Atomc Beta Ride 10.20 Groesse?

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 07.06.2002 14:59

thomas(Gast, noch immer) hat geschrieben:Jaja, ich weiß, 9 Wochen Canada ist garnix *blablabla* Darf ich Neid unterstellen (alternativ steht Überheblichkeit zur Auswahl)? :D
also ich bin neidisch....

zum thema:
wenn falko keine drops über 10m vor hat, im powder nicht über 50km/h unterwegs sein will und minimum 60% nicht-powderanteil hat, sollten bei seinem gewicht ca. 165 reichen...

@martina, wedeln gibts als wort und auch als technik (aber nicht mehr in irgend einem lehrplan) und man sieht es immer wieder mal auf der piste. meinem ästetikempfinden entspricht es nicht, aber ästetikempfinden unterligt (teilweise) wie mode dem zeitgeist. das argument, dass beinepressen und arschwackel nicht funktional sind zählt hier wohl nicht, weldler fahren den ganzen winter ohne sturz, ich lieg ,trotz lehrplantechnik (egal welcher), ständig auf der nase...
anfängern das wedeln bei zu bringen halte ich auch nicht für sinnvoll, da es sicher schwerer zu erlernen ist als "modern" zu fahren

thema richtig tiefschnee
leider immer lebensgefährlich (über 36° erhebliche lawinengefahr)
und noch gefährlicher wenn man langsam fährt und genießt (spazierengehen in >50° gefällt mir persönlich am besten)
schnell nur ganz selten (ausser der schnee ist so zerhauen, dass jeder sagt unfahrbar, dann macht rampfe carven auch laune) weil dann isses auch gleich wieder vorbei....

und was ist jetzt richtig?
wichtig ist überleben!

thomas (Gast)

Beitrag von thomas (Gast) » 07.06.2002 19:14

So schwierig ist das "Wedeln" nun auch wieder nicht. Mit ein bißchen Gefühl (WICHTIG!) für den Schnee und wenn man das Prinzip verstanden hat, sollte man das nach ein paar Tagen Üben schon recht gut können. Weite, schnelle turns sind da IMO schon schwieriger, weil es gerade bei etwas höheren Geschwindigkeiten doch recht schwierig ist, beide Skier gleichmäßig zu belasten. Und dann gibt´s da noch (zumindest bei mir) das Problem mit der Rücklage, wo ich mich eben mit längeren Skiern besser fühle. Das kann aber auch daran liegen, dass ich in dieser Beziehung ein gebranntes Kind bin, da ich "früher" den Salomon X-Scream gefahren bin, der die Rücklage geradezu förderte.

Versucht doch einfach mal weite Schwünge zu fahren. Damit meine ich nicht, dass ihr alle 150 m einen Schwung machen sollt, sondern ganz einfach einen Schwung nach dem anderen macht, aber halt mit etwas mehr Speed (Hmm, wie schnell ist eigentlich schnell? Wenn ich 40 km/h sage, ist das dann schnell? Ich kann meinen Speed irgendwie nie richtig einschätzen) und größeren Radien (30 m o.ä.). Ihr werden sehen, das macht höllisch Spaß und "gibt" einem auch mehr, als das "Wedeln".
Der sog. big mountain style ist dem carven ja garnicht unähnlich, ganz im Gegenteil!

Zum Thema Lawinengefahr: Jeder, der sich im backcountry rumtreibt, sollte eigentlich wissen, was er tut, sprich die entsprechende Ausbildung und Erfahrung haben und ganz wichtig: Gehirn einschalten und Augen aufmachen.
Hänge mit 36° (waren´s nicht 30°?) werden zwar nicht immer als erheblich lawinengefährdet eingestuft, aber sehr oft. Es ist nun mal so, dass dies Hänge, die besonders viel Spaß machen auch die sind, die lawinengefährdet sind. Man sollte deshalb wissen, was man tut, denn eine zweite Chance hat man sehr selten.


Grüsse

Martina
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Beitrag von Martina » 07.06.2002 20:47

@Kosti:
Das weiss ich natürlich mit dem Wedeln, war ironisch gemeint, soll ich das jetzt jeweils vielleicht hinschreiben? Oder einen passenden Smilie setzen: :wink:

@thomas
"Wedeln" wie es im Buche stand macht im Tiefschnee nicht viel Spass - es ist zu wenig funktionell (und auf der Piste sieht es meiner Meinung nach Sch... aus, aber eben, das Ästhetikempfinden ist unterschiedlich, wie Kosti sehr treffend schrieb). Wenn schon, dann ein Kurzschwingen wie mans heute so fährt, ev. mit etwas geschlossenere Beinposition, damit einem nicht ein Ski auskommt (Tiefschnee verzeiht eben weniger). Dann kann man wirklich in so ein "trampolinfeeling" reinkommen, das ist absolut heiss! Und man hat dann etwas länger an so einem raren Tiefschneehang.
Ansonsten: Das was du beschreibst, ist schon absolut toll, wenn man unendlich Hänge vor sich hat... geniales Feeling. Ich glaub, man ist gar nicht soooo schnell (verglichen mit der Piste), aber einfach extrem viel schneller als beim Kurzschwingen. Und man kriegt dann eben diesen Auftrieb - wenn man das Gleichgewicht hat, funktioniert das auch prima, wenn der Schnee nicht optimal ist.

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