Hallo Martina,Martina hat geschrieben:Cross-over: Ja, bei der Kurveneinleitung werden die Ski zuerst mehr belastet. U.A. deswegen ist hier das WARTEN so wichtig - warten bis der Ski in die Kurve dreht. Wenn man das nicht macht, muss man den Ski "rumwuchten".
Gleichzeitig mit dem Strecken kippt man aber in die Kurve, somit wird der Ski aufgekantet. Das erfolgt nicht ein Moment später, sondern gleichzeitig. Sonst macht es keinen Sinn. Man nutzt die Streckbewegung für das Kippen, d.h. man stösst sich ab um den KSP ins Kurvenzentrum zu "drücken". Das Kanten des Skis passiert durch das Kippen.
da kommen mir noch ein paar Details wieder in Erinnerung. Das Strecken bewirkt, abgesehen von fahrtechnischen Aspekten, auch eine Entspannung der Muskulatur. Man kann also länger fahren. Und ist es nicht so, daß der durch das Strecken ausgelöste Impuls bei Ski dafür sorgt, daß die Kurve "zugefahren" wird? Andererseits ist das eher eine Technik für einfache bis mittlere Pisten. Durch das Strecken erhöht sich der Anteil der bewegten Masse, es dauert auch seine Zeit, bis der Körper durch die Schwerkraft gezogen wieder nach unten eine Belastung aufbaut.
Wobei sich zum Cross-over ein fundamentaler Unterschied ergibt: Der Oberkörper bleibt dabei ruhiger, oder? Das Anziehen der Beine ist ja eine zwangsläufige Reaktion darauf, daß die Ski von seitlich kommend unter dem Körper durchlaufen. Sobald sich die Ski wieder vom Körper entfernen, streckt man die Beine automatisch, um den zunehmenden Abstand auszugleichen. Tendenziell wird dabei mit mehr Druck auf den Schaufeln umgekantet, was gerade im Steilen eine raschere Folge von Schwungswechseln ermöglicht, oder?Martina hat geschrieben:Cross-under: Das Strecken der Beine beginnt tatsächlich beim ersten Schneekontakt der neuen Ski-Innenkanten. Man kann das vielleicht etwas verzögern, aber an sich beginnt von da an die Kante zu beissen, der Ski dreht und wir reagieren darauf, in dem wir mit der Streckbewegung anfangen.
Das Ende der Streckbewegung leitet das abkanten, d.h. das Planstellen der Ski ein (nicht umgekehrt).
Das Kippen habe ich hier jetzt mal nicht erwähnt. Ohne das geht es natürlich nicht.
Gruß
Peter