über das top lässt sich streiten, nicht einmal das teuerste material gewährleistet, dass es zum fahrer passt!HoTTrod hat geschrieben:Hi, als Laie:
es isr wie in fast allen Sportarten:
die Ausrüstung ist in sehr vielen Fällen top, aber die Technik eher mies, dies gilt es anzugehen.
also gemmas an und suchen wir nach möglichen ursachen
durchschnitts skis sind generell bediener-freundlicher geworden. die geringere länge und die taillierung machen die ersten schritte einfach leichter. und genau darin liegt aber der knackpunkt. auch ein billiger schaumski lässt sich relativ rasch irgendwie durch die gegend nudeln und den fahrer herunterkommen. (schneller, einfacher einstieg verleitet zum verlassen von gelände in dem man unterschiede selbst spüren kann) aber mehr als herumnudeln ist dann oft nicht drin, weil es noch immer furchtbar viele skis gibt, die dem fahrer, besonders in für ihn schwierigem gelände, nicht das nötige feedback geben. obendrein ist das durchschnittliche gängige schuhwerk noch immer nicht auf das bewegungskonzept von taillierten skis abgestimmt. und nun zeigt mir meine erfahrung, dass ich als vermittler des skifahrens oft nicht viel mehr machen muss, als das material möglichst zu optimieren, das passende gelände auszuwählen und den fahrer zum spiel zu verleiten um ihm damit eine wertvolle möglichkeit zu bieten seine wahrnehmung zu entwickeln.
skifahren lernen baut nämlich sehr stark auf wahrnehmung und wenn das material nicht in der lage ist feine impulse aufzunehmen und zurückzugeben, sozusagen als verlängertes körperteil und transmitter zwischen den kräften der natur und jenen des mensch, kann ich nicht erwarten, dass der lernende feine unterschiede wahrnehmen wird. er wird herumreissen und herumnudeln, er wird parasitäre bewegungen entwickeln und er wird einen guten lehrer brauchen, der ihm hilft die groben fehlbewegungen abzulegen und das feine zu spüren.
ich bin bei skitests auch auf skis anderer marken unterwegs und bin jedesmal wieder überrascht wie unterschiedlich skis in ein und der selben kategorie sind. bei skitests werde ich zwar immer als testerin für rennski eingeladen, ich mache aber stets gerne "fleissaufgaben" und sehe mir die etwas günstigern ski für den durchschnitt an, die ca. 80-90% marktanteil haben. ich bin jedes jahr aufs neue entsetzt mit wieviel lieblosigkeit manche hersteller ihre skis auf den markt werfen. die schauen nach aussen, wenn man nicht einen ganz feinen blick entwickelt hat oft recht passabel bis top aus, verhalten sich aber wie der letzte dreck. ich musste vor einiger zeit mit meinem tester-kollegen franz klammer sehr lachen. er hat mich gefragt ob ich bei einem modell auch das gefühl hätte, einen toten ski unter den füssen zu haben. diese aussage trifft es exakt. es werden materialien verarbeitet die jeden impuls vernichten, es werden abstimmungen gewählt, die völlig unsensibel sind.
zurück zum level tool, auch hier könnte ein knackpunkt des hinterfragens vom skilevel liegen, nämlich wann (wieviel zeit hatte ich bisher zum lernen, war das als kind oder als senior?) wo (gelände und schneebedingungen), was, womit (material und körperliche voraussetzungen) und mit wem (hilfe und anleitung) bin ich zum selbsgeschätzten level gekommen? das sind meiner meinung nach die soft facts, die ich brauche um jemanden den ich nicht kenne zu beraten. in der detaillierteren schilderung finde ich viele anhaltspunkte, die ich nicht aus einer zahlensumme ablesen kann. für mich ist die zahl von uwes skilevel deshalb nicht brauchbar, nicht einmal als anhaltspunkt.
ob "der skilevel" für das forum allgemein nützlich ist, kann und will ich aber nicht beurteilen.