Dani schrieb am 2002-01-08 15:40 :
Für was ist die Standerhöhung eigentlich gut. Damit man keinen Bootout hat reichen 7,5cm, nach meinen erfahrungen, ausreichend. Wenn ihr aber alle meint es bräuchte noch mehr Standerhöhung, muss es doch noch einen anderen Grund geben.
7,5cm können bei einem sehr schmalen (z.b. schuhgröße 36) skischuh durchaus ausreichen. es ist natürlich auch eine frage der technik, wenn man zum beispiel gerne sehr stark beinorientier aufkantet, können die aufbauten nicht hoch genug und der skischuh nicht schmal genug sein. auch steigt die gefahr des bootouts wenn man in sehr steilem gelände carvt, da die hangneigung die schräglagefreiheit, nach dem überfahren der falllinie, mindert.
einen weiteren einfluss hat die erhöhung auch. dieser tritt aber wiederum nur beim beinorientiertem kanten auf. der weg den die knie seitwärts zurücklegen müssen, um einen bestimmten aufkantwinkel zu erreichen, wird größer. gleichzeitig wird die kraft, welche durch das planstellungsmoment des skis am knie wirkt, kleiner. d.h. der aufkantwinkel kann leichter gehalten werden od. geht sogar in eine art selbsthaltung über, welche aber sehr gefährlich sein kann (passives aufkantmoment) und auf die dauer die knie schädigt.
nach meinen erfahrungen sind 8 bis 10cm je nach schuhbreite, schuhöhe und skimittenbreite für's extremecarven optimal.
über 10cm werden besonders schmale ski schon sehr sehr sehr hinterfotzig.
der wirkliche grund für standerhöhungen ist aber ein anderer, es sieht einfach toll aus und wer will schon, dass es jemand im skigebiet gibt der weiter über dem boden schwebt als man selbst?
wichtig ist dann aber natürlich auch ein erhöhter skischuh, damit man auch beim apres ski GROß rauskommt.