Lässt sich Bindung für größere Schuhe ummontieren?

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
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nicola
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Beitrag von nicola » 14.02.2008 13:23

eiji05 hat geschrieben:Beim Fahren/Einsteigen wirken auf die Schrauben so gut wie keine kräfte--> Du drückst ja mit deinem Körpergewicht die Bindung auf den Ski. [...]

@nicola: Möchte echt dein Fachwissen nicht angreifen aber glaubst du wirklich dass es einen unterschied macht ob die bindung 5mm weiter vorne oder hinten is? Ich denke doch eher nicht... Und wieso sollte ich mit meiner DoItYourself Bastelei a schlechteres Ergebnis(Genauigkeit bei der Ausführung vorausgesetzt) erzielen als a Fachgeschäft?
1. drückst du die bindung nicht immer mit deinem körpergewicht auf den schuh, da kommen oft enorme zugkräfte auf die backen und ausgerissene schrauben gibt's nicht nur bei rennfahrern.

2. erzielst du mit deiner bastelei garantiert ein schlechteres ergebnis als ein fachmann - der würde nämlich niemals die neuen bohrlöcher nur im 5mm abstand anbringen. min 1cm abstand der bohrlochmitte ist gerade für billigskis notwendig.
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Beitrag von carlgustav_1 » 14.02.2008 13:51

also, solange du mit deinem körpergewicht schön auf dem ski stehst, wirkt natürlich kein zug auf die schrauben.

sobald du in vor- oder rücklage gehst, ändert sich das bereits!!!

von der situation, dass du bei einem sturz oder einer landung auf dem tail oder der schaufel stehst (hebel!!!) ganz zu schweigen.

ebenso von den dynamischen wechselbelastungen beim fahren selbst.

eine seitliche scherkraft wirkt ausserdem STÄNDIG auf die verschraubung, da die schischuhe ja in die bindung elastisch EINGESPANNT sind. auch diese kraft ändert sich dynamisch.

dies in kombination mit der materialpaarung metall (hart) - holz oder gar hartschaum (relativ weich) ist eigentlich der schrecken jedes ingenieurs, denn diese schrauben lockern sich zwangsläufig, wenn sie nicht entsprechend (kleber) gesichert sind.

ganz so trivial ist das alles also nicht.

ich bin kein skiprofi, aber vom ski gerissene bindungsteile habe selbst ich schon öfters gesehen, auch bei nicht-rennfahrern...

aber warten wir doch mal, ob sich der thread-starter jemals wieder meldet...

cheers, martin
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Beitrag von eiji05 » 14.02.2008 14:17

hey da is ja richtig Bewegung drin :)

@nicola: Desswegen hab ich auch geschrieben nur den Hinterbacken versetzten und den um 10mm. Worauf du: " so ein quatsch! ".5mm waren auf Abstend zur Skimitte bezogen. Wenn schon dann bitte richtig lesen.

bzgl. Scherkräfte/Kräfte auf die Bindung etc: Auf die Schrauben kann maximal eine recht geringe Kraft wirken weil sonst die Bindugn auslöst( und die Kräfte sind speziell bei so einer Kinderbindung nun wirklich nicht groß) oder die Bindung auseinanderbricht. Ebenfalls die Einspannkräfte.
Wieso sollte sich eine Schraubverbindung wegen einer Materialpaarung lockern? Hab noch nie Kleber verwendet in meinen Bindungsschrauben und haben bis dato immer gehalten. Auch freut sich jeder Ingenieur über Metall beim schrauben, auch wenn zusätzlich noch Holz/etc dazu kommt(weil die guten Eigenschaften des Metalls werden durchs Holz nicht schlechter).

Diese Sachen zu berechnen is zugegebenermaßen wirklich bissl aufwand( Ich habs leider schon oft genug machen müssen- 7.Semester Maschienenbau- desswegen weiß ich schon bissl was ich red) sollte aber bei der Montage nicht weiter Interresieren da uns die Schrauben ja vom Hersteller vorgegeben werden und im Allgemeinen auch prima halten.

oh vergessen:
bezüglic Vor/Rücklage: Egal wie du draufstehst der Haupvektor der Kraft geh auf deinen Ski/Bindung. Ansonsten müsstest du abheben.

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Beitrag von carlgustav_1 » 14.02.2008 14:55

also mein lieber, wenn du wirklich angehender maschinenbauer und nicht nur -SCHIENENbauer bist, dann stell mal folgenden versuch in gedanken an:

schraube aus metall in einen klotz pu-schaum. seitlich dran rütteln. was passiert...? na....? lockert sich die schraube? oder hab ich ne schraube locker oder was? :roll:
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Beitrag von eiji05 » 14.02.2008 15:04

Klar lockert sie sich wenn du genug stark rüttelst. Aber mit Metallplatte wird sie sich weniger lockern als ohne und zwar eklatant. Weil wenn ma mal davon ausgehen dass in erster Näherung die Metallplatte als fest angenommen wird so werden deine "Rüttelkräfte" über die Metallplatte umgelenkt und greifen so mit einem Schlechteren Hebel an den Schaum an.

Glaub wir sind inzwischen sehr OT aber mir machts Spaß mit euch zu Diskutieren( also positiv gesehen). Finds gut sich mal über sowas austauschen zu können

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Beitrag von nicola » 14.02.2008 16:21

eiji05 hat geschrieben:@nicola: Desswegen hab ich auch geschrieben nur den Hinterbacken versetzten und den um 10mm. Worauf du: " so ein quatsch! ".5mm waren auf Abstend zur Skimitte bezogen. Wenn schon dann bitte richtig lesen.
ja da hast du recht ich war etwas schlampig beim lesen. der quatsch bezog sich auf das 10mm versetzen _nur_ des hinterbackens. ich würde in diesem fall die bindung nicht nur mit dem hinterbacken ummontieren weil ich nicht wieder fast auf den letzten anschlag der längsverstellbarkeit gehen würde (anpressdruck).
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Beitrag von eiji05 » 14.02.2008 16:25

Würd mir halt den Vorderbacken sparen weil wie gesagt 5mm vor oda hinter find ich sind egal und innerhalb des Verstellbereichs sollte sich doch der Anpressdruck nicht ändern oda(zumindest bei meinen Bindungen is des so). Und man spart sich dir hälfte der Arbeit und da Ski hat 4 Löcher weniger.

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Beitrag von nicola » 14.02.2008 16:38

wieviele bindungen hast du denn schon montiert?
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Beitrag von carlgustav_1 » 14.02.2008 16:49

eiji05 hat geschrieben:Klar lockert sie sich wenn du genug stark rüttelst. Aber mit Metallplatte wird sie sich weniger lockern als ohne und zwar eklatant. Weil wenn ma mal davon ausgehen dass in erster Näherung die Metallplatte als fest angenommen wird so werden deine "Rüttelkräfte" über die Metallplatte umgelenkt und greifen so mit einem Schlechteren Hebel an den Schaum an.
na dann weiter bis zum absoluten OT (oberen totpunkt) :wink: :

das missverständnis ist deine "metallplatte", von der habe ich nämlich nix gesagt. innem guten sandwich ski hast du vielleicht nen titanalgurt, aber son tecno ski besteht in der regel nur aus nem ausgeschäumten Kunststoff-Cap, evtl. noch etwas glasfaser. mit materialpaarung meinte ich also Schraube (metall) versus ski (holz / schaum)... und das rüttelt lose, ohne leim...!

however...

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Beitrag von eiji05 » 14.02.2008 17:31

@carlgustav: Hatte mich auf: "dies in kombination mit der materialpaarung metall (hart) - holz oder gar hartschaum (relativ weich) ist eigentlich der schrecken jedes ingenieurs, denn diese schrauben lockern sich zwangsläufig, wenn sie nicht entsprechend (kleber) gesichert sind. " bezogen. Weil du meintest die Kombination der Materialien wär ungünstig. Kleber is sicherlich gut aber nicht zwingend notwendig. Meine Erfahrung.

@nicola: dürften so 9-10 gewesen sein

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