Anfänger mit absoluter PANIK!!!!

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
mati70
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Beitrag von mati70 » 17.03.2006 14:43

nicola hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben: Ich denke man müste die Angst von Katrin erst analysieren um zu entscheiden ob es unbedingt ein Privatkurs sein muss.
das wäre zweifelsohne die fundierteste herangehensweise - nur leider in diesem rahmen keinesfalls seriös machbar. mit bestimmter sicherheit ist der allgemeine ratschlag einen einfühlsamen skilehrer zu hilfe zu nehmen in diesem fall - ohne die näheren umstände zu kennen - am unverfänglichsten. ich könnte aus erfahrung sogar einfügen, am besten eine skilehrerin, nicht um die einfühlungsqualität der männlichen pädagogen in frage zu stellen, sondern weil mir viele frauen mit ähnlichen problemen anvertraut haben, dass es ihnen viel angenehmer ist, dieses problem mit einer frau zu lösen.

katrin's angst - so wie sie hier kurz dargestellt wird - ist absolut kein einzelfall (gell martina, beate, urs?) sondern etwas mit dem man als erfahrener skilehrer sehr oft konfrontiert wird. natürlich gibt es auch genügend partnerschaften und freundschaften wo die sache hervorragend klappt, nur wie gesagt bedürfte das einer anderen/tieferen betrachtung...
Klar, die Analyse fällt von hieraus schwer. Nur da Katrin nicht Gestern, vor einer Woche oder einem Jahr auf Ski gestanden hat und sich ihre Panki vor dem Skifahren somit entweder noch auf Ihre Erfahrungen als Kind beim Skikurs oder auf eine grundsätzliche Panik vor dem neuen Unbekannten richtet, ist es durchaus möglich, dass diese Angst sich in einem "normalen Anfängerkurs" legt.
Vielleicht ist es ja auch wie bei meiner Freundin. Die macht sich auch immer vorher verrückt, redet sich ein was alles passieren könnte, ob die Piste vielleicht zu steil für sie sein könnte usw. Und sobald sie dann auf Ski steht, sind diese Ängste weg.
Daher frage ich warum Katrin es nicht doch erstmal für einen halben Tag mit einem "normalen Anfängerkurs" versuchen soll, um sich klar zu werden, ob und wovor sie wirklich Angst hat.
Einen Privatlehrer(in) kann man dann noch immer buchen.
Wobei ich Dir zustimme, dass eine Frau hier wohl besser geeignet ist.
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Beitrag von urs » 17.03.2006 15:24

mati70 hat geschrieben:Naja, ich bin bei einem blutigen Anfänger eher der Meinung, Privatunterricht macht nur dann Sinn, wenn der Schüler wegen der Angst eine besondere Betreuung benötigt.
hallo mati

und auf welcher erfahrung begründest du diese meinung?
mati70 hat geschrieben:Ansonsten kann man die Basics genausogut in einer Gruppe lernen. Macht vielleicht auch mehr Spass und ist wie schon gesagt wurde nicht immer so schlecht wenn man sieht, dass andere auch so ihre Problemchen haben.
vielerorts gibt es nur wenige erwachsenen-kurse. und da kann es gut vorkommen, dass hans haudrauf mit vreni vorsicht in der gleichen gruppe sind.
mati70 hat geschrieben:Ist ja letztlich schon auch eine Kostenfrage. Ich denke das Geld für Privatstunden ist dann besser investiert, wenn es mit dem Pflugbogen und Liftfahren sicher klappt.
seh ich genau umgekehrt. und wir reden hier von 2-5 doppelstunden und keinem neuen mercedes.
mati70 hat geschrieben:Ob ich einen Privatlehrer brauche um mir zu erklären was die zentrale Position ist, wie ich wieder ausfstehe oder mit Ski den Berg hoch laufe, bezweifel ich.
gerade bei ängstlichen leuten ist das ziel, dass sie gar nicht aufstehen müssen. ich hab bei weitem nicht die erfahrung wie nicola oder martina. aber selbst ich hatte "vorgebildete" kundInnen, denen schon von beginn weg ein schrott vermittelt wurde ("du musst immer auf dem aussenbein stehen", "...immer gegen das tal schauen", "...bei der kurve das innenbein anheben").

gruss urs

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Beitrag von nicola » 17.03.2006 15:51

@katrin

sag mal katrin, ärgert dich das eigentlich nicht, wenn dein freund dir sagt, du sollst dich nicht mädchenhaft anstellen? du bist doch ein mädchen! egal welche form des skifahren lernens du dir im skiurlaub aussuchst, wenn dich jemand in deiner gruppe oder ein skilehrer blöd anredet, dann schluck deinen ärger nicht hinunter, denn daraus entsteht oft angst!
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mati70
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Beitrag von mati70 » 17.03.2006 16:47

urs hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben:Naja, ich bin bei einem blutigen Anfänger eher der Meinung, Privatunterricht macht nur dann Sinn, wenn der Schüler wegen der Angst eine besondere Betreuung benötigt.
hallo mati
und auf welcher erfahrung begründest du diese meinung?
Klar geht es mit Privatunterricht womöglich schneller den Pflugbogen sauber zu fahren, aber ich denke auch in einer Gruppe (die natürlich nicht zu gross sein sollte) ist es durchaus möglich innerhalb eines Tages den Pflug zu lernen.
Es geht am Anfang ja auch darum selber das Gefühl für den Schnee, die Ski, die Kanten usw. zu bekommen und ob das mit einem Privatlehrer so viel schneller geht bezweifel ich.
urs hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben:Ansonsten kann man die Basics genausogut in einer Gruppe lernen. Macht vielleicht auch mehr Spass und ist wie schon gesagt wurde nicht immer so schlecht wenn man sieht, dass andere auch so ihre Problemchen haben.
vielerorts gibt es nur wenige erwachsenen-kurse. und da kann es gut vorkommen, dass hans haudrauf mit vreni vorsicht in der gleichen gruppe sind.
Natürlich unterscheiden sich auch in einer Gruppe mit absoluten Anfänger die Voraussetzungen der Teilnehmer.
Aber ich gehe davon aus, dass sich ein Skilehrer in einer Gruppe am schwächsten Teilnehmer orientiert.


urs hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben:Ist ja letztlich schon auch eine Kostenfrage. Ich denke das Geld für Privatstunden ist dann besser investiert, wenn es mit dem Pflugbogen und Liftfahren sicher klappt.
seh ich genau umgekehrt. und wir reden hier von 2-5 doppelstunden und keinem neuen mercedes..
Und was kommt nach den 2-5 doppelstunden?
Dann doch wieder Gruppenunterricht?
Dann findet man sich am nächsten Tag ganz schnell in der Gruppe in der man vielleicht schon am Tag zuvor hätte einsteigen können.
Da mache ich doch lieber dann einen Privatkurs, wenn ich merke, dass ich in der Gruppe keine Fortschritte mehr mache.
Und ist es den nicht so, dass man die meisten Fortschritte am Anfang macht.
Wie ich vom Pflug zu einer sauberen parallelen Skiführung und irgendwann dann mal zum carven komme ist doch etwas wo ich gerne in Privatstunden investiere um dann nicht so wie im Fall meiner Freundin und der anderen Kursteilnehmer (noch im 3. oder 4. Wochenskikurs) , zu versuchen der Österreichischen Pflugbogen zu perfektionieren.

urs hat geschrieben:
mati70 hat geschrieben:Ob ich einen Privatlehrer brauche um mir zu erklären was die zentrale Position ist, wie ich wieder ausfstehe oder mit Ski den Berg hoch laufe, bezweifel ich.
gerade bei ängstlichen leuten ist das ziel, dass sie gar nicht aufstehen müssen. ich hab bei weitem nicht die erfahrung wie nicola oder martina. aber selbst ich hatte "vorgebildete" kundInnen, denen schon von beginn weg ein schrott vermittelt wurde ("du musst immer auf dem aussenbein stehen", "...immer gegen das tal schauen", "...bei der kurve das innenbein anheben").
russ urs
Nicht aufstehen?
Das heist, also das sie nie hinfallen dürfen?
Ich finde das etwas utopisch.
Früher oder später wird jeder Anfänger mal hinfallen.
Und wo ist dabei das Problem wenn die Anfänger bei langsamen Tempo sich mal auf den Po setzen um dann zu merken, dass eigentlich nicht viel passieren kann? Sowas kann auch die Angst nehmen. Keiner der anfängt Ski zu fahren wird Dir glauben das er niemals hinfallen wird.
Es ist nur wichtig zu zeigen das bei einem Sturz (Anfängertempo) nicht wirklich etwas passieren kann.
Schau Dir doch mal die Snowboarder an, wenn sie anfangen, die liegen ja auch ständig im Schnee und tragen kein Trauma davon.

Zum Skifahren lernen gehört für mich nunmal dazu, dass man auch lernt auf der Piste seine Ski anzuziehen und selber wieder aufzustehen.
Mag sein dass die aktuelle Methodik der Skiverbände hier eine andere Auffassung hat, aber am Beispiel der unterschiedlichen Lehrpläne sieht man ja auch, dass sich die "Kompetenzen" der verschiedenen Verbände was eine sinnvolle Schulung angeht sich unterscheiden.
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Beitrag von mati70 » 17.03.2006 17:04

nicola hat geschrieben:@katrin

sag mal katrin, ärgert dich das eigentlich nicht, wenn dein freund dir sagt, du sollst dich nicht mädchenhaft anstellen? du bist doch ein mädchen! egal welche form des skifahren lernens du dir im skiurlaub aussuchst, wenn dich jemand in deiner gruppe oder ein skilehrer blöd anredet, dann schluck deinen ärger nicht hinunter, denn daraus entsteht oft angst!
:zs:
Und katrin, denke einfach dran, jeder den Du auf der Piste siehst hat irgendwie so wie Du oder ähnlich angefangen, egal wie cool er oder sie auch tun mag. Setze Dich nicht unter Druck und denk daran, dass wichtigste ist das es Dir Spass macht und das wird es ganz sicher :D
Ich denke das die Panik die Du Dir machst zumindest zu einem Teil einfach wegen der Unsicherheit vor dem was wohl auf Dich zukommen wird entstanden ist.
Wenn Du einen Skikurs oder Privatstunden buchst, brauchst Du zumindest keine Angst davor haben das man Dir Dinge zumutet denen Du nicht gewachsen bist.
Ansonsten lernt der eine es schneller der andere braucht halt etwas länger, aber das ist ja auch nicht wirklich schlimm.... :wink:
Wünsche Dir viel Spass im Urlaub.
Wäre auch gerne am WE auf der Piste.
Du hast es gut.... :D :D :D
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Beitrag von Martina » 17.03.2006 17:26

Sag mal, Mati, kannst du eigentlich auch einfach mal etwas stehen lassen, was jemand anders schreibt? Es muss ja nicht jeder deiner Meinung sein.

MatthiasSch
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Beitrag von MatthiasSch » 17.03.2006 17:52

Martina hat geschrieben:Sag mal, Mati, kannst du eigentlich auch einfach mal etwas stehen lassen, was jemand anders schreibt? Es muss ja nicht jeder deiner Meinung sein.
Wo hat er denn im letzten Post jemanden kritisiert ?

beate
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Beitrag von beate » 17.03.2006 18:21

Klar geht es mit Privatunterricht womöglich schneller den Pflugbogen sauber zu fahren, aber ich denke auch in einer Gruppe (die natürlich nicht zu gross sein sollte) ist es durchaus möglich innerhalb eines Tages den Pflug zu lernen
Da du anscheinend sehr viel Erfahrung mit privat bzw Gruppen Unterricht bei Anfängern hast, hast du völlig recht und natürlich darf man auch nicht vergessen, dass es talentierte Anfänger gibt, die sich sogar selbst oder mit Hilfe von kompetenten Verwandten, das dann aber leider nicht sauber, den Pflugbogen beibringen!
Natürlich unterscheiden sich auch in einer Gruppe mit absoluten Anfänger die Voraussetzungen der Teilnehmer
:zs:
Aber ich gehe davon aus, dass sich ein Skilehrer in einer Gruppe am schwächsten Teilnehmer orientiert.
Natürlich nehme ich Rücksicht auf den Schwächsten aber alle anderen haben das gleiche Geld bezahlt und wenn 3/4 der Gruppe nach 2-3 Kursstunden für die Piste bereit ist, habe ich keine Möglichkeit mehr, Rücksicht zu nehmen. So handhabe ich das auf alle Fälle. Wie machst du das in deinen Kursen?
Und was kommt nach den 2-5 doppelstunden?
Meist mit den Freunden gemeinsam Ski fahren oder die Möglichkeit in einer leicht FG Gruppe mitzufahren.
Und wo ist dabei das Problem wenn die Anfänger bei langsamen Tempo sich mal auf den Po setzen um dann zu merken, dass eigentlich nicht viel passieren kann? Sowas kann auch die Angst nehmen. Keiner der anfängt Ski zu fahren wird Dir glauben das er niemals hinfallen wird.
Das hat Urs auch keinesfalls behauptet!
Natürlich lernen alle Anfänger bei mir sehr frühzeitig (ca 2 Std), wie sie mit Ski wieder aufstehen können. Da du ja selbst über viel Unterrichtserfahrung verfügen zu scheinst, weißt du ja aus eigener Erfahrung wie schwer und mühsam dies für die meisten Anfänger ist, die nicht 20 Jahre alt und Sportstudenten sind. Meine Erwachsenen Anfänger sind vom Altersdurchnitt bei ca 40 - 45 Jahren angesiedelt, sitzen in der Regel in einem Büro und ihre sportliche Betätigung ist 2x pro Monat der Besuch einer Kegelbahn.
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Beitrag von carlgustav_1 » 17.03.2006 21:27

kommt leut lasst gut sein. ich glaube thread-starterin katrin selbst hat sich längst ausgeklinkt... und ist auf dem weg richtg piste...!
krypton rulez!

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Beitrag von annii » 17.03.2006 22:34

Hallo Katrin!

Vielleicht hast Du ja schon meine "Angsthäsinnen-Berichte" im Forum hier gelesen... ?
Aus eigener (Angst-)Erfahrung würde ich Dir deshalb von einem Skikurs in der Gruppe abraten! Ich habe es selbst erlebt: der Rest der Gruppe fuhr den Hang hinunter - ich nicht! Eigentlich hätte ich mir das Geld sparen können, bzw. wäre es in Privatstunden sinnvoller angelegt gewesen. Es macht einen großen Unterschied, ob Du versuchen musst in einer Gruppe mitzuhalten, oder ob Du einen Skilehrer hast der sich nur um Deine Bedürfnisse/Ängste kümmert. Ich finde Privatstunden wirklich eine lohnende Investition!
Übrigens: dieses Wochenende gehe ich auch mit einer Gruppe Skifahren, die alle -mit Sicherheit- besser sind als ich. Aber ich werde definitiv nur in meinem Tempo fahren und mich auch zu nichts zwingen lassen, das mich überfordert! Mir ist es lieber gemütlich alleine eine blaue Piste zu befahren und mich dann mit den anderen wieder irgendwo zu treffen, als dass ich mit Angst vor einem Hang stehe, der mir noch zu schwierig erscheint.
Und ehrlich gesagt würde ich jedem, der das nicht versteht kräftig in den H.... treten!!!

Viele Grüße
Annette

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