Skistiefel regelmäßig feucht bis nass und dadurch kalte Füss

[Hope]

Also bei mir war tatsächlich der Schuh undicht, ich hab den Innenschuh rausgeholt, den Skistiefel zugemacht und einfach mal den Schuh unter den Wasserhahn gehalten, das Wasser floss einfach ungehindert durch.

Nach dem Test war bei mir auch alles klar, das Wasser kommt definitiv von außen. (Zudem hab ich den Vorteil, das meine Hartschale durchsichtig ist und man direkt das Wasser beobachten kann wo es reinläuft ) Der Gegentest hat es mir dann auch nochmal bestätigt: mit meiner provisorischen Dichtung hatte ich das ganze Wochenende warme, trockene Füße, ganz so wie man es sich wünscht
Darum glaube ich weniger an die Theorie mit dem Kondenswasser, zumal ich das hier:

Abends die Innenschuhe raus, die Einlagen aus den Innenschuhen raus und die Standplatten aus den Schalen nehmen. Alles Plastik abtrocknen, Innenschuhe mit Zeitungen über Nacht gut ausstopfen und nicht zu dicht an eine Heizung stellen.

zwangsläufig im vorletzten Urlaub auch schon gemacht habe, um die Schuhe - nachdem sie erstmal naß waren - überhaupt wieder trocken zu bekommen. Normal ist das aber für mich nicht, gute Schuhe bieten den Komfort trockener, warmer Füße, so daß man am Abend erst gar nicht gezwungen ist zu solchen Maßnahmen zu greifen, um die Stiefel wenigstens bis zum nächsten Morgen wieder trocken zu kriegen.

LG

[tl-didi]

..
ich versichere dir, dein Füße sind den ganzen Tag über warm.
..

Sorry, ich muß dir widersprechen, alles schon versucht, die Innenschuhe waren morgens furztrocken, hab ja abends das Schnapsglas aus der Schale ausgeleert, und dann den Innenschuh auf den Skistiefelwärmer draufgehängt, die waren beim Anziehen sowas von warm und trocken, hält halt nicht lang vor, wenns nass wird...
Davon abgesehen hab ich die Schuhe auch immer den ganzen Tag geschlossen, auch mittags in der Hütte.
Nützt einfach nix, glaub mir, ich weiß von was ich rede.
Hab ja früher mit anderen Skistiefel nicht dieses Problem gehabt, es liegt definitiv an den komplett undichten Stiefeln.
Ich verlange ja keine 100%ige Dichtheit, aber es sollte halt soweit dicht sein, daß das Wasser nicht wie ein Sturzbach reinläuft.
Egal, hab mir jetzt vor kurzem ja neue gekauft, werde berichten wenns besser ist.

Apropos: nach Abdichten der Überlappung mit Sikaflex war es wesentlich besser, kein stehendes Wasser mehr im Schuh, somit ist meine Aussage richtig, daß er undicht ist und nicht das Schwitz- und Kondenswasser...
Siehe auch Aussage von Hope
Grüße

[pipen]

Diese Dichtung vorne bei Skischuhen mit diesem Konstruktionsprinzip war schon immer ein Problem. Ich hatte das schon bei mehreren Marken - und ich fahre keine Billigschuhe. Schuhe sind mir auch schon nach der Saison zurück genommen worden, wenn das Problem auftrat.
Manchmal wird die Dichtung erst nach Jahren porös. Da sie in Fahrtrichtung ist, drückt dann auch Wasser rein, gerade im Frühjahr beim Wasserski.
Mittlerweile fahre ich nur noch Schuhe, die eine nach vorne wegklappbare Lasche haben. Da taucht das Problem nicht mehr auf, auch nach Jahren nicht.

Welche Schuhe sind das die nach vorne wegklappbare Laschen haben?

Ich habe mittlerweile auch schon sämtlichste Modelle und Marken durch. Dicht war bei mir bissher noch keiner. Ich vermute jetzt das es sehr viel damit zu tun hat welchen Fahrstil man hat. Ich fahre ziemlich sportlich und bringe ziemlich viel Kraft auf den Skischuh. Der Skischuh wird wahrscheinlich bei grossem Druck die Überlappungen öffnen. Letzte Woche habe ich den neuen Atomic Hawx 120 Flex getestet. Dank der transparenten Schale war nach einer Abfahrt schon der Schnee im Innenbereich des Schuhes sichtbar. Wirklich schade, währe ein toller Skischuh.

Ein Bekannter sagte mir das er jemanden kennt der auch sehr sportlich unterwegs ist. Der hatte auch immer das Problem mit nassen Füssen. Seit 1 Jahr fährt er jetzt mit einem Strolz Skischuh und seitdem kennt er das nasse Problem nicht mehr. Kann das jemand bestätigen hier im Forum?

MFG Christian

[skifossil]

Welche Schuhe sind das die nach vorne wegklappbare Laschen haben?

Ich kenne das von Scarpa und Raichle, wobei die Raichle jetzt wohl entweder nicht mehr oder unter einem anderen Namen verkauft werden.

[TOM_NRW]

Ein weiterer Faktor dafür, dass bzw. wieviel Feuchtigkeit in den Schuh eindringt ist die Größe der Schneekristalle. Kunstschnee hat gegenüber Naturschnee viel kleinere Kristalle. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass das Undichtigkeitsproblem bei Skischuhen immer dann verstärkt auftritt, wenn viel Kunstschnee im Spiel ist.

Gruss Thomas

[tl-didi]

.... Kunstschnee hat gegenüber Naturschnee viel kleinere Kristalle. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen...wenn viel Kunstschnee im Spiel ist.

Also bei mir wars auch undicht als ich auf dem Söldener Gletscher gefahren bin, dort hat es naturgemäß weniger Kunstschnee, aber die Sache klingt logisch.

Wenn mein jetziger "neuer" Skistiefel auch irgendwann Mucken macht, werde ich mir die oben angepriesenen Thermopren-Socken-Überzieher holen, kostet nicht viel und hält außerdem noch wärmer. Hätte ich das vorher gewusst, wäre das meine Lösung gewesen..

Schönen Tag noch
D.

[skifossil]

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass das Undichtigkeitsproblem bei Skischuhen immer dann verstärkt auftritt, wenn viel Kunstschnee im Spiel ist.

Gruss Thomas

Kunstschnee gibt es doch nur auf der Piste. Sollte bei euch auf gewalzter Piste Schnee in den Schuh eindringen, dann würde ich den Schuh als Schrott bezeichnen. Da waren die Lederskischuhe vor 50 Jahren schon schneedichter.
Mit einem vernünftigen Skischuh kann man sich auch im Frühjahr in eine Pfütze stellen und es kommt kein Wasser rein, ebenso wie mit vernünftigen Bergschuhen oder Gummistiefeln.

[pipen]

Kunstschnee gibt es doch nur auf der Piste. Sollte bei euch auf gewalzter Piste Schnee in den Schuh eindringen, dann würde ich den Schuh als Schrott bezeichnen. Da waren die Lederskischuhe vor 50 Jahren schon schneedichter.
Mit einem vernünftigen Skischuh kann man sich auch im Frühjahr in eine Pfütze stellen und es kommt kein Wasser rein, ebenso wie mit vernünftigen Bergschuhen oder Gummistiefeln.

Das kann man nicht verallgemeinern ob man in der Pfütze steht ohne Belastung des Skischuhs oder ob man fährt. Wie gesagt wenn man auf den Schuh Druck gibt dann machen die Abschlüsse auf und Schnee oder Wasser tritt ein. Wenn du normal deine Schwünge ins Tal ziehst dann wird man weniger Probleme mit Nässe haben.

MFG Christian

[TOM_NRW]

Kunstschnee gibt es doch nur auf der Piste. Sollte bei euch auf gewalzter Piste Schnee in den Schuh eindringen, dann würde ich den Schuh als Schrott bezeichnen. Da waren die Lederskischuhe vor 50 Jahren schon schneedichter. Mit einem vernünftigen Skischuh kann man sich auch im Frühjahr in eine Pfütze stellen und es kommt kein Wasser rein, ebenso wie mit vernünftigen Bergschuhen oder Gummistiefeln.

Hallo,

den Beitrag verstehe ich nicht. Ich kann mich mit jedem Skischuh in eine Pfütze stellen. Das Wasser dringt nicht über die Sohle ein, sondern im Bereich der Überlappung im Vorderfußbereich.

Gerade im Frühjahr tritt das Problem i.d.R. seltener auf, da höhere Aussentemperaturen dazu führen, dass es gerade diese feinen (Kunst)Schneekristalle nicht mehr gibt.

Gruss Thomas

[skifossil]

Bei einem funktionierenden Skischuh dringt auch kein Wasser im Bereich der Überlappung im Vorderfußbereich ein - auch nicht, um die andere These zu bedienen, "wenn man auf den Schuh Druck gibt".

Doch langsam wird mir klar, warum die Heckeinsteiger mal so in Mode waren, das war keine Bequemlichkeit sondern ... endlich trockene Füße.