...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

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ImpCaligula
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 19.12.2009 19:37

Geheimtipps aus Frauenmunde, bezüglich Strassenrouten, stehe ich erst einmal skeptisch gegenüber....... :D

..... meine Güte der Jagertee zieht aber rein hier °°
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von Mixery » 19.12.2009 21:00

Oecher Carver hat geschrieben:Vermutlich würde auch ich dem Navi folgen - aber da ich ja jetzt nen Geheimtipp habe 8)
Äh, nur um Missverständnisse auszuschließen. ;) Der Tipp bezog sich auf die Strecke Stuttgart - Warth, da kommt man sowieso nie mit dem Fernpass in Berührung, egal wie rum man fährt.

Ins Kaunertal besteht die Wahl zwischen Fernpass und Arlbergstraße. Wie gesagt, wenns am Fernpass läuft, nimmt sich das nicht viel.

Dem Navi folgen ist im Winter in den Bergen nicht immer eine gute Wahl, viele gesperrte Pässe kennt das Navi nicht...

@Jörg: Ich sag nur Furkajoch. ;)

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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von Mixery » 19.12.2009 21:01

Zu Google Maps... Ich finde das Ding zeigt oft Mist an. Der neue A7-Abschnitt scheint dort auch gänzlich unbekannt zu sein.
Zuletzt geändert von Mixery am 19.12.2009 21:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 19.12.2009 21:04

Mixery hat geschrieben: @Jörg: Ich sag nur Furkajoch. ;)
Eben Moni.... mein Navi ist auch weiblich :D
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 19.12.2009 22:56

Sodele Update heute Abend.

Da es Mittwoch so ausschaut, als würde es den ganzen Tag schneien und Weihnachten auch unbeständig ist, werde ich morgen früh nochmals aufbrechen zum Skifahren. Ad hoc. Interessierten sei dieser Link ans herz gelegt:

http://www.bergbahnenmellau.com/bbmcms/ ... erung.html

Am besten gar nicht rüber nach Damüls, sondern viel weiter vorne im "Flachen" bei Mellau einsteigen. Seit gestern ist dort die Verbindung Mellau / Damüls offen. Knapp unter 3 Stunden Anfahrt und morgen soll die Sonne meistens scheinen - da muss ich trotz Sonntag einfach hin.

Drückt mir die Dauemen, dass nicht 939891682797209 andere Skifahrer auch so denken. Oder ich hoffe, die kennen Damüls alle nicht bzw gehen alle in die "richtigen" Skigebiete :D ... hoffe werde morgen nicht überrannt ^^
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 20.12.2009 20:09

Wie schon geschrieben… ab Montag sehr unbeständiges Wetter und wie das Wetter an meinem freien Mittwoch, geschweige am Weihnachtsdonnerstag wird, weiß auch noch keiner. Da heute Sonnenschein angesagt war, habe ich kurzentschlossen den Wecker auf 05.30 Uhr gestellt und dann ging es ab in Richtung Mellau. Diesmal hat es mein weibliches Navi auf den Punkt gebracht, nach nur ca 270km und etwa 2:40 Std Fahrt war ich dann auch noch zu früh an der Liftstation in Mellau. Nicht so schlimm, denn selbst nun 20 Minuten vor Liftöffnung, bildete sich schon eine Staukarawane mit PKWs hin zum Parkplatz. Höllisch kalt und frisch im Tal, ca 16 Grad Minus zeigte das Thermometer an. Aber der Himmel verhieß Gutes. Nur war ich nicht alleine… ich ahne jetzt schon schlimmes und werde gegen später recht behalten. ich weiß schon, warum ich am WE nicht fahren will.

Der Parkplatz in Mellau (samt dem Ort) ist schnell erreicht und Dank der neuen „Gipfelbahn“ kommt man so bequem ins angrenzende Damüls Skigebiet. Wobei „bequem“ noch so eine Sache ist, dazu aber später mehr. Also geht es erst mal mit der schon recht betagten Gondel hoch ins Skigebiet Mellau. Oben angekommen muss man zur neuen Gipfelbahn einen sehr weiten ansteigenden Weg gehen – oder man nimmt den linken Tellerlift, lässt sich etwas den Berg hoch schleppen und fährt die erste Piste runter und landet dann auch an der neuen Gipfelbahn. So kann man sich gleich „warm Schwingen“ – und so mache ich das dann auch.

Oben angekommen per Tellerlift, muss man auch schon wieder runter, um die neue Gipfelbahn (welche rechts zu sehen ist) zu benutzen.
[ externes Bild ]

Dann geht es hinauf zum Berg. Etwas enttäuschend, da baut man eine nagelneue Bahn mit den neusten Gondeln, aber innen ist es a***kalt, keine Sitzheizung. Na ja. Die Fahrt in der neuen Gipfelbahn ist atemberaubend und… fesselnd. Die Pfeiler sind oftmals hunderte Meter entfernt und überspannen ganze Gipfel. Für jemanden wie mich mit ein bisschen Höhenangst etwas „irritierend“. Aber passt schon. Etwas „komisch“ finde ich nur -. einmal wird ein recht „windiges“ Tal überfahren – ich kenne das vom Feldberg, da werden Bahnen bei starkem Wind auch mal geschlossen. Heute ist es fast windstill – aber da oben in diesem Tal da pfeift jetzt schon so der Wind, dass die Gondeln schaukeln. Wie das wohl bei „richtigem“ Wind ist?

Oben angekommen ist man noch nicht am Ziel. Man muss hier wieder einen Berg runter fahren (per Ski etc) um dann einen Sessellift zum Skigebiet Damüls zu besteigen.
[ externes Bild ]

Oben auf dem Berg angekommen, geht es nun rechts wie Ihr oben auf dem Bild seht, die Piste runter ins Tal. Hier ist eine weitere Sesselbahn, die einen ins Skigebiet Damüls bringt. Aber erst mal muss man hinunter. Was eine blaue Piste 14 mit roter Schrift bedeutet erfahre ich recht schnell. Soll eigentlich blau sein, ist aber so sch**** zu fahren, dass wir Euch davor mit rot warnen. Anfänger sind etwas überfordert mit der Abfahrt. Links und rechts neben mir, landen immer wieder Leute im Schnee. Die blaue Talabfahrt ist eng ohne Ende, schlägt dauernd Haken und ist zerpflügt ohne Ende. Mir machen allerdings die ganzen großen und kleinen Steine mehr Sorgen. Also entweder man gibt eine Piste frei oder lässt es. Aber sowas… ich bin dauernd am Steine ausweichen und erwische doch einige. Entsprechend schaut mein Belag aus… wenigstens hat es keine Kante erwischt. Mit meiner Freundin würde ich da nicht runter fahren wollen – die würde mich lynchen unten angekommen.

Dann geht es ab in den Sessellift und hoch ins Skigebiet Damüls. Oben angekommen trifft mich der Schlag. Wo sind die ganzen Reisebusse, welche die gefühlten 10000 Skifahrer/inen abgegeben haben? Wahnsinn. Die Piste schaut jetzt um halb zehn schon so aus, wie am Feldberg um 14 Uhr. Die Pisten sind gut gefüllt und man hat ständig neben einem jemanden fahren.

Oben angekommen in Damüls. Extra gewartet, bis ich freie Fahrt habe.
[ externes Bild ]

Je weiter man ins Skigebiet Damüls kam, desto voller wurden die Pisten.
[ externes Bild ]

Ich bin dann 3-4x die Rote 2 und die Rote 4 runter gefahren. Hier waren die Pisten noch deutlich besser, weil einfach weniger befahren. Auch war die Anzahl an den Fahrer/inen einfach weniger und man hatte einfach mehr Platz. Allerdings gab es dann recht schnell längere Warteschlangen an den Liften der 2 roten Pisten, so dass ich entschlossen habe, mich Richtung Uga / Furkajoch zu begeben. Da auf der anderen Bergseite nur die Skiroute 1 zurück ins Skigebiet Damüls führt, war ein Bergwechsel nicht für viele andere interessant. Und so war es auch – während an den Skiliften der Pisten rot 2 und rot 4 sich lange Schlangen bildeten, war an dem Lift Richtung Uga fast nichts los. Oben angekommen wurde es dann doch deutlich ruhiger. Schöne frische Pisten, kaum Leute oben.

Hier ein Ausblick auf das Furka Joch ganz hinten. Da muss ich hin und hier erwarten eine mehrere ganz schöne rote und blaue Pisten.
[ externes Bild ]

Hier ein Bild etwas weiter gefahren. Schöne Landschaften, schöne Pisten, wenige Fahrer/inen. Hinten rechts „mein“ Gasthof dann zum Mittag hin.
[ externes Bild ]

Hier ein Bild zur Uga runter. Die blaue 10, wenn ich mich richtig erinnere. Die am Ende eine Überraschung im Pistenschatten für die Skileute bot. Dank Schneekanone einen Schneehügel, den man dank Schatten nicht gleich erkannte, abtauchte und flog. Da 2 Leute ca. 500 Meter vor mir abgeflogen sind, war ich gewarnt und konnte den Schneehügel umfahren. Nachfolgend hinter mir flogen sie dann wieder.
[ externes Bild ]

Und hier noch ein Blick auf das Furka Joch „Tal“ – direkt nach meiner Mittagspause auf besagter oben genannter Gaststätte. Kässpätzle taugen nicht so arg als Mittagessen musste ich feststellen. So wurde die Pause bisschen länger. Aber bei dem Wetter und der Aussicht auch kein Problem.
[ externes Bild ]

Nach dem Mittag bin ich noch in der Gegend Uga / Furka Joch geblieben. War einfach zu schön von den Pisten dort und auch von der nicht vorhandenen Menschenmasse. Klar war dort auch „was los“, aber alles noch im normalen Bereich. Gegen 14 Uhr herum begab ich mich dann oben auf den Anfang der Skiroute 1, damit ich wieder rüber nach Damüls und von dort nach Mellau komme.

Der Anfang vom Ende (der präparierten Pisten). Die Skiroute 1.
[ externes Bild ]

Hm. Piste? Wo bist Du. Da geht’s runter, aber präpariert schaut anders aus :D
[ externes Bild ]

Ah… da muss die Piste sein. irgendwo. Da war sie jedenfalls am Donnerstag noch.
[ externes Bild ]

Geschafft. Nun geht es runter nach Damüls.
[ externes Bild ]

Ausblick auf eine der Talstationen des Skigebiet Damüls. Von links oben seht Ihr die rote Piste 4 kommen, auf der rechten Seite oben nach unten ist die rote Piste 2. Nur noch den kleinen Hang runter und man ist wieder im Hauptgebiet.
[ externes Bild ]

So. Da war ich also gegen 14 Uhr wieder im Skiegebiet Damüls, nahm den Sessellift, der hoch zur blauen Piste 1 führt und wollte dann noch 2-3 Runden hier drehen, bevor ich wieder den Rückweg nach Mellau antreten wollte. Geht gleich weiter im Teil 2 meines Berichtes von heute.
Zuletzt geändert von ImpCaligula am 20.12.2009 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 20.12.2009 20:39

Teil II

Nun kommt der weniger tolle Teil des Berichtes. na ja. Ich hatte bis ca halb drei Uhr einen wirklich tollen Tag, also was soll es. Oben in Damüls angekommen trifft mich schon bei der Abfahrt der blauen Piste 1 der Schlag. Inzwischen gibt es nur noch 3 Arten von Pisten. Der Typ Mondlandschaft extrem. Schneehaufen, welche manchmal kniehoch sind. Der Typ eisglatte harte Piste. Selbst richtiges rein hauen der Kante bringt keinen Halt mehr. Diese Eisplatten treten dann immer direkt vor oder nach einem Typ Schneehaufen-extreme auf – gerade wenn man den Schneehaufen elegant umfahren hat. Der dritte Typus war dann grüne Piste. Das hat nichts mit Öko zu tun – sondern ist pures Gras. Die Leute haben die Piste so verschoben, dass inzwischen an manchen Stellen großflächig das Gras raus gekommen ist.

Die Schwierigkeit bestand nun darin, Schneehaufen so zu umfahren, dass man nicht auf einer Eisplatte landete, immer auf die Grasflächen achtend und das, wenn dauernd links und rechts an Dir ein anderer Skifahrer keine Handlänge entfernt neben einem fährt. Grausam.

Eine Zwischenanmerkung. Was mir schon am Vormittag aufgefallen ist und nun am Nachmittag hier jetzt auch. Unter der Woche treffe und sehe ich auch Skifahrer, welche mit einem enormen Speed die Piste runter brettern. Anhand der flüssigen sicheren Bewegung, samt Haltung, sieht man jedoch, dass diese Damen und Herren die Sache beherrschen und einfach können. Heute jedoch – schlimm manche. Da rauscht nicht einer – nein wirklich – ich habe sicherlich heute mehr als 50 dieser Sorte gesehen – diese Sorte, welche mit „Full Speed“ die Piste runter brettert. Aber solche, welche dies mit undefinierten Körperbewegungen machen, welche, wo man genau merkt, die sind knapp davor die Balance zu verlieren, die, welche mit den Stöcken und Armen rudern, die, welche man ganz genau ansieht, dass sie über dem Limit fahren und gar nicht richtig kontrollieren, was sie da gerade machen. Kennt Ihr „die Sorte“ von Fahrer/inen (wobei das eine Männer Domäne zu sein scheint).

„Die“ brettern die Piste runter, kommen regelmäßig aus dem Gleichgewicht, sind immer ganz knapp davor einen ganz schlimmen Abflug zu machen – und meistens dann noch jemanden mitnehmen. Abartig. Ich bin auch kein guter Skifahrer, aber ich versuche mein Limit nicht zu überschreiten und schon gar nicht meine Geschwindigkeit.

Damüls am Nachmittag. Auf dem Bild ist wenig los, da war die Horde schon ums Eck den Berg runter.
[ externes Bild ]

Kein Witz was jetzt kommt. Die restliche Stunde, die ich noch in Damüls war, hatte ich 3 Rettungseinsätze mitbekommen (2 Skimobile mit verletzten und 1 Rettungsskifahrer auf Ski samt Barre). Dazu hat einer eine stehende Dame „umarmt“ und mitgerissen. Eine Dame kam zu Fall, weil ein anderer nicht mehr bremsen konnte und sie geschnitten hatte (was ihn nicht daran hinderte einfach weiter zu fahren). Und mir ist ein ***** hinten über die Ski gebrettert, als ich an der Seite eine kurze Pause machte. Dabei hat er netterweise seinen Ellenbogen mit meinem Hintern touchiert. Sauber! Aber der Beste war folgender Kerl. Als es mir etwas „too much“ wurde, bin ich in diese netten gelben Pilze gegangen – die mit den Plastikfenstern und den Metallrahmen im Kreis. Als ich da so sitze tut es einen derartig abartigen Schlag. Was war passiert? Einer konnte nicht mehr bremsen und mit voller Wucht gegen den Pilz – sprich gegen die Kunststoffscheiben – gefahren. Musste erst mal von seinen Kollegen aufgesammelt werden – der war danach etwas… „irritiert“.

Als ich dann wieder auf der Piste war (was man noch Piste nennen konnte teilweise) – neben mir es nur noch „husch husch husch“ machte und ein „Profi“ Rennläufer nach dem Anderem mit kontrolliertem Wahnsinn die Piste runter bretterte, dachte ich mir – jetzt wird es Zeit. Als dann auf der Piste auch noch eine Kufen-Schlitten fahrende Horde auftauchte und die Skifahrer als imaginäre Slalomstangen missbrauchte – dachte ich mir – bevor jetzt auch noch Baltasar und eine Horde Zyklonen auch noch die Piste runter kommen – ab nach „Hause“.

Runter die blaue Piste 1 zur Damüls Talstation, dann hoch den Sessellift und dann wieder runter Richtung Mellau. Rote oder doch lieber die blaue Piste? Die blaue in meinem irritierten Zustand. Falsche Entscheidung – die rote war zwar Steil, aber breit. Die blaue Piste war nicht mal so breit wie mein Crossmax…. die Folge waren verzweifelte Anfänger im Pflug, die hoffnungslos überfordert waren. Aber ich fand es auch höchst unangenehm. Unten den Sessellift hoch zur Gipfelbahn und dann rein in selbige. Geschafft.

Denkste. Das Skigebiet hatte noch ein Schmankerl für mich. Gipfelbahn, Ihr erinnert Euch – gerade als wieder das tolle Panoramateilstück über die 2 Gipfel samt schaukeln im Wind kam (ich alleine in der Gondel) – stoppte die Bergbahn derart abrupt, dass die Gondel stark nach vorne kippte und im Seil auf und ab ging. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Mitten über zwei Bergen in gefühlten 10.000 Meter Höhe, schwingt diese ****** Gondel vor und zurück – und auch noch für den Magen ideal hoch und runter. Ahhhhhh! Langsam pendelt die Gondel sich ein – mir wird „anders“. Nun kommt der Wind und rüttelt und schaukelt an der Gondel. Eine Minute, zwei…. drei…. vier. Nichts geht. Ich gehe in Gedanken schon die Rettung durch die Bergwacht durch. Fünf Minuten, sechs Minuten. Die Gondel schaukelt immer mehr dank dem Wind und schaukelt über den wirklich hohem Übergang. Ich muss gestehen – ich bekomme langsam weiche Knie. nach ca. knapp unter 10 Minuten geht es endlich weiter… und ich bin 10 Jahre gealtert.

Aber schön war es „trotzdem“. Der hintere Teil Uga und Furka Joch war so extrem schön, dass ich den Rest, das Getümmel im Damüls, gerne vergesse. Aber eines ist sicher. Skifahren am Wochenende nur im äußersten Notfall und nur, wenn ich weiß, dass ich eine Möglichkeit habe, der Masse zu entfliehen.
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von Mixery » 20.12.2009 20:48

Interessanter Bericht, danke. Diese Gipfelgondel steht nun auf Platz 2 meiner "Don'ts" ;) Gleich nach der Verbindungsbahn Obergurgl/Hochgurgl.

Diese "Pilze" nennt man übrigens neudeutsch ganz einfach Schirmbar. :D

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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ImpCaligula » 20.12.2009 20:53

Mixery hat geschrieben: Diese "Pilze" nennt man übrigens neudeutsch ganz einfach Schirmbar. :D
Das war dem Typ, der genau drauf gedonnert ist, denke ich egal, wie das Teil geheißen hat. :D
So oder so, irgendwie stand es ihm im Wege.... :D
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Re: ...... wie ein alter Mann doch noch zum Skifahren kam

Beitrag von ulli1 » 20.12.2009 21:33

ImpCaligula hat geschrieben:.....1 Rettungsskifahrer auf Ski samt Barre....
:D :D ....auf Bahren befördert man Leichen, was du meinst nennt man AKIA :D :D

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