01.-03.05.2008 Himmelfahrtskommando Hintertux
Hier eine "kurze" Schilderung meines Trips nach Hintertux über den 1. Mai.
Hinfahrt
Da ich ein Jahresabo für den AVV besitze, beschloss ich, mit dem
Zug nach Köln anzureisen, wo mich dann der Bus aufnehmen sollte. Leider fuhren die Züge so unpassend, dass ich entweder sehr früh in Köln war oder Gefahr lief, bei einer Verspätung und einem verpassten Anschluss zu spät am Anfahrtsort zu sein ... also entschied ich mich, bereits um 19:54 Uhr am Bahnhof in Geilenkirchen zu stehen, obwohl ich erst um
23:15 Uhr in Köln sein brauchte ...
Moni brachte mich zum Bahnhof und die Fahrt bis Aachen klappt so problemlos, so dass es mir schon fast leid tat, dass ich nicht einen Zug später genommen hatte. Ein wenig schlechtes Gewissen hatte ich schon gegenüber Moni, da ich innerhalb von 2 Wochen nun zum zweite Mal ohne sie in Skiurlaub fuhr - aber ich habe sie etliche Male gefragt und auch dieses mal waren Bestrechungsversuche zwecklos... Die frühe Abfahrt war jedenfalls genau richtig so, denn kurz vor der Abfahrt in Aachen wurde angezeigt, dass genau dieser Zug ausfiel ... mein Zug kam ca. 30 Minuten später an als geplant, so dass sich die Abfahrt um 7 Minuten verzögerte - okay, ich hatte ja genug Puffer ... der Zug war recht leer, so dass ich direkt einen Platz für mich und mein Gepäck fand. Unglaublich, wieviel man für 3 Tage Skifahren mitschleppt (Foto 1) ... zum Glück konnte ich dabk Nicola die Skier zuhause lassen ... nur die Stöcke nervten etwas ...
Der Zug hielt dann auch mitten auf der Strecke, was bei den teils recht angetrunkenen Gäste (es war Mainacht) Schlachtgesänge auslöst ("los wir schnappen uns den Schaffner, die S.. soll weiterfahren"). Der Grund war ein Türmechanismus-Fehler ... nach ca. 10 Minuten ging es weiter ... ich kam dann deutlich später als geplant am Kölner Hauptbahnhof an. Vorher bemerkte ich, dass ich die Sonnencreme vergessen hatte - klasse auf dem Gletscher. Naja, musste ich dann halt in Tux kaufen, was ich nach dem 1. Skitag auch tat.
Mit der S-Bahn klappte es dann prima, so dass ich bereits gegen 22:20 Uhr am Parkplatz unter der Zoobrücke ankam. Hätte ich den Zug 1 Stunde später genommen und die gleichen Verspätungen gehabt, wäre ich schonzu spät gewesen - von daher wohl alles richtig gemacht.
Es dauerte 20-25 Minuten, bis dan die ersten Mitfahrer ankamen. Zuerst Klaus und Ariane, die massig Boards und Skier ausluden und mich dann baten, darauf auzupassen, da sie den Wagen wegbringen wollten (Parken kostete übrigens 3 Euro pro Tag). Dann kamen Dennis, der mich ebenfalls bat, auf sein Gepäck aufzupassen, weil er noch nen Kiosk aufsuchen musste ... also beschäftigungslos war ich schonmal nicht ...

... dann kam
Markus, der ja schon zweimal neben mir im Bus saß und mit mir in St. Anton die 2 Skitage zusammengefahren ist. Er hatte also doch noch kurzfristig gebucht - super, so hatte ich schonmal einen, mit dem ich mich prima unterhalten und zusammenfahren konnte ... wir setzte uns auch später im Bus nebeneinander.
Das genau zwischen drei andere Vertreter aus Köln, die ein wenig auf Dittsche und Nordlichgter machten. Sie gingen direkt "richtig steil" und unterhielten den ganzen vorderen Bus und vor allem Elke, neben die sie sich immer wieder abwechselnd hinsetzten ... sie war spätestens um 2 Uhr sichtlich genervt und betonte immer wieder "ich will jetzt schlafen" ... naja, richtig Ruhe geben wollten sie immer noch nicht ... generell waren die drei Brüder aber recht nette Jungs, wie sich später rausstellte ... ich kam jedenfalls recht gut mit ihnen aus.
Der
Bus war übrigens
fast komplett voll, es gab wohl nur noch 1-2 frei Plätze, ansonsten war die Fahrt komplett ausgebucht (im Haus rund 50 Gäste). Für diese Jahreszeit nicht schlecht . aber sie hatten wohl die Fahrt ein paar Tage vorher und Pfingsten abgsagt und die Leute, die sich für diese Fahrten interessiert hatten, auf den 1. Mai "umgebucht" ...
Ob es daran lag, dass wir mit Dirk
wieder nur einen Busfahrer hatten (der allerdings super nett war und gut fuhr), wir zwei Pausen im Spessart und in Greding ("amerikanische Botschaft" - Mäcces) machten oder noch in Frankfurt anhalten mussten (2 Zusteiger), keine Ahnung - jedenfalls
kamen wir
viel später als geplant in Mayrhofen an. Daher telefonierten die Teamer (übriggens 2, die ich noch nicht kannte) wie wild mit diversen Reiseunternehmen, um denen mitzuteilen, dass der bestelle Bus später kommen oder warten soll ... schon blöd, wenn man gar nicht genau weiß, bei wem man eigentlich diesen Bus gebucht hat - daher mussten sie etliche Telefonate führen, um dennoch nicht mit Gewissheit zu sagen, ob dann nun ein Bus an der Unterkunft steht, wenn wir ankommen.
Wir kamen gegen 9:30 Uhr dort an, der Bus stand dort. Saga hatte mir noch vorher eine E-Mail geschickt, dass wir 9:30 Uhr von der Unterkunft zum Gletscher losfahren sollen - die hatte ich aber nicht mehr abrufen kännen. Der einheimische Busfahrer war nicht gerade erfreut, dass wir erst jetzt anreisten. Ich weiß nicht wie sie es geschafft haben ihn zu beruhigen, immerhin konnten wir uns noch umziehen und sollten nich frühstücken !!! Daher kamen wir auch erst um 11:15 Uhr an der Talstation an. .
Vorher absolvierte ich meinen obligatorischen Küchendienst, der dieses Mal eigentlich nur aus Kartons-Auspacken und Nahrungsmittel-in-den-Kühlschrank-einräumen bestand, nicht schlecht. Saga bringt nämlich die meisten Lebensmittel mit die sie hier im Großmarkt oder so kaufen (nein kein Aldi) - so kann man halt günstige Fahrten anbieten.
Die Teamer stellten sich schon während der Fahrt vor (waren beide nett, zu Andre kommt später noch mehr), regelten den Küchendienst und die Zimmerbelegung. Sie versetzten insbesondere Thomas, den ich noch vom letzten Jahr kannte, in Schrecken, als sie sagten, dass der Melcherhof rustikaler als das frühere Landhaus Dengg inHintertux ist - "geht das noch" ??? Ich bekam das Zimmer Nummer 1 - allerdings mit 5 anderen Jungs (u. a. Thomas). Also befürchtete ich, die nächsten Abende wenig Schlaf zu bekommen, war aber gar nicht so war. Es war total leise und man bekam von den Anderen nichts mit - dazu aber später mehr.
Unterkunft
Da es die gleiche Unterkunft war wie im Januar 2007 mit Moni, erübrigen sich nähere Infos dazu. Rustikal und urig sollen mal als Stichwörter reichen. Dieses mal hatte die Unterkunft einen wesentlichen Nachteil - sie befand sich in
Burgstall (Melcherhof, Nähe Horbergbahn Mayrhofen), so dass man noch so 30-45 Minuten mit dem Bus nach Hintertux musste.
Daher war entweder frühes Aufstehen oder späteres Ankommen in Tux angesagt ... das war voriges Jahr echt schöner, als es das
Landhaus Dengg noch in Hintertux gab.
Aber das sieht jetzt so aus (Fotos 2-3) ... eine echte Schande, dass sie es abgerissen haben. Aber der Klausnerhof soll wohl erweitert werden und das Dengg mit diesem "Saga-Gesocks" passt nicht mehr ins 4-Sterne-Umfeld rein (so hört man es tw.) ... so soll es später mal aussehen:
http://www.klausnerhof.at/cms/front_content.php .Jedesmal wenn wir dort vorbeifuhren schallte ein "oooooooooooooooooohhhhhhhhh" durch den Bus *schnief

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