Das "ganzheitlicher" war darauf bezogen, dass beim DSLV von Anfang an das komplette Skispektrum (mit dann dem der Lizenz entsprechenden Niveau) gefragt ist, während es beim DSV an die skitechnische Entwicklung der Zielgruppe angepasst ist. Und "ganzheitlicher" heißt auf der jeweils höchsten Ausbildungsstufe (Staatl. Gepr. vs. DSV-Skilehrer), dass der Weg beim DSLV eine Schneesport-generalistischerer ist.Der Daus hat geschrieben:Wenn ich Lincoln richtig verstehe ist eine Ausbildung über den DSLV ganzheitlicher, sinnvoll wohl zuerst Grundstufe und dann darauf aufbauen.
"Sinnvoll zuerst Grundstufe": Ich bin da skeptisch. Du hast auf den Stufen Grundstufe/Regionalskilehrer beim DSLV je nur 4 Tage Lehrgang, davon je 2 Prüfung. Wenn Du davon ausgehst, dass Du an Prüfungstagen nicht wirklich "lernst", so hast Du bei den zwei Stufen zusammen nur 4 Tage skitechnische und -methodische Entwicklung durchgemacht. Ich habe jetzt diesen Weg nicht an eigener Haut erlebt, stand aber zu Beginn meiner Ausbildung mal vor einer ähnlichen Fragestellung (DSLV vs. DSV) und bin damals - ich habe es dann nicht beim DSLV gemacht, würde aber, wenn ich müsste, es so handhaben - zum Schluss gekommen: Mach einen freiwilligen Vorbereitungslehrgang zum Verbandsskilehrer - wenn Du da grünes Licht bekommst, dann fahr gleich zum Eignungstest und spar die die 2 Einstiegsstufen. Mir war der Sinn von 2 Lizenzstufen (bei nur 4 insgesamt), deren Übersprung erlaubt ist, nie so ganz klar...
P.S.: Habe noch eine "Kompetenzforderungsliste" für die (DSV-)Grundstufe gefunden. Ich glaube, es ist nicht hochoffiziell aber für einen groben Überblick...
Methodische Kernkompetenzen / -aussagen
Der Grundstufen – Übungsleiter ....
muss die Grundmerkmale (Lehrplan Praxis) vor dem Lehrgang kennen (idealerweise deren Begründung)
muss die Lernziele 1-7 vor dem Lehrgang kennen
muss ein Programm für den Weg zum Parallelen Kurvenfahren wissen
muss die Knackpunkte auf dem Weg zum Parallelen Kurvenfahren beim Schüler erkennen und mit Übungen ausgerüstet sein um einen raschen Lernerfolg zu sichern
muss wissen welche Grundmerkmale sind zu welchem Zeitpunkt des Lernens wichtiger als andere. Hieraus ergeben sich Lernfolgen, die den roten Faden bilden.
muss Gestaltungselemente für einen interessanten Unterricht kennen, hierunter fallen Organisationsformen, Verwendung von Hilfsmitteln
muss sich im Gelände orientieren können und die Sicherheit im Skisport vermitteln können
Technische Kernkompetenzen/ -aussagen
Der Grundstufen – Übungsleiter ...
kann eine geführte Kurve in mittelsteilem Gelände bei mittlerem Radius fahren und demonstrieren, mit Erfüllung der Grundmerkmale
kann eine geführte Kurve in mittelsteilem Gelände bei kurzem Radius fahren und demonstrieren, mit Erfüllung der Grundmerkmale
muss die Bewegungsspielräume im Pflug demonstrieren können
muss die Lernziele, mit den aus der Methodik abgeleiteten Übungen zu den Lernzielen demonstrieren können (Mit Erfüllung der Grundmerkmale)
muss sich innerhalb der markierten Piste sicher bewegen können
Soziale Kernkompetenzen
Kritikfähigkeit, Umgangsformen, Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen
Der Grundstufen – Übungsleiter…
muss wertschätzend mit der Gruppe umgehen
kennt die Entwicklungsstadien einer Gruppe – Icebreaker
lernt vor der Gruppe zu stehen und zu reden.
Persönliche Kernkompetenzen
wie Belastbarkeit, Gewissenhaftigkeit, Eigeninitiative