tommy_textilbremse hat geschrieben:
Für gewöhnlich ziehe ich nur die schnallen im fersenbereich an!
Im zehen- und oberen-bereich gerade so das sie halten!
Bringt im schaft mehr raum zum flexen

und ich brauch das unbedingt zum carven!!!
offene bzw. sehr lockere schnallen damit der schuh flext kann nicht im sinne des erfinders sein. optimal ist ein schuh der überall (auch im schaftbereich) ohne spiel anliegt. den nötige flex sollte das material selbst bereitstellen.
anhand der obigen beiträge ersehe ich, dass die meisten einfach viel zu harte schalen fahren. folgendes problem ergiebt sich. die oberen schnallen sind relativ locker und der fuss hat nach vorn und hinten ca. 1cm spiel im schaft. das spiel benötigen die meisten um gefühlvoll über die sohle zu fahren od. zumindest ihren schwehrpunkt weit genug verlagern zu können. am ende des spiels wird man durch die viel zu harte schale gestoppt. wie man sich leich vorstellen kann ist im beschriebenem fall eine harmonische gewichts/druck/belastungs-verlagerung schlecht möglich.
optimal ist also ein weicherer schuh der schon von anfang an vorn und hinten am unterschenkel anliegt und den gegendruck bei beugung und streckung des sprunggelenks sofort aber moderat (idealerweise linear) ansteigen lässt.
zur thema übungsform offene schuh
ich halte wie von jeder übung auch von dieser etwas, abhängig von schüler und situation kann sie wunder wirken od. aber einfach im raum verpuffen.
thema belastung/vor-rücklage
generell finde ich die belastungsfindung über die fußsohle besser, da näher am ski/schnee, als diejenige über den schuhschaft (also erst mal mit offenem schaft versuchen). bei manchen leuten fruchtet aber die schaftmethode einfach besser, hier hilft aber nur ein anliegender skischuh, denn wenn man spiel hat, liegt die neutrallage wahrscheinlich zwischen den beiden anschlägen (also weder vorn noch hinten druck am unterschenkel).
dabei fällt mir das typische bild des durchschnittsskilehrers ein (völlig off topic!!!!): harter schuh, schnallen oben locker und damit er druck am schienbein hat lehnt er sich vorne gegen den schaft. das macht natürlich zu viel vorlage (und oft auch x-beine), also runter mit dem hintern und im gegenzug den oberkörper wieder nach vorne. so rutscht dieser arme mensch dann drucklos in der gegend rum und versteht nicht so recht warum, denn er hat ja druck am schienbein.... na ja vielleicht einfach noch ein bisschen tiefer gehen um mehr druck zu bekommen

ja, das ganze geht noch weiter, der arme kerl rutscht so über die piste, hin und wieder greift sein carver, etwas fliehkraft entsteht und der schwerste teil seines körpers wird nach unten gezogen (richtig, der hintern) dadurch kippen seine unterschenkel vom vorderen anschlag im schaft bis zum hinteren (ca. 2cm -> macht in höhe des körperschwehrpunktes ca. 10cm) da der schwehpunkt jetzt so weit hinten ist, zieht eine ordentliche kraft an allen muskeln im vorderen bereich von rumpf und beinen, die muskeln können sich nicht schnell genug auf die situation einstellen und die rücklage verstärkt sich, das alles wird nicht besser da der fuß im nicht 100% angepassten skischuh einen ganzen cm. nach vorne gerutscht ist und nun das schienbein schon etwas nach hinten steht. zum glück kann der fahrer die kontrolle wieder gewinnen indem er sich auf dem (zum glück nicht aufgekanteten) innenski rettet und damit die rutschfahrt wieder einleitet, da der druck nun abgenommen hat ist es dem fahrer auch wieder möglich das schiebein nach vorne zu bringen und mit der ferse wieder hinten in den schuh zu rutschen.....
na ja, zum glück hat er jetzt was gelernt, das nächste mal lieber noch mehr vorlage und den innenski immer schön x-beinig ohne aufkantwinkel als sicherheitsstütze mitlaufen lassen
