verrückte Erfahrung mit Schuhen

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
Gast aus der Schweiz
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Offene Schuhe

Beitrag von Gast aus der Schweiz » 17.03.2003 07:25

Liebe Beate

Nur sind leider 90% der Männer nicht in der Lage so zu fahren wie Bode Miller :D :D
Er benutzt diese Rücklage bewusst um zu beschleunigen. Ich habe dieses Wochenende bei einer Abfahrt es versucht. Ich habe mir bei einem abrupten Bremsmanöver beinahe den Fuss gebrochen. Ich finde den Lehreffekt gegenüber der Gefahr sich zu verletzen geringer.

Gruss
Amoel
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beate
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Beitrag von beate » 17.03.2003 12:59

HAllo Amoel,
nein, sie können natürich nicht so schnell fahren wie Bode Miller aber sie versuchen es trotzdem :D :roll: :D :roll: :D :roll: :D :roll:
:wink:
Gruß
Beate

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Bode Miller

Beitrag von Gast aus der Schweiz » 17.03.2003 15:00

Liebe Beate

Da unterstellst Du uns wieder was :D :D :D :D
Am Samstag habe ich Gegenteiliges gesehen. Da ist mir eine hübsche Blondine aber ganz brutal um die Ohren gefahren in tiefster Rücklage :D . Ausserdem fährt meine Frau ebenfalls vielen Männern (auch sehr guten Läufern) um die Ohren. Das die Frauen weniger Rücklage haben, hat vermutlich mit der Körperbauweise zu tun. Es gibt Frauen, die haben den Schwerpunkt etwas weiter oben, während wir Männer ihn eben eher weiter unten haben (kleiner Scherz) :D

Gruss
Amoel
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Beitrag von beate » 17.03.2003 15:10

Lieber Amoel,
du kommst der Sache mit der Rücklage schon recht nahe :D Es hat tatsächlich etwas mit dem Körperbau zu tun.Bei Männern ist das Becken "anders" angelegt,dadurch fahren Männer grundsätzlich mit etwas mehr Rücklage. Natürlich fahren auch viele Frauen mit Rücklage,allerdings sind die in den Skikursen meist nicht so "therapieresistent" wie die männlichen Teilnehmer.Ich vermute,zugunsten von euch, auf grund der genetischen Gegebenheiten :wink:
Grüße aus Norddeutschland :)
Beate

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Männer und Frauen

Beitrag von Gast aus der Schweiz » 17.03.2003 15:19

Liebe Beate

Was würden wir Männer ohne unsere Frauen machen? Nicht viel ... so ist es zumindest bei mir ... so ehrlich bin ich :oops:
Frauen haben auf den Skiern generell optisch den besseren Stil. Das ist meine Meinung. Nicht, das man die Frau gerne sieht, sondern irgendwie sind sie eleganter. Wir Männer wirken teilweise zu hölzern. Nun gut: Alles können wir ja nicht haben. :D Wir mögen ja alle (zumindest die Meisten) die anatomischen Gegebenheiten, des sogenannten schwachen Gechlechtes :D , da dürfen sie ruhig einen Vorteil haben :D

Dennoch, um zum Thema zurückzukehren: Ich sehe mehr Gefahr als Wirkung bei Fahren mit offenen Schuhen. Da würde ich Skaten oder Schlittschuhlaufen als bessere 'Therapie' anschauen.

Gruss
Amoel
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Beitrag von beate » 17.03.2003 20:40

Lieber Amoel,
ich selbst habe noch nicht viel Unterrichtserfahrung.Allerdings habe ich sehr viel Ski Kurse absolviert. Die Übung wird in nicht zu steilem Gelände absolviert,bei Fortgeschrittenen darf das Gelände durchaus anspruchsvoller sein.Du fährst erst ein paar "Gleitpassagen",dann fängst du an gesteuerte Schwünge oder mehr zu probieren.Das läuft alles in äußerst moderater Geschwindigkeit ab,jeder so, wie er es sich zutraut.Die Wirkung dieser Übung ist bei vielen Kursteilnehmern wirklich unmittelbar,bei mir selbst und auch wenn du die Leute beobachtest.Du mußt deine Position,den Schnee und die Ski erfahren,erspüren.Dies erfordert viel Konzentration auf dich und die Bewegungsabläufe beim Ski fahren in deinem Körper.Ich schätze daher die Verletzungsgefahr als eher gering ein.
Liebe Grüße
Beate

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 18.03.2003 00:21

hi all,
mit offenen schuhen fahren ist mit sicherheit eine ganz nette variante bzw. übung etwas für sein skigefühl zu tun. wie hier jeder richtig gesagt hat im angenehm flachen gelände.
das ein einsteiger oder fortgeschrittener durch diese methode größere erfolge erzielt wage ich zu bezweifeln.
der ski reagiert später auf die vom fahrer gegebenen impulse. das mag in gewisser weise von vorteil sein, da die impulse des öfteren fehlerhaft sind.
ich glaube auch nicht, dass ein skifahrer durch diese übung besser über dem ski steht (damit meine ich das gewicht bzw. druck auf die ganze fußsohle verteilt). es würde vielen fahren bei weitem mehr helfen, wenn das canting richtig eingestellt ist, er für sein können und gewicht die richtige schalenhärte hat und am allerwichtigsten eine gute orthopädische einlegesohle in den schuh gepasst wird!!!!
abgesehen von dem lernerfolg dieser variante, ist es mir am wichtigsten, dass der "schüler" mir vermittelt bzw. ich es sehe, dass er druck am schienbein verspührt und nicht an der wade. er muss den schuh nicht unendlich nach vorne drücken. es reicht wenn er leichten druck am schienbein hat. diese neutrale position ist wirklich für so ziemlich alle fahrweisen die beste. rücklage ist wirklich bloss ein kurzer bestandteil eines radius zum beschleunigen im rennlauf...mehr nicht!!! es gab ja auch früher im forum tips zum tiefschneefahren. hier wurde des öfteren von rücklage gesprochen... das die skispitzen leichter aufschwimmen können.
beim "kranzal-ziehen" hat man die gleiche position wie bei einem schönen "gehackten" kurzschwung!!!
gruss
tom

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Beitrag von Martina » 22.03.2003 03:00

Da muss ich dir heftig widersprechen, Golden Gaba.
Die Schuhe öffnen und mit total offenen Schuhen (d.h. auch der Klettverschluss oben) fahren ist für mich die allereffizienteste Methode, die richtige Position auf dem Ski hinzukriegen! Skifahren bedeutet ja nicht, richtig in den Schuhe zu hängen, sondern ausbalanciert zu stehen! Natürlich nutzt man den Schuh, um die Ski zu führen, aber zuerst muss man mal "die Füsse unter sich haben"!!

Ich bin hier in Nordamerika ziemlich zurückhaltend mit dieser Übung, da ich nicht angeklagt werden will, weil ein Skischulgast sich den Knöchel verstaucht und nachher mit einer Millionenschadenersatzforderung vor Gericht geht, weil ihn die böse Skilehrerin mit offenen Schuhen hat fahren lassen! :evil:
So versuche ich es immer zuerst mit dem angesprochenen "das Schienbein sollte den Schuh berühren, nicht die Wade". Ok., die meisten Leute merken dann, dass das bei ihnen nicht der Fall ist. Aber sie könnens nicht ändern.
Ich versuchs dann manchmal vorsichtig mit Schnallen öffnen (aber nicht aushängen) und meist ergibt das einen gewissen Erfolg. Will man aber wirklich gut stehen: Schuhe total auf! Und dann ab in schwierige Pisten und schwierige Verhältnisse, vielleicht mit dem Tempo etwas zurückhaltender als sonst!
Und ES FUNKTIONIERT!
Wir sind kürzlich im Training Buckelpisten mit total offenen Schuhen und ohne Stöcke gefahren. Das Gefühl war sch.... - aber nachher... wir sind nur so durch die Buckel geflogen!

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muss ich auch mal ausprobieren!!

Beitrag von tommy_textilbremse » 25.03.2003 12:26

hi alle!
mit komplet geöffneten schuhen fahren muss ich das nexte mal unbedingt probieren... hört sich plausibel an!

Für gewöhnlich ziehe ich nur die schnallen im fersenbereich an!
Im zehen- und oberen-bereich gerade so das sie halten!
Bringt im schaft mehr raum zum flexen :-) und ich brauch das unbedingt zum carven!!!

Auf der anderen seite gab mir ein stramm geschlossener schuh auf schwierigen pisten- und schneeverhältnissen ein sicheres gefühl (subjetiver halt) und ein sensibel aufkommendes gefühl für die kanten bzw. deren einsatz.

Hauptsache man ist offen für neues und verharrt nicht in stillstand - merci für die guten anregungen!!!!
Gruss
tommy
Man muss nicht unbedingt Skifahren können um dabei Spass zu haben aber es schadet auch nicht dies zu lernen!

KOSTI
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Re: muss ich auch mal ausprobieren!!

Beitrag von KOSTI » 25.03.2003 13:19

tommy_textilbremse hat geschrieben: Für gewöhnlich ziehe ich nur die schnallen im fersenbereich an!
Im zehen- und oberen-bereich gerade so das sie halten!
Bringt im schaft mehr raum zum flexen :-) und ich brauch das unbedingt zum carven!!!
offene bzw. sehr lockere schnallen damit der schuh flext kann nicht im sinne des erfinders sein. optimal ist ein schuh der überall (auch im schaftbereich) ohne spiel anliegt. den nötige flex sollte das material selbst bereitstellen.

anhand der obigen beiträge ersehe ich, dass die meisten einfach viel zu harte schalen fahren. folgendes problem ergiebt sich. die oberen schnallen sind relativ locker und der fuss hat nach vorn und hinten ca. 1cm spiel im schaft. das spiel benötigen die meisten um gefühlvoll über die sohle zu fahren od. zumindest ihren schwehrpunkt weit genug verlagern zu können. am ende des spiels wird man durch die viel zu harte schale gestoppt. wie man sich leich vorstellen kann ist im beschriebenem fall eine harmonische gewichts/druck/belastungs-verlagerung schlecht möglich.
optimal ist also ein weicherer schuh der schon von anfang an vorn und hinten am unterschenkel anliegt und den gegendruck bei beugung und streckung des sprunggelenks sofort aber moderat (idealerweise linear) ansteigen lässt.

zur thema übungsform offene schuh
ich halte wie von jeder übung auch von dieser etwas, abhängig von schüler und situation kann sie wunder wirken od. aber einfach im raum verpuffen.

thema belastung/vor-rücklage
generell finde ich die belastungsfindung über die fußsohle besser, da näher am ski/schnee, als diejenige über den schuhschaft (also erst mal mit offenem schaft versuchen). bei manchen leuten fruchtet aber die schaftmethode einfach besser, hier hilft aber nur ein anliegender skischuh, denn wenn man spiel hat, liegt die neutrallage wahrscheinlich zwischen den beiden anschlägen (also weder vorn noch hinten druck am unterschenkel).
dabei fällt mir das typische bild des durchschnittsskilehrers ein (völlig off topic!!!!): harter schuh, schnallen oben locker und damit er druck am schienbein hat lehnt er sich vorne gegen den schaft. das macht natürlich zu viel vorlage (und oft auch x-beine), also runter mit dem hintern und im gegenzug den oberkörper wieder nach vorne. so rutscht dieser arme mensch dann drucklos in der gegend rum und versteht nicht so recht warum, denn er hat ja druck am schienbein.... na ja vielleicht einfach noch ein bisschen tiefer gehen um mehr druck zu bekommen :wink: ja, das ganze geht noch weiter, der arme kerl rutscht so über die piste, hin und wieder greift sein carver, etwas fliehkraft entsteht und der schwerste teil seines körpers wird nach unten gezogen (richtig, der hintern) dadurch kippen seine unterschenkel vom vorderen anschlag im schaft bis zum hinteren (ca. 2cm -> macht in höhe des körperschwehrpunktes ca. 10cm) da der schwehpunkt jetzt so weit hinten ist, zieht eine ordentliche kraft an allen muskeln im vorderen bereich von rumpf und beinen, die muskeln können sich nicht schnell genug auf die situation einstellen und die rücklage verstärkt sich, das alles wird nicht besser da der fuß im nicht 100% angepassten skischuh einen ganzen cm. nach vorne gerutscht ist und nun das schienbein schon etwas nach hinten steht. zum glück kann der fahrer die kontrolle wieder gewinnen indem er sich auf dem (zum glück nicht aufgekanteten) innenski rettet und damit die rutschfahrt wieder einleitet, da der druck nun abgenommen hat ist es dem fahrer auch wieder möglich das schiebein nach vorne zu bringen und mit der ferse wieder hinten in den schuh zu rutschen.....
na ja, zum glück hat er jetzt was gelernt, das nächste mal lieber noch mehr vorlage und den innenski immer schön x-beinig ohne aufkantwinkel als sicherheitsstütze mitlaufen lassen :wink: :wink: :wink:
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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