Servicestationen in den Skigebieten sind oft auch nur auf Masse ausgelegt. Mein Highlight der letzten Saison war die Servicestation auf Idalp. Super modernes IR Wachsgerät. Nur dass man den Belag anschließend ausbürsten muss hatten sie offenbar noch nie gehört. Wenigstens konnten Sie mir auf Nachfrage mit Plexiklinge und Bürste aushelfen.
Zu einem FIS- oder Rennservice gehört, dass die tiefe Struktur vor der Kante endet, wie man auf diesem
Video gut erkennen kann. Daran sparen viele Stationen, weil sie die Maschine dafür extra auf die Mittenbreite einstellen müssen. Also schleifen sie frech in voller Breite und hängen die Kante einfach stärker ab, um die Spuren von der Belagsstruktur wieder raus zu polieren. Danach ist es eigentlich auch gleichgültig, ob sie die Seitenkante mit 88° oder 87° schleifen. Damit kann man aus dem Murks auch keinen Rennschliff mehr zaubern.
Ich fahre überhaupt keine FIS-Ski, aber achte trotzdem auf die korrekte Präparation. Es lohnt sich auf jeden Fall.
@Mario: frag mal in den Rennabteilungen der örtlichen Skiclubs, wo die ihre Ski schleifen lassen. Dann schau Dir an, ob dort die Struktur so wie in dem Toko-Video aussieht. Falls die Struktur vor der Kante endet, hat der Service-Mensch nicht nur eine Maschine sondern kann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch damit umgehen.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.