Martina hat geschrieben:Ich behaupte durchaus, dass im Slalom nicht immer taloffen gefahren wird! Wer mal einen WC-Slalomlauf "in echt" gesehen hat, weiss auch warum (für die meisten von uns wäre das eher ein Riesenslalom).
So wie ich das verstehe, geht es also nur mehr um "mehr oder weniger Gegenrotation / taloffen". Das ist durchaus individuell von Läufer zu Läufer und während eines Laufes verschieden.
Das mit dem Riesenslalom verstehe ich nicht ganz, weil die Torabstände im WC derzeit tw. im Extremfall nur 8 (!, Damen) - 10 m betragen und stark drehend gesteckt wird.
Wenn man nicht taloffen fährt, bedeutet das, dass die Hüfte im Schwung mitgeht, also im Schwung mitgedreht wird. Der Kantwinkel wird dann hs. nur mehr mittels Innenlage ("Hineinlehnen") erzeugt, weil die seitliche Beweglichkeit der Hüfte eingeschränkt ist.
Ist im Endeffekt eine Technik die man bei vielen Kindern sieht, nur dort ist die Geschwindigkeit nicht so hoch. Sie fahren dann mehr oder weniger meist mit dem Innenski.
Um einen Schwung ohne Gegenrotation im Rennlauf überhaupt fahren zu können (die Sinnhaftigkeit bezweifle ich), braucht man eine enormes Gleichgewichts- und Balancegefühl und griffige Pisten.
Da übrigens Berthod in Stams ins Skigymnasium gegangen ist, hat er dort selbstverständlich die hier oft etwas abschätzig beurteilte österr. Schitechnik erlernt. Das was mir bei Berthod auffällt ist, dass er versucht beide Schi synchron zu belasten / einzusetzen (mir fällt dazu nur "Trampolintechnik" ein) und dass er am Schwungende sehr kompakt bleibt und nicht nachgibt. Habe aber leider kein Video, um diese Vermutung zu verifizieren.