skitest mit kärtchen oder ähnlichem sind definitiv in einer grauzone. es fragt sich nur WER die bindungen einstellt und ob das gericht es als erwiesen sieht, das alles menschenmögliche unternommen wurde um die korrekte einstellung zu ermitteln und einzustellen (am berg).
Dann ist ja noch die frage wer nimmt an dem skitest teil - sind es profis oder zumindest sehr erfahrene skifahrer, so wird eine verzichtserklärung sicher mehr wert sein, als bei einem anfänger.
Da werden die Sichtfenster an den Bindungen kurz mit dem Schraubenzieher freigekratzt und dann eingestellt...da ist es IMO egal wer es einstellt. So kann niemand "perfekt" arbeiten.
[quote.... es wahr viel interessanter für mich, was meine kunden (bzw. deren versicherung) im schlimmsten fall dann von MIR wollen.
Daher kommt ja auch die geschichte wie weit man gehen muß um eine maschinen messung zu umgehen - geht nicht! nur die grauzone kann man heller machen - alle bindungen in einer hohen/und einer tiefen einstellung messen (damit man die abweichungen der jeweiligen bindung kennt), ein zertifikat wie es nicola geschrieben hat usw....
....ich will dir ja nur sagen, dass eine menge dran hängt - auch die sohlenlänge spielt eine große rolle. In meinem fall geht es ja auch nicht um mich persönlich. Mir geht es um leute, für die ich im ernstfall eben auch die verantwortung übernehmen muß - und deren gebrochenes bein oder ähnliches möchte ich eben unter keinen umständen verantworten müssen nur weil ich leichtfertig mal eben die bindung verdrehe.[/quote]
Für Fremde Leute würde ich die Bindung auch nicht einfach so einstellen. Die sollen mal schön ins Sportgeschäft gehen. Hier finde ich die Prüfung auch für gerechtfertigt, auch wenn ich ihren Sinn in gewissen Rahmen anzweifle.
Da du dich ja medizinisch/technisch gut auskennst, kannst du mir ja mal verraten, warum ich bei 11 leider immer noch rausfliege - die "korrekte" maschinen einstellung wäre vermutlich ca. 9. warum drückt es die nicola, die im vergleich zu mir eine wahre feder ist, ebenfalls noch bei haarsträubenden z-werten den schuh aus der bindung? da denken ganz andere wie du (nicht persönlich gemeint - ich hoffe du verstehst) drüber nach und wissen es nicht.
Für mich gibt es da eine ganz einfache Antwort: Muskelkraft.
Die Bindung muss bei entspannter Haltemuskulatur auslösen oder wird zumindest darauf eingestellt. In "voller Fahrt" sind aber die Gelenke durch die Muskulatur so stabil, dass ein Vielfaches der Haltekraft der Bänder übertragen werden kann. Mein Bruder kann z.B. trotz gerissenem und vermutlich nur leicht zusammengewachsenem 3. Außenband im OSG weiter ganz normal fußballspielen.
Ein weiterer Grund für die hohe Kraft ist vermutlich auch die Biegung der Bindung. Dadurch wirken dann Kraftvektoren in Auslöserichtung, für die die Bänder eben nicht verantwortlich sind.
Vor Gericht und auf hoher See...
Da scheint aber wirklich gepfuscht worden zu sein. Wenn die dumme Nuss aber sportlich angegeben hat und sich dann bei langsamer Fahrt Knochenbrüche durch eine nicht auslösende Bindung

zugezogen hat wird es schon hanebüchen. Bei Knochenbrüche durch nicht auslösende Bindung denke ich eher an Fersenautomat ohne seitlicher Auslösung.
Laut Ivan gelten bei Bindungen, zumindest in Italien, 30% Genauigkeit als Richtwert. Was haben die denn eingestellt???
By the way: Gibt es die Tabelle mit Sohlenlänge, etc. im Internet noch? Mein alter Link geht nicht mehr.