'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

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beate
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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von beate » 25.11.2013 10:38

Wenn du unbedingt meinst, Skifahren zu müssen, würde ich Ullis und Uwes Ratschlag als IMO fundierteste ansehen.
Einen hochwertigen Ski mit nicht aggressiver Taillierung findest du im Alroundbereich, aber keinesfalls im Anfänger oder Jugendbreich!
Zu kurz solltest du die Ski auf keinen Fall wählen. Das erfordert ein erhebliches Maß mehr an Balance und Koordination und ist in meinen Augen kontraproduktiv zu deinen Aussagen bzgl Sportlichkit und Fahrkönnen.
Die Wahl des Materials steht mE nach nicht im Vordergrund. Zusätzlich würde ich ein besonderes Augenmerk auf die Wahl des Skigbietes und die Zeit, in der ich auf die Piste gehe, legen. Nicht in der Hochsaison fahren und wenn dann nur in Zeiten, in der die Pisten leer und gut präpariert sind , zB sofort nach Liftöffnung für in zwei Stunden. Hochfrequentierte Skigbiete mit Harakirifahrern (mir fallen da spontan Wilder Kaiser und Ischgl ein) meiden etc.
Beate

jetski
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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von jetski » 25.11.2013 10:47

Ok, aber was bedeutet dann "nicht aggressiv tailliert"?
Ich soll ja einerseits einen mit wenig Taillierung nehmen (Uwe), andererseits einen Anfängerski (Uli), die stark tailliert sind.

Ich finde die wenig taillierten auch irgendwie viel sympathischer, warum gelten diese eigentlich als 'giftiger'? (wenn doch die Kurvenbeschleunigung weniger hoch ist)

ImpCaligula
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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von ImpCaligula » 25.11.2013 11:08

Da gehe ich mit beate konform :D

Ich würde einen Allrounder nehmen.
Ein entsprechendes Skigebiet aussuchen.
Nicht in der Hochsaison gehen.
Auch einfache Pisten meiden, wenn sie einer Kraterlandschaft gleichen.

Ein gewisses Restrisiko wird aber immer bleiben. Natürlich hat Uli recht, dass man am Ende auch gar nicht mehr aus dem Haus kann, wenn man Sicherheit haben will. Aber wenn ich eine gesundheitliche Einschränkung habe, die sich durch gewisse Sportarten verschlechtern kann - weiß ich nicht, ob ich diese dann ausüben würde. Ich zitiere nochmals meine Ex Freundin, die nach 2 Kreuzband rissen nun die Skistiefel an den Nagel gehängt hat und auch nicht mehr auf die Piste will - egal welche Piste...

Aber am Ende ist jeder für sich verantwortlich und alt genug um das zu entscheiden - in Deinem Fall :)


---

Gute Allrounder wären aus meiner Sicht die Fischer Progressor Serie... bei Rossi, Atomic, Head kenne ich mich nicht aus. Bei Dynastar sind die einfachen Allrounder meistens gleich billige Schaum Ski. Bei Elan - könnte er da die Speedwave / Amphibio nehmen?! Bei Salomon könnte man sich die 24 Hours Serie mal ansehen... schonend und einfach zu fahren...
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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von TOM_NRW » 25.11.2013 11:31

Hi,

da kann ich mich nur anschließen. Das größte Risiko geht nicht von Deinem Material aus (auch das radikalste Slalombrett mit kleinem Radius lässt sich rutschen ohne viel Speed und ohne viel Kurvenlage) sondern von den anderen Skifahrern. Somit lieber kleines Gebiet, Nebensaison, schönes Wetter …

Wenn es dann doch ein eigener Ski sein soll (warum eigentlich nicht leihen zum Wiedereinstieg?), dann würde ich auch einen Allrounder, nicht zu hart, nicht zu kurz empfehlen.

Auf jeden Fall solltest Du die Sache ruhig angehen lassen. Drängeleien an der Gondel und volle Pisten mit angetrunkenen Rowdies sind bestimmt kontraproduktiv.

LG Thomas

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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von Uwe » 25.11.2013 11:32

jetski hat geschrieben:Ok, aber was bedeutet dann "nicht aggressiv tailliert"?
Ich soll ja einerseits einen mit wenig Taillierung nehmen (Uwe), andererseits einen Anfängerski (Uli), die stark tailliert sind.
Ulli schreibt nichts von "stark tailliert".

Vielleicht nochmal von vorne ...

Vorab zur Info siehe in SKI-FAQ:
- Aggressive bzw. fehlerverzeihende Ski?
- Flex / Torsion - was bedeutet harter Ski - weicher Ski?
- Slalomcarver / Racecarver - was steckt dahinter?

Nun zur Sache:

Wenn du einen aggressiven Slalomcarver hast, KANN es vorkommen, dass die Kanten plötzlich/ungewollt greifen und dadurch der Ski schneller in die Kurve rein und unter dir weg zieht, als du reagieren kannst. DIES führt dann zu den von dir genannten "Katapultstürzen"; der Ski ist schon seitlich weg, und dich haut es auf den Rücken.

Wenn dies mit einem Ski mit großem Radius passiert, hast du weniger das Problem, dass der Ski seitlich in die Kurve rein zieht, bzw. unter wir weg dreht.

Je länger der Ski, desto geringer ist auch das Gleichgewichtsproblem; bei einem längeren Ski hast du mehr Standfestigkeit.

Bei einem "harten" Ski greifen Schaufel und Heck stärker, was auch zu einem Verschneiden führen KANN.

Also wäre ein "längerer" (wie lang (und schwer) bist du?), nicht ganz so harter Ski mit größerem Radius (über 16 m) zu empfehlen.
Da "einfache Allrounder" vielleicht zu schwammig (weich) sind, könnte ein Sportcarver passen, bei dem aber die Kanten (vor allem) an der Schaufel "gebrochen" sind, also nach den Schleifen wieder etwas stumpf gemacht wurden.

Wichtiger aber als der Ski könnte aber (je nach Können) auch ein spezieller Skiunterricht sein, der dir eine vielleicht vorhandene Rücklage abtrainiert o.ä. ... abgesehen natürlich von den o.g. Hinweisen zu einfacheren, wenig überfüllten Pisten.
Uwe

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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von jetski » 25.11.2013 11:41

Hallo,

siehe oben, ca. 189cm und 78kg. Ok, Hinweise zu Piste + Publikum habe ich berücksichtigt.

Also dann fasse ich mal zusammen:

1. nicht zu kurze Ski (Stabilität)

2. wenig taillierte Ski (GS?), zwecks weniger unfreiwilligem Kurvenschnitt/Katapultsturz

3. eher flexiblere als harte Ski (fehlerverzeihender)

4. nicht übermäßig scharfe Kanten

Was käme denn da für ein Ski raus? Ist Ingos Empfehlung bzgl. Jugend-GS dann wirklich so falsch, der würde doch alles erfüllen?

Achso, noch eine blöde Frage: ist die Drift-Technik denn nun wirklich so OUT? Ich habe irgendwie immernoch das Gefühl dass ich da am wenigsten in eine ungewollte Spur gedrängt werde und noch am durchgängisten Herr der (Spur-)Lage bin. Was spricht also gegen Driften in meinem Fall?

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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von Uwe » 25.11.2013 11:51

GS sind (meist) zu hart, deshalb eher einen Sportcarver.

Und nein, driften ist nicht böse ... sondern ganz normal ;-)
Uwe

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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von ImpCaligula » 25.11.2013 11:54

Ich drifte und rutsche mit Absicht gerne - auch wenn es von manchen als "der carvt ja gar nicht richtig" mit rümpfender Nase quittiert wird. Ich sag immer... das ist ein Freizeitsport - ich bezahle Geld dafür - ich muss Spass haben.

Wichtig ist, dass man sicher für sich und Andere die Piste runter kommt. Wie ist egal - Hauptsache es macht DIR Spass!
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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von jetski » 25.11.2013 12:01

Uwe: wegen dem zu harten GS hatte Ingo ja extra einen Jugend-GS (=weicher) empfohlen - das ergibt doch Sinn, oder nicht? Sportcarver haben wieder eine stärkere Taillierung.

Was ist denn jetzt eigentlich mit klassischen Drift-Ski, wäre das jetzt was für mich oder nicht? Ich würde ja sowieso driftend fahren.

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Re: 'Ungefährlicher' Ski gesucht (nach Rückenoperation)

Beitrag von noppenlux » 25.11.2013 12:07

ImpCaligula
Vollkommen recht haste Der Spaßfaktor soll an erster Stelle stehen,ich würde Ski testen mit dem ich die meiste Sicherheit habe würde ich nehmen
Viel Glück jetski
Wer Fehler findet darfse behalten.

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