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ivan
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Beitrag von ivan » 07.04.2005 14:49

ich glaube SAZ hat es geschrieben im februar
ich bin zwar ein modemuffel, erwarte aber keinen diktat von overalls - wenn sie überhaupt wieder in mode kommen, werden sie von einigen leuten angezogen, andere bleiben in traditionellen hosen + jacken
die zeit scheint mir zu tolerant zu sein, als dass sich eine (nicht besonders) praktische mode stark durchsetzen könnte
kann mich aber als modemuffel irren :D

meine beliebteste skibekleidung ist sowieso rennanzug, so dass ich jetzt schon einen vorsprung habe :D

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rolf
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Beitrag von rolf » 08.04.2005 09:14

Overalls (vorallem für Männer): Off Topic aber dazu muss ich was sagen.

Die Overalls waren ja bereits vor geraumer Zeit recht häufig auf den Pisten anzutreffen. Männer in Overalls waren schon damals die Lachnummer (Bsp. Prinz Charles in Klosters, wird der nun zum Trendsetter?) Wird ja eine lustige Saison 05/06!

Jedem das seine und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Wenn schon denn schon:
Am besten Overall mit Monoski. Da stimmts optisch wieder! :D

gruss rolf

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ivan
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Beitrag von ivan » 08.04.2005 10:39

da nun nur wenige neue carver kaufen, können wir IMO weiter etwas OT plaudern:

am besten zu den overalls wären noch die alten guten heckeinsteiger in schrillen leuchtenden farbkombinationen

auch ski in leuchtendem orange oder grün (Fritzmeier-nostalgie, wenn hier jemand alt genug ist, um das erlebt zu haben)
usw. usf.

echt sorry, ich schäme mich, jetzt ist der thread-hijack perfekt :D

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 08.04.2005 10:50

Was habt ihr gegen Overalls, O.K. schauen echt blöd aus.
Aber haben doch schon Vorteile gegenüber einer Doppelkombination, gleich Wasserfester,...
Ich würde ja liebend gern wieder eine Duotone Austattung mit Reisverschluss kaufen, nur das gibt nimmer mehr. Und nur fünf Schlaufen sind nicht der Hit.

Wenn man mal bei hoher Geschwindigkeit im Tiefschnee fällt kommt halt überall Schnee rein, wo es nicht absolut dicht ist, und da haben Overall einen Vorteil.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

beate
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Beitrag von beate » 08.04.2005 10:59

Was habt ihr gegen Overalls, O.K. schauen echt blöd aus.
Aber haben doch schon Vorteile gegenüber einer Doppelkombination, gleich Wasserfester
Du schreibst es selber:Die sehen echt blöd aus!
Ich könnte nicht mit so einem Ding rumfahren.Das würde mein Selbstwertgefühl so schwer belasten, dass unter Garantie meine Fahrtechnik extrem leiden würde,bei entsprechender Farbkombi (wie von Ivan geschildert) hätte ich wahrscheinlich schwere Depressionen und Suizidgedanken :oops: :oops: :oops: .Bei meiner eigenen Softshellkombi hatte ich noch keine Probs mit Schneeeinfall im Tiefschnee.Sie schließt überall gut ab, Einzige Ausnahme:Am Kragen :roll: Ich bemühe mich aber immer sehr,im Tiefschnee das Fallen zu vermeiden.
:wink:
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Beitrag von urs » 08.04.2005 12:47

beate hat geschrieben:Du schreibst es selber:Die sehen echt blöd aus!
alles ist relativ. diesen hier find ich ganz aufheiternd:
[ externes Bild ]

und hier was ganz exklusives von B O G N E R:
[ externes Bild ][ externes Bild ]

:wink:
gruss urs

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Beitrag von beate » 08.04.2005 13:09

O, mein Gott!Um den lila Anzug zu betrachten,mußte ich meine dunkel getönte Oakley aufsetzen,so hat das geblendet 8) :D
Beate

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fredo
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Beitrag von fredo » 08.04.2005 21:34

Hallo alle

1.Sandwich=hohe Qualität
als ich Anfang der 80ger Jahre begann Ski zu fahren
wurden alle Ski in "Sandwich"Bauweise gebaut
L =Lerner Ski (weich)
Kern bestand aus einem vorgefertigtem Schaumkern oben und unten eine Lage Fiberglas
rechts und links Seitenwangen
darüber war die Deckschicht und unten der Belag mit Kanten
Das Ganze war durch diverse Kleber und Harze zu einer Einheit verbacken
A= Allround Ski (mittelweich-mittelhart)
Kernmaterial Holz ansonsten gleicher Aubau ev bei sportlicheren A Skier noch Metalleinlagen
S= Sport (hart )
Kern auch aus Holz mit mehr Metall ev auch der ganze Kern von Fiberglas umgeben

allesamt "Sandwich" Ski jedoch unterschiedlicher Qualität d.h Sandwich alleine sagt noch nichts über die Hochwertigkeit und Lebensdauer eines Skis sondern der Gesamtaufbau

2. Modegag
als Anfang der 90ger Salomon die Cap Bauweise propagierte wurde diese erst nur bei den "hochsportlichen"Ski und erst später auch im unteren Segment eingeführt (auch bei allen anderen Herstellern)
z.Zt werden wieder mehr Ski in "Sandwich" Bauweise produziert (nicht nur die TopRacer sonder auch Skierscross(Head XRC1100 SW) und Allmountain (Nordica Hot Rod )
meine Prognose in ein paar Jahren alle Ski= Sandwich bis zum nächsten Wandel :D

fredo

@ivan
übrigens wer je einen SX92 gefahren hat weiß das die Impulsübertragung den heutigen Schuhen in nichts nachstand

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ivan
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Beitrag von ivan » 09.04.2005 01:39

fredo,
wir müssen zuerst im klaren sein, was wir unter „sandwich“ verstehen

im breiten sinne des wortes kann eine sandwichkonstruktion alles bezeichnen, was mehrere materialschichten kombiniert und verbindet
ursprung dieses verfahrens sind die Rossignol-patente von 1939 und besonders vom märz 1942 (laminierung von zwei holzstreifen unter druck)

im engeren und heute üblicheren sinne wird aber erst kombination von metallschichten (wie jetzt meistens titanal) und einem kern + seitenwangen als echter sandwich verstanden, beruhend auf dem gedanken von Howard Head aus 1946, der die klassische alte flugzeugkonstruktion auf ski übertragen hatte
diese „metallski“ erreichten den höhepunkt um 1960, als Vuarnet auf Rossignol Allais 60 die olympia-abfahrt gewonnen hatte

vollständigkeitshalber: danach ist die fiberglass-ära gekommen, also wieder „sandwich“ mit laminiertem holzkern und fiberglass-laminaten (wie zB Rossignol Strato ab 1964), und zu gleicher zeit (1965) hat Dynamic mit der torsionsbox-konstruktion angefangen (zB VR 7 und später VR 17)

kurz danach ist dann LD (low-density) PU als ersatz von holz den weg in die skikonstruktion gefunden (zB der Rossi ST Competition in den 70ern, traditionell bis vor kurzem K2) und bleibt – auch in kombination mit holz – besonders bei den Franzosen – bis heute beliebt

anfang der 80er jahre gab´s also im prinzip zwei hauptkonstruktionen:
1. „sandwich“ in verschieden modifikationen einschl. billige ski
2. torsionsbox
also sorry, nicht ALLE ski waren sandwich...

1989/90 ist dann „cap“ erschienen (btw, patentiert von Dynamic schon 1966!) als selbsttragendes Monocoque von Salomon (und Monoblock von Elan). diese schalenkonstruktion hat sich aber nicht flächendeckend durchgesetzt und sie bleibt eigentlich nur bei Salomon. bei anderen ist zwar oft die obere „kosmetische“ schale geblieben, die aber nur das skiinnere verkappt.

in diesem sinne kann man einigermassen über „mode“ sprechen, wenn einige hersteller auf die schale verzichten würden und der ski bliebe, wie er darunter sowieso war, nur ohne die deckende oberschicht

bei echten hochleistungski ist aber immer die senkrechte seitenwange als wichtiger bestandteil der konstruktion, der durch die kraftübertragung über das skiverhalten mitentscheidet, und sie haben generell titanal-schichten

als konstruktions-grundprinzip sind aber – und da hast du eigentlich recht – ziemlich viele ski, darunter auch billige(re), „sandwich“
zB bei Dynastar 05/06 werden insgesamt 38 modelle als „sandwich“ bezeichnet, darunter alle Driver und sogar die meisten rentalmodelle

es ist aber, wie ich erkläre, nicht der „sandwich“, den die meisten meinen wenn sie über die titanal-topski schwärmen
auch der Head SW 1100 ist ein absoluter hochleistungsski

was die SX-92 betrifft, habe ich gottseidank keine erfahrung mit heckeinsteigern
aus mehreren voneinander unabhängigen quellen habe ich erfahren, wie sehr an Girardellis schuhen damals gearbeitet wurde (spezialmodifikationen, ich habe sogar den namen des schuhspezialisten gelesen), damit sie topleistung erbringen können
im lichte dessen würde ich keinesfalls wagen, ihre impulsübertragung mit den heutigen topschuhen gleichzusetzen
(warum haben sie sich dann nicht durchgesetzt: weder im rennlauf noch bei hobbyfahrern?)

urs
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Beitrag von urs » 09.04.2005 11:25

salü ivan

feiner artikel, alle achtung.

mein erster eigener ski (lag unter dem christbaum :-D) war ein 16-fach verleimter hagan (frag mich nicht, wieso ich das noch weiss) noch mit geschraubten kanten. mein erster metall-ski war ein attenhofer, kennst du sicher auch :wink:, megaschwer, gabs irgendwo als restposten für 100 chf. auf den war ich ganz stolz, obwohl die bindung salomon 404 eine katastrophe war. ging der kopf vorne auf, fehlte mir die kraft, ihn zurückzustellen, klappte die fersenbacke mit dem deckel nach hinten auf und kam schnee/eis dazwischen, dann gute nacht :(.

gruss urs

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