Nochmal skibelastung und führungsdominanz des aussenski(dsv)

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Gast123

Innen- Aussenski

Beitrag von Gast123 » 16.02.2004 14:44

Ob es um dem Drehimpulssatz oder 2. Keplersche Gesetz (Polo genial) geht, spielt ja an uns für sich keine Rolle. Wenn man unkontrolliert driftet, hat man schon verloren ....
Kosti hat ja nur erklaert ... warum es keinen Sinn hat, sich am Kurvenanfang aktiv um eine Aussenskibelastung zu bemuehen.
Kostis Aussage könnte falsch sein! Finde es selber heraus:

http://www.psia-w.org/ins/technical.htm#fastest

Das Spiel mit dem Innen- Aussenski zielt in seiner "höchsten Form" auf den Beschleunigungseffekt hin. Und ob dies im Rennsport oder im Fun-Bereich angewendet wird, Skifahren macht einfach mehr Spass (lets flow!)

Gruss

KOSTI
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Re: Innen- Aussenski

Beitrag von KOSTI » 16.02.2004 16:40

Gast123 hat geschrieben: Kostis Aussage könnte falsch sein! Finde es selber heraus:

http://www.psia-w.org/ins/technical.htm#fastest
ist recht interessant, hat aber nix mit dem zu tun was ich versuche zu erklären

und ja, skifahren macht spass
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

Gast123

Innen- Aussenski?

Beitrag von Gast123 » 16.02.2004 17:03

ist recht interessant, hat aber nix mit dem zu tun was ich versuche zu erklären
Schade, dass Du Deine Aussagen nicht in einem anderen (grösseren?) Kontext sehen willst.

Carvi
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????

Beitrag von Carvi » 16.02.2004 23:37

Hallo Gast123,
kannst du nicht noch etwas input geben, was gemeint ist!!! Ich verstehe es einfach noch nicht.
Meinst du es so:
Wenn ich auf eine masse mit einer bestimmten bahngeschwindigkeit quer zur bahnlinie eine kraft wirken lasse, so bewirkt diese kraft eine beschleunigung in querrichtung, so lange diese kraft wirkt. d.h. verbunden mit der resultierenden neuen richtung ist eine jetzt höhere resultierende bahngeschwindigkeit. Bezogen auf eine kreisbahn: wenn ich die masse durch eine quer wirkende kraft auf eine engere bahnlinie bringe, so ist die bahngeschwindigkeit auf der engeren bahn höher, ich hab also eine erhöhung der geschwindigkeit erreicht. ????
falls ich nicht völlig verkehrt liege...wie sieht die brücke zur kurventechnik beim skifahren aus?????
Gruss
holger

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Beitrag von WolliHood » 17.02.2004 11:33

Hallo Holger,

hier wird über verschiedene Dinge gleichzeitig geschrieben.

Mal ein Ansatz zum Verständnis:

Du hast hier zwei überlagerte Bewegungen. Damit es einfacher wird, betrachte beide getrennt:

1. Die Translationsbewegung von oben nach unten (rauffahren gilt nicht :wink:) 'angetrieben' durch die Hangabtriebskraft (Teilkomponente der Schwerkraft). Die maximal mögliche Geschwindigkeit ergibt sich aus der Energieerhaltung. Glücklicherweise hält die Reibung das in Grenzen.

2. Eine Rotationsbewegung. Näherungsweise kann man einen Teilkreis annehmen, wird es aber in der Praxis nicht sein.

Wenn Du also aus einer geraden Bewegung in eine Kreisbewegung übergehst und eine weitere Beschleunigung durch die Hangabtriebskraft vermeidest (ins ebene fahren), dann ist ein Geschwindigkeitszuwachs schon durch die Energieerhaltung ausgeschlossen. Wegen der Reibung wirst Du sogar langsamer. Du kannst jedoch die Winkelgeschwindigkeit steigern, indem Du den Bahnradius verkleinerst. Das hat Wirkung auf die Fliehkraft, was man dann so schön spüren kann. Schneller im Sinne von schneller den Berg runter geht damit nicht. Kann aber beim Umkanten helfen und damit für eine bessere Laufzeit sorgen.
Das können aber nur die 'guten Skifahrer' perfekt. Für uns gibt es dafür dann 'Innenskifehler'. :wink:

Gruss, WolliHood

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Re: Innen- Aussenski?

Beitrag von KOSTI » 17.02.2004 11:47

Gast123 hat geschrieben:
ist recht interessant, hat aber nix mit dem zu tun was ich versuche zu erklären
Schade, dass Du Deine Aussagen nicht in einem anderen (grösseren?) Kontext sehen willst.
@gast123

diese aussage versteh ich mal wieder nicht.

was ich über belastung und belastungswechsel schreibe gilt generell für alle linien mit geringem/keinem driftanteil und die auswahl an linien mit geringem driftanteil ist sowieso beschränkt. also egal was bei dieser theoretischen od. sonst irgend einer untersuchung zur linienwahl rauskommt, hat meine berschreibung doch gültigkeit, oder?

in diesem thread zur aussenskibelastung wären also statements pro od. kontra belastungswechsel interessant, statt mit zitaten von keppler od. theoretischen linienwahlexperimenten abzulenken.
also hast du argumente od. willst du verwirren.

(das für den rennlauf überaus wichtige und interessante thema linienwahl können wir gerne in einem anderen thread diskutieren... wenn wirklich interesse besteht)

danke wollihood, dein post trägt auch zur entwirrung bei :)

vielleicht kann man noch hinzufügen, dass in flacherem gelände und mit stark taillierten ski jeder über den innenski in die kurve einfahren kann. siehe dazu dutzende posts von nicola, martina und natürlich den worschop von sepp...
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und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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Beitrag von Carvi » 17.02.2004 17:17

Hi Wollihood,
WolliHood hat geschrieben:
Das können aber nur die 'guten Skifahrer' perfekt. Für uns gibt es dafür dann 'Innenskifehler'. :wink:
Habs fast befürchtet :wink: !!!
Hatte versucht, dafür ne erklärung zu finden:
Gast123 hat geschrieben: Das Spiel mit dem Innen- Aussenski zielt in seiner "höchsten Form" auf den Beschleunigungseffekt hin.
Was ich mit belastungswechsel auf den neuen aussenski meinte, findest du sinngenäss hier (ich kann es bloss nicht so wie der fahrer, und auch alles viel langsamer :-? :-? )
http://www.performanceskiing.com/skitips.htm (carved long radius, soundkarte einschalten!!)
die technik wurde ja auch schon kritisiert. Ist wohl nicht so der hit. Der fahrer bringt für einen kurzen augenblick druck auf den aussenski..streckt das bein und der ski biegt sich schlagartig durch und es geht rum. Ob es ein aktiver belastungswechsel ist..keine ahnung..vielleicht auch nur ein agieren mit dem flex ..wenn man diese schnellen richtungswechsel mag … :wink:
gruss
holger

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Beitrag von WolliHood » 17.02.2004 17:45

Carvi hat geschrieben: Hatte versucht, dafür ne erklärung zu finden:
Gast123 hat geschrieben: Das Spiel mit dem Innen- Aussenski zielt in seiner "höchsten Form" auf den Beschleunigungseffekt hin.
Hallo Holger,

ich glaube, wenn Gast123 es nicht erklärt, bleibt es ein Rätsel.

Das Video kenne ich ja, aber für mich sieht es so aus, als würde er sich einfach auf die andere Seite kippen. :o Aber mir fehlt da auch sicher die notwendige Beobachtungsfähigkeit.

Gruss, WolliHood

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Beitrag von Carvi » 17.02.2004 17:57

Woollihood,
wenn du sound einschaltest, kommt fast am ende der punkt, an dem der sprecher sagt :“shifting the weight to the outside ski“ das viedeo steht dann auch kurz. Schiebe mal das video in einzelbilddarstellung durch. Dann siehst du, dass der fahrer sogar den innenski anhebt. Wurde von Martina auch schon kritisiert!!!.
Man kann auch deutlich sehen, dass die spurführung zum schwungwechsel etwas enger ist und dann mit der belastung des aussenski weiter wird, was auf eine streckbewegung hindeutet.
Halt ne spielfom..und ich spiel doch so gern…
Schon deshalb werde ich wohl nie ein „richtig guter skifahrer“... :wink:
Gruss
holger
Zuletzt geändert von Carvi am 17.02.2004 18:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von KOSTI » 17.02.2004 17:59

Carvi hat geschrieben:http://www.performanceskiing.com/skitips.htm (carved long radius, soundkarte einschalten!!)
die technik wurde ja auch schon kritisiert. Ist wohl nicht so der hit. Der fahrer bringt für einen kurzen augenblick druck auf den aussenski..streckt das bein und der ski biegt sich schlagartig durch und es geht rum. Ob es ein aktiver belastungswechsel ist..keine ahnung..vielleicht auch nur ein agieren mit dem flex ..wenn man diese schnellen richtungswechsel mag … :wink:
der fahrer wechselt wiklich aktiv auf das neue aussenbein und hebt dabei sogar das innenbein an... wie man sieht kommt man so auch ganz gut den berg runter, es geht aber auch anders...
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