nicola hat geschrieben:was meinen "unsere" mechanikexperten zu diesem thema?
... also ich meine, dass sich die Schuh sehr häufig durch eine Drehung um die Längsachse aus den "modernen" Bindungen befreien. Bei den meisten Bindungsherstellern ist vorn oben eine Fase in den Backen und/oder die Backen sind elastisch nach unten gespannt. Hier nackelt sich der Schuh schön langsam raus. Die Drehung spreizt vorne noch die Backen auf und schiebt den Backen hinten zurück. Der Z-Wert ist hier drittrangig.
Der Effekt wird erhöht durch:
- breitere Ski
- hohe Platten
- lange Belastungsphasen
- hohe Aufkantwinkel
- hohe Fliehkräfte
- unkontrollierte Fahrweise im Sinne von -> den Ski einfach gehen lassen
- od. überkontrollierte Fahrweise im Sinne von -> den Ski zwingen
- wenig Vorspannung bzw. wenig Kompensationsweg der Bindung
- viel Längenänderungen durch weiche Ski, hohe Fliehkräfte, fehlenden Längenausgleich (100% Längenausgleich aus Sicht der Bindung haben nur starre Platten)
- Vorderbacken mit (Pseudo-)Auslösung nach oben (die meist nicht vom anliegenden Z-Wert beeinflusst wird)
- Fasen oben im Vorderbacken (oft die Realisierung einer Pseudoauslösung nach oben)
- Abgenutzte Skischuhe die dann Fasen haben machen’s auch nicht besser
Dann gibt es noch die ganzen Bindungsmodelle die viel zu kleine Rückholwege od. eine falsche Progression in Auslösekennlinie haben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es möglich wäre, eine fast optimale Bindung zu entwickeln, die im selben Preisbereich liegt wie die derzeitigen Topmodelle. Nur wozu, Bindungen mit LCD sind doch viel cooler
