Kurzschwung Analyse
- Badga
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Kurzschwung Analyse
Nabend allerseists!
Im Skiurlaub habe ich ein paar Videos von mir machen lassen, in der Hoffnung, dass sie brauchbares Material für eine Analyse liefern. Leider ist die Digi-Cam schon ein älteres Modell und die Videofunktion ist nicht gerade ein High-Light. Ich hoffe ihr könnt trotzdem ein wenig erkennen.
Beide Videos sind auf schwarzen Pisten entstanden. Das erste Video auf schon zerfahrener Piste entstanden, das zweite bei sehr kompakten, aber guten Pistenverhältnissen.
Etwas ist mir schon aufgefallen, durch die Videos vor allem, ich möchte aber erstmal noch mit meinen Eindrücken warten, damit keine Befangenheit auftritt.
freue mich über alle Kommentare
MfG Oli
Im Skiurlaub habe ich ein paar Videos von mir machen lassen, in der Hoffnung, dass sie brauchbares Material für eine Analyse liefern. Leider ist die Digi-Cam schon ein älteres Modell und die Videofunktion ist nicht gerade ein High-Light. Ich hoffe ihr könnt trotzdem ein wenig erkennen.
Beide Videos sind auf schwarzen Pisten entstanden. Das erste Video auf schon zerfahrener Piste entstanden, das zweite bei sehr kompakten, aber guten Pistenverhältnissen.
Etwas ist mir schon aufgefallen, durch die Videos vor allem, ich möchte aber erstmal noch mit meinen Eindrücken warten, damit keine Befangenheit auftritt.
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MfG Oli
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Re: Kurzschwung Analyse
Da hier nach 80 Klicks immer noch niemand was geschrieben hat, mach ich mal den Anfang:
- -dein Rhythmus gefällt mir ganz gut
-dein Oberkörper ist meist schön ruhig, du wirst aber öfter mal etwas aus der Balance gerissen und es drückt dich hinten rein
-du lässt dem Ski erst Zeit , dann würgst du ihn aber teilweise etwas zu stark herum
-dein Oberkörper verdreht sich teilweise etwas zu stark zu den Beinen
-Stockeinsatz passt nicht, teilweise deutest du einen an, teilweise machst du einen, manchmal aber auch gar nicht
Gruß Reiner
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Re: Kurzschwung Analyse
Hi,
den Ausführungen von Reiner möchte ich mich anschliessen. Aufgrund des (zu starken) Verdrehens des Oberkörpers gegen die Fahrtrichtung, bist Du manchmal noch nicht für den nächsten Bogen bereit, wenn es der Rhythmus eigentlich erfordert. Du reagierst dann damit, dass Du die Ski mit Kraft über die Fersen hinten rausdrückst. Sieht man vorwiegend daran, dass der Schnee an den Skienden stark wegspritzt.
Gruss Thomas
den Ausführungen von Reiner möchte ich mich anschliessen. Aufgrund des (zu starken) Verdrehens des Oberkörpers gegen die Fahrtrichtung, bist Du manchmal noch nicht für den nächsten Bogen bereit, wenn es der Rhythmus eigentlich erfordert. Du reagierst dann damit, dass Du die Ski mit Kraft über die Fersen hinten rausdrückst. Sieht man vorwiegend daran, dass der Schnee an den Skienden stark wegspritzt.
Gruss Thomas
- Badga
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Re: Kurzschwung Analyse
Vielen Dank schonmal an euch beide
Das mit dem verdrehten Oberkörper ist mir auch schon aufgefallen. Ihr meint doch, dass z.B. der Oberkörper durch die Berschleunigung der Ski aus der Rechtskurve eine Rechtsdrehung vollzieht, die bis zum Ansatz der nächsten Linkkurve noch nicht wieder aufgelöst ist. Resultat wäre dann , dass der Ski in der Linkskurve noch weiter wegläuft --> Rücklage, eventuell Fersendrücken.
Habt ihr Tips, wie ich das vermeiden kann? Oder muss ich mich da auf mein Körpergefühl verlassen?
Was mich selbst noch stört, und vielleicht auch damit zusammenhängt, ist das Auseinanderlaufen der Ski bei manchen Schwüngen, meist in der 2ten Kurvenhäfte. Ich hab es bisher darauf geschoben, dass meine Hüfte nicht schnell genug den Ski folgt. Das würde m.M.n. auch zu dem passen, was ihr gesagt habt. Zustimmung?
Ich mag es halt, wenn der Ski akzentuiert in einen kleinen Radius gefahren wird und dann schön mit dem Rebound wieder herausbeschleunigt. Auf flacheren Stücken klappt es meiner Meinung nach schon deutlich besser, aber vielleicht war es gar nicht so schlecht, die Videos in schwerem Terrain zu machen, dann kommen Fehler wahrscheinlich eher zum Vorschein.
Vielleicht hat ja noch jemand Tips für mich, über die ich mir dann ein ganzes Jahr Gedanken machen kann Bei nur 6 bis 7 wirklichen Skitagen im Jahr bin ich immer hin und her gerissen zwischen einfach fahren und Spaß haben oder aktiv auf den Körper hören, analysieren, versuchen Technik umzusetzten. Naja, vielleicht gibts nochmal eine Gelegenheit fürs Sauerland.
Auf jeden Fall schon vielen Dank für eure Mühen *Daumen hoch Smiley such*
MfG Oli
Das mit dem verdrehten Oberkörper ist mir auch schon aufgefallen. Ihr meint doch, dass z.B. der Oberkörper durch die Berschleunigung der Ski aus der Rechtskurve eine Rechtsdrehung vollzieht, die bis zum Ansatz der nächsten Linkkurve noch nicht wieder aufgelöst ist. Resultat wäre dann , dass der Ski in der Linkskurve noch weiter wegläuft --> Rücklage, eventuell Fersendrücken.
Habt ihr Tips, wie ich das vermeiden kann? Oder muss ich mich da auf mein Körpergefühl verlassen?
Was mich selbst noch stört, und vielleicht auch damit zusammenhängt, ist das Auseinanderlaufen der Ski bei manchen Schwüngen, meist in der 2ten Kurvenhäfte. Ich hab es bisher darauf geschoben, dass meine Hüfte nicht schnell genug den Ski folgt. Das würde m.M.n. auch zu dem passen, was ihr gesagt habt. Zustimmung?
Ich mag es halt, wenn der Ski akzentuiert in einen kleinen Radius gefahren wird und dann schön mit dem Rebound wieder herausbeschleunigt. Auf flacheren Stücken klappt es meiner Meinung nach schon deutlich besser, aber vielleicht war es gar nicht so schlecht, die Videos in schwerem Terrain zu machen, dann kommen Fehler wahrscheinlich eher zum Vorschein.
Vielleicht hat ja noch jemand Tips für mich, über die ich mir dann ein ganzes Jahr Gedanken machen kann Bei nur 6 bis 7 wirklichen Skitagen im Jahr bin ich immer hin und her gerissen zwischen einfach fahren und Spaß haben oder aktiv auf den Körper hören, analysieren, versuchen Technik umzusetzten. Naja, vielleicht gibts nochmal eine Gelegenheit fürs Sauerland.
Auf jeden Fall schon vielen Dank für eure Mühen *Daumen hoch Smiley such*
MfG Oli
Re: Kurzschwung Analyse
Welche Pisten (Südtirol?) sind das?
Generell finde ich das nicht sooo schlecht. Kommt auf die Piste an.
Der Stockeinsatz ist etwas zufällig. Und die Beine sind mal ehr breit, dann wieder sehr eng. Wenn das gleichmäßige wäre würde das viel besser aussehen. Ein oder zweimal hast Du einen fortlaufenden Ski wieder herangeholt.
Gruß!
Generell finde ich das nicht sooo schlecht. Kommt auf die Piste an.
Der Stockeinsatz ist etwas zufällig. Und die Beine sind mal ehr breit, dann wieder sehr eng. Wenn das gleichmäßige wäre würde das viel besser aussehen. Ein oder zweimal hast Du einen fortlaufenden Ski wieder herangeholt.
Gruß!
22/23 38 T.Dolomiti SS
23/24 1T.Carezza, 10T.rund um die Sella
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- Badga
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Re: Kurzschwung Analyse
Im ersten Video ist eine Schwarze Piste im Skigebiet Kappl (Paznauntal, Nachbarort von Ischgl). Die ist jetzt nicht brutal, aber schon mit Recht als schwarz bezeichnat wie ich finde.
Das zweite Video ist in Ischgl, die 14a, steilste Piste des Gebiets. Ich würde die Neigung in dem Teil auf 60% schätzen. Im Anhang ein Bild von der Piste. Den Abschnitt in dem das Video gefilmt wurde, hab ich mal markiert. Daher auch das verhältnismäßig starke Aufkanten. Hauptsächlich Tempokontrolle. Steilster Abschnitt der Piste ist etwas weiter unten, angegeben mit 70% Gefälle.
Ja, die Skistellung. Ich hab halt seit Kindestagen in mehreren Skikursen enge Skistellung gelernt und natürlich auch jahrelang so gefahren. 2005 hatte ich das allererste Mal Carver unter den Füßen, auf einer Klassenfahrt. Der "Skilehrer" der uns Fortgeschrittene betreut hat, hat mit uns zwar vor allem eine Übung gemacht, die hier auch oft beschrieben wird (Ski aufkanten und dann bis zum Stillstand den Ski fahren lassen), ist aber wenig auf einzelne Probleme eingegangen. Seit dem hatte ich keinen Skilehrer mehr. Geschnittene Kurzschwünge wie in den Videos sind komplett autodidaktisch, hauptsächlich durch abschauen bei anderen Fahrern gelernt. Vermutlich falle ich deshalb noch oft in eine enge Skiführung zurück. Ich würde mir sehr gerne einen Privatlehrer nehmen, aber das ist finanziell einfach nicht drin, und ich denke, dass Gruppenunterricht bei so speziellen Problemstellungen nicht so gut funktioniert.
Ich fühle mich sicher auf dem Ski, und auch wenn er manchmal nicht GENAU das macht, was ich möchte, bin ich trotzdem jederzeit in der Lage meine Geschwindigkeit und Richtung zu kontrollieren. Dabei habe ich natürlich einen Riesenspaß, für mich das Wichtigste. Wenn ich allerdings autodidaktisch noch an technischen Fähigkeiten arbeiten kann, sage ich nicht Nein.
Von daher bin ich auch echt dankbar für jeden Tip, jede Anregung und werde versuchen das umzusetzen.
MfG Oli
MfG Oli
Das zweite Video ist in Ischgl, die 14a, steilste Piste des Gebiets. Ich würde die Neigung in dem Teil auf 60% schätzen. Im Anhang ein Bild von der Piste. Den Abschnitt in dem das Video gefilmt wurde, hab ich mal markiert. Daher auch das verhältnismäßig starke Aufkanten. Hauptsächlich Tempokontrolle. Steilster Abschnitt der Piste ist etwas weiter unten, angegeben mit 70% Gefälle.
Ja, die Skistellung. Ich hab halt seit Kindestagen in mehreren Skikursen enge Skistellung gelernt und natürlich auch jahrelang so gefahren. 2005 hatte ich das allererste Mal Carver unter den Füßen, auf einer Klassenfahrt. Der "Skilehrer" der uns Fortgeschrittene betreut hat, hat mit uns zwar vor allem eine Übung gemacht, die hier auch oft beschrieben wird (Ski aufkanten und dann bis zum Stillstand den Ski fahren lassen), ist aber wenig auf einzelne Probleme eingegangen. Seit dem hatte ich keinen Skilehrer mehr. Geschnittene Kurzschwünge wie in den Videos sind komplett autodidaktisch, hauptsächlich durch abschauen bei anderen Fahrern gelernt. Vermutlich falle ich deshalb noch oft in eine enge Skiführung zurück. Ich würde mir sehr gerne einen Privatlehrer nehmen, aber das ist finanziell einfach nicht drin, und ich denke, dass Gruppenunterricht bei so speziellen Problemstellungen nicht so gut funktioniert.
Ich fühle mich sicher auf dem Ski, und auch wenn er manchmal nicht GENAU das macht, was ich möchte, bin ich trotzdem jederzeit in der Lage meine Geschwindigkeit und Richtung zu kontrollieren. Dabei habe ich natürlich einen Riesenspaß, für mich das Wichtigste. Wenn ich allerdings autodidaktisch noch an technischen Fähigkeiten arbeiten kann, sage ich nicht Nein.
Von daher bin ich auch echt dankbar für jeden Tip, jede Anregung und werde versuchen das umzusetzen.
MfG Oli
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Re: Kurzschwung Analyse
Ich meine damit, dass du nicht nur taloffen, sondern im Körper noch weiter verdreht bist, als taloffen. Deine Schultern sind in der Rechtskurve leicht nach links ausgerichtet. Das blockiert dich dann im ganzen Oberkörper.Badga hat geschrieben:Vielen Dank schonmal an euch beide
Das mit dem verdrehten Oberkörper ist mir auch schon aufgefallen. Ihr meint doch, dass z.B. der Oberkörper durch die Berschleunigung der Ski aus der Rechtskurve eine Rechtsdrehung vollzieht, die bis zum Ansatz der nächsten Linkkurve noch nicht wieder aufgelöst ist. Resultat wäre dann , dass der Ski in der Linkskurve noch weiter wegläuft --> Rücklage, eventuell Fersendrücken.
Wenn du als reiner Autodidakt so weit gekommen bist, und bei deiner Fahrt mal darauf achtest, wirst du es vielleicht sogar selbst merken.
Achte mal ein bisschen auf den Stockeinsatz und die Ausrichtung deines Oberkörpers.
Mich würde interessieren, wie dein Carvingschwung aussieht, was du da mit der Schulter machst.
Die Skilehrer sehen das Problem und die Lösung wahrscheinlich gleich, ich müßte dich glaub ich ehr mal live sehen, um dich weiter zu bringen.
Gruß Reiner
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Re: Kurzschwung Analyse
Kann der Stockeinsatz auch dazu beitragen, den Obekörper in die richtige Stellung zu bringen? Sprich, wann sollte der Stock, um den die Kurve gefahren wird nach vorne gehen? Ich könnte mir vorstellen, dass das fokussieren des Punktes, an dem der Stock gesetzt werden die Gegedrehung vermindert, einfach durch die, ich sag mal bewusstere, Vorarbeit zum nächsten Schwung. Liege ich da richtig?
Ein Video mit langen Carvingschwüngen, das zur Analyse taugen würde habe ich leider nicht. Nur eins, in dem ich oben sehr weit weg bin und man nichts erkennen kann, außer, dass da etwas ein weiten Schwüngen die Piste herunter kommt ^^. Unten bin ich leider in kürzere Schwünge gewechselt, vor allem im vorletzten Schwung wieder mit ausgeprägter Gegendrehung.
http://www.youtube.com/watch?v=vsL_bkZ4MDE
MfG Oli
Ein Video mit langen Carvingschwüngen, das zur Analyse taugen würde habe ich leider nicht. Nur eins, in dem ich oben sehr weit weg bin und man nichts erkennen kann, außer, dass da etwas ein weiten Schwüngen die Piste herunter kommt ^^. Unten bin ich leider in kürzere Schwünge gewechselt, vor allem im vorletzten Schwung wieder mit ausgeprägter Gegendrehung.
http://www.youtube.com/watch?v=vsL_bkZ4MDE
MfG Oli
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