gehen wir davon aus, dass es meinungen gibt, die annehmen, dass der mensch drei grundlegende funktionszentren hat: sinne und bewegung (koerper), gefuehle und denken. weiters jedes der zentren sei ein eigenständiger funktionskomplex, der oft unabhaengig von den anderen zentren funktioniert. weiters, wenn wir uns eingehender studieren, koennte uns auffallen, dass es koerperliche aktionen, empfindungen und sinneswahrnehmungen gibt, die unser denkzentrum nicht erreichen oder keine bewusstn emotionalen reaktionen auslösen. eine herausforderung koennte sein zu lernen, alle drei zentren zu integrieren, so dass diese zusammenwirken um bewusstere wahrnehmung möglich zu machen und dadurch besser, leichter zu lernen.
hier ein autobeispiel fuer den engineer

für die unterschiedliche funktionsweise der zentren: ein autofahrer der plötzlich auf der autobahn auf einen quergestellten lastwagen zufährt.
das bewegungszentrum reagiert automatisch, er tritt auf die bremse und versucht ein ausweichmanöver. hat dies geklappt, fährt ihm der schreck in die glieder, der adrenalinspiegel steigt und er nimmt gefühlsmaessig wahr, wie nahe er an einem unfall war. haben sich die gefuehle beruhigt, beginnt der verstand die situation zu begreifen.
ich moechte hier anfuehren, dass dieses bewegungszentrum seinen physischen sitz im stammhirn hat und dass es gewiss viele andere thesen gibt, o.g. fuer mich persoenlich jedoch die schluessigste ist.
am radius agieren heisst fuer mich die geometrie und andere eigenschaften die mit ihr zusammenwirken (flex, torsionssteifigkeit etc) als skilaeufer so einzusetzen, dass sie voll zur wirksamkeit fuer eine richtungsaenderung kommen. das bedeutet, dass ich kein bisschen bremse, sondern im gegenteil beschleunige.
fuer diese beschleunigungstechnik hat reinhard fischer eine ganz konkrete vorstellung von einer skikonstruktion gehabt und diese anfang der neunziger jahre auch realisiert(snowrider). sein patent darauf konnte er nicht finanzieren, deshalb hat er vielleicht fuer die gesamte skiindustrie einen wesentlichen beitrag zur sanierung geleistet, obwohl seine konstruktion teilweise sehr unterschiedlich "nachgebaut" wird. im rennlauf sieht man nur ganz wenige laeufer, die hin und wieder eine beschleunigungskurve fahren (z.b.miller, carbon) und nur unter einfachen pistenbedingungen. fischer versucht diese beschleunigungstechnik jetzt mittels 3D computersimulation zu belegen. wer sie allerdings selbst verspuert glaubt schon daran...
nicola