Da hab ich ja was angerichtet


Was sich da so alles aus einem kleinen Zwischneruf ergibt...

Aber mal ernsthaft.
Was KOSTI hier sagt kann ich blind unterschreiben.KOSTI hat geschrieben:... um die geschw. im steilen zu kontrollieren, sprich nicht schneller als erwünscht zu werden, muss man irgendwie gebremst werden (energie "vernichten"). das passiert durch den luftwiderstand und die reibung zwischen ski und schnee.
durch das driften habe ich die möglichkeit die reibung zu kontrollieren und muss mit den beinen nur der reibkraft entgegenwirken.
beim carven kontrolliere ich nur durch den weg sprich die linienwahl, muss also weite wege und kleine radien fahren damit ich meiner potenziellen energie der lage (vom berg ins tal) möglichst viel reibkraft mal weg möglichst gleichmässig zur verfügung stellen kann. daraus resultieren große fliehkräfte die von mir gehalten werden müssen aber keinerlei auswirkung auf die geschwindigkeitskontrolle haben sondern nur resultat der richtungsänderungen sind.
Was ich (danke Bernhard, für die telephatische Hilfe) unter carven verstehe, ist das fahren ohne oder zumindest mit kaum Driftanteil.
Und da kann mir keiner vormachen, das sei kraftschonender als "Driften" oder "Rutschen". Ich vergleiche jetzt mal die Bildchen die wir im "Kurzschwung-Thread" gesehen haben: Martina(??) relativ aufrecht, mit hohem Driftanteil und Nicola tief gebeugt, Kniewinkel bis 90° und darüber. So. Und sagt mir einer das ich für Nicolas Fahrstil weniger Kraft brauche... wenn ich mir das Filmchen nochmal vor Augen führe sehe ich regelrecht wie dabei einem konditionsschwachen Hobbyskifahrer die Oberschenkel brennen.
Wir sind uns aber schon einig das wir beim Thema "Kraft" übers reine Carven reden. Siehe KOSTI´s Beschreibung. Das sich ein moderner Ski mit heutiger Fahtechnik insgesamt leichter und auch kraftschonender fahren lässt steht für mich ausser Frage. Nur! Alles mit hohem Driftanteil. Aber CARVEN, richtiges carven... nene Leute das glaub ich nicht. Da kommen Kräfte auf einen zu, da bekommt man beim ersten "körpergrenzenausloten" richtig Angst... So gings mir zumindest als ich den Ski das erste mal richtig laufen, äh carven lies.
Und das sagt jetzt Einer, der sich trotz regelmäßigem Sport (Fußball, Tennis, Schwimmen) seine allererste Oberschenkelzerrung seines Lebens beim Carven geholt hat.