Bernhard hat geschrieben:
...Ich denke, es kommt auf die Persoenlichkeit des Lehrers und des Schuelers an, wie das Lernen ablaufen soll. Manche Leute wollen das so, andere nicht. Du hast schon Recht, oft laeuft es viel zu "schulisch" ab, aber eine "ernste Sache" ist es immer...
Bodo hat geschrieben:
Ich glaube, dass das Interesse an persönlicher Weiterentwicklung relativ gross ist (hört man auch bei Apresskigesprächen raus) aber die relativ hohen Kosten lassen den Skilehrer oft zum Streichwert werden.
Ich möchte mal wieder ein Beispiel bringen: Früher an der Uni als Student habe ich Wildwasserkurse gegeben. Das Wildwasser ist eine ernste Sache,wenn man sich überschätzt und über seinen Verhältnissen fährt! Angst ist ein grosses Thema beim WW fahren (Wasser, Umfallen,Schwimmen,Ertrinken,...) und so ist es eine der Hauptaufgaben beim WW-Lehren, das Auge zu schulen und den Spass am WW-fahren zu vermitteln. Das wichtigste Lehrelement ist dabei das spielerische Lehren aller Grundtechniken - surfen in einer kleinen Welle, im Kehrwasser kreiseln ... All diese "Spiele" trainieren und schulen "spielerisch die Technik, die Kondition, etc." um dann, wenn's ernst wird, der Aufgabe gewachsen zu sein......Mein Kajaklehrerkollege kam mal mit seiner Gruppe zu meiner Gruppe und starrte mich ungläubig an: Seine Freundin, die bei mir in der Gruppe war, strahlte und lachte...Er hatte sie bis dato noch nie lachend beim WW-fahren gesehen...
Ich glaube, dass der Skifahrer von heute, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, Lust am "neuen" und individuellen hat. Er ist auch bereit dafür das entsprechende Geld auszugeben. Aber es muss ihn ansprechen, modern und greifbar sein... Das Feldenkreis-Skifahren von Nicola, die Kurzskimethode der Schischule Nordbayern, die ABS-Technik vom Garhammer, der "neue Lehrweg" in der Schweiz sind alles Skitechniken, die Neugierig machen...und Skifahrer ansprechen...in jeder Könnensstufe...
@Peter Knallinger:
Carven, rutschen, Kraft/Konditionsprobleme -> wieder normal fahren
@Spyder:
...wird gesagt, dass Carvingski leichter (im Sinne von Kräfte sparend) zu fahren seien...
@nicola
...es gibt moeglichkeiten zu carven im sinne von geschnittenen kurven (stil & technik) die
mit dem entsprechenden material kombiniert weit kraftschonender sind als gedriftete kurven...
Für mich ist das wichtigste beim Skifahren, dass KURVEN gefahren werden. Ob eine Kurve nun "leicht" gedriftet oder geschnitten "gefahren" wird, ist eher nebensächlich. Fakt ist, dass dieses KURVE FAHREN durch die Carving-Ski erheblich vereinfacht wird. Allerdings verleiten die guten, modernen Skis mit ihrem tollen Kantendruck die Skifahrer immer gern zum ZU SCHNELLEN und zum ZU STEILEN fahren. Will der Skifahrer dann immer geschnitten oder leicht gedriftet mit dem Ski KURVEN fahren, brauch man viel Kraft und Können, um dieser Belastung stand zu halten!!!
Man kann im Steilen Kurven fahren, aber die Geschwindigkeit muss dazu passen. Ich finde es sehr sympathisch, dass Nicola lange die Basics im flachen Gelände übt und spielt...und in der Buckelpiste carvt und auch Gäste hat, die nicht nur schnell und steil die Pisten runterrasen möchten...
@Bernhard:
zu der Stockhaltung und dem Oberkörper melde ich mich nochmal...
