Alkohol beim Skifahren

[Steiger]

@Uwe -- Danke !!!!

Zum Thema:
Also Hackenstramm auf der Piste geht gar nicht. Restalkohol wird sich nur schwer vermeiden lassen, denn es ist nunmal Teil des Tourismus in bestimmten Gebieten (Ischgl, etc.) direkt von der Piste zur Party zu gehen.
Ich würde ein Verbot von Schnaps und Hochprozentigem auf den Hütten im Skigebiet begrüssen.
Aber auch für mich gehört in der Mittagspause auch mal ein Bier oder Radler dazu, es bleibt aber auch bei einem. Denn ehrlich gesagt hätte ich eher Angst andere oder mich zu verletzen, wenn ich nicht mehr kontrolliert fahren kann.

[Strubel]

Also ich habe jetzt bei meinem Urlaub erleben dürfen, das die meisten Leute keinen Alkohol auf der Hütte zu sich genommen haben. Natürlich gab es auch einige welche bereits in der Gondel den Flachmann kreisen lassen und wohl lieber den Einkehrschwung üben als das Skifahren.

[danmangurke]

Ich würde mich über ein Verbot von hochprozentigen auf den Hütten nicht gerade freuen.
Das ist dann wie in Holland wo es an Tankstellen auch keinen Alkohol gibt. Es bringt dann nix wenn jeder selber noch "Munition" mit hat.

Wer nur einigermaßen Freude am Fahren hat wird eh nicht so viel trinken weil man sich damit den ganzen Spaß verdirbt. Ihr wist bestimmt was ich meine.

[Schneefrau]

hey danny, biste sicher, dass du einen völkl racetiger sl hast?
oder haste dir nach dem letzten alkoholrausch ´nen falschen ski an der hütten geschnappt ? - vor dem fotoshooting
*duck und weg*

[danmangurke]

Ja ja sicher war nur ausgeliehen.

Aber nach der Talfahrt mal nen Jagatee wenn man auf den Skibus wartet find ich schon ok, und gehört mit dazu.

[goodie_1401]

Ich war vor ein paar Jahren auf einer Gruppenreise (Zielgruppe 20-30), wo einen Abend ein Hüttenabend mit Fackelabfahrt auf dem Programm stand. Da es "nur" einen Ziehweg herunterging (ha, ha) hat man die Anfänger animiert auch mitzukommen. Die noch recht jungen Skilehrer des Veranstalters höchstselbst haben sich derart die Kante gegeben - die haben sich den Wein aus der Flasche im hohen Bogen in den Rachen gegossen. (Keine Übertreibung!)Diese Form der Druckbetankung hatte ich bis dahin live noch nicht erlebt.

Ich bin nüchtern geblieben und sah mich beim Aufbruch von drei komplett verängstigten Anfängern umgeben, die nicht wußten, wie sie im stockfinsterem nun runter kommen sollten. Ich habe dann noch zwei Teilnehmer "verhaftet", mit Fackeln bei den Anfängern zu bleiben aber nach der Hälfte etwa war ich mit den dreien und meiner Fackel alleine.

Super, oder?

[Strubel]

Oh Man, das darf doch nicht wahr sein

Wo haben diese Leute ihre Ausbildung gemacht bzw den Verstand gelassen??

Ich wollte mal nach einem Hütten Abend auch so eine Abfahrt mit Fackel machen, da sind wir zu dritt trocken geblieben und hatten dann das Problem, dass Andere im Besoffenen Zustand mitfahren wollten.
Wir haben das ganze dann nicht gemacht, da es viel zu gefährlich ist mit Alk im Blut eine Talabfahrt im Dunkeln zu machen.

[Znegva]

Alkohol auf der Piste. Ich denke ein Thema, das man nicht mit 2-3 Sätzen abhaken kann.
Ich selbst war ja erst 1x zum Skifahren in den Alpen, habe aber auch so meine Erfahrung gemacht. Ich selbst habe letztes Jahr von Karneval bis zu meinem ersten Marathon (4. Mai) keinen Tropfen Alkohol getrunken (ich glaube das war die längste alkoholfreie Zeit seit der Pubertät ) und war im Februar mit einer Gruppe Jungs (und 1 Mädel) unterwegs, die just4fun Ski fahren, also ohne irgendwelche Technikambitionen oder sonst was.
Zwischendurch ging es mal auf die eine oder andere Hütte was alkoholfreies trinken, mittags dann was essen, dazu haben dann alle was getrunken, aber die Hälfte der Leute alkoholfrei, der Rest ein Bierchen/Radler oder einen Obstler. Mehr nicht.
Am Ende des Skitages ging es unten an der Piste in so einen "Iglu" und dann wurde auch das eine oder andere konsumiert und das eine oder andere (Trink-)Spielchen gespielt.
Auch bei anderen Skifahrern fiel mir kein übermäßiger Alkoholgenuss auf, aber das ist sicher zu anderen Zeiten und/oder auf anderen Pisten anders.

Im TV wird es einem ja auch immer schön gezeigt und fast propagiert: Skifahren und Spaß mit viel Alkohol gehören zusammen. Ballermann auf der Hütte. Yeah...
Erst gestern lief wieder so ein Bericht über dieses Infernorennen, 3 häßliche Weiber die sicher nur zum Saufen und Skilehrervernaschen in den Schnee fuhren und über die Unfallklinik Bludenz wo tagtäglich zig Skifahrer eingeliefert werden. Abgeschreckt hat der Bericht aber nicht wirklich (außer dass man sich wohl einige Frauen auf den Hütten weiber schönsaufen muss...)

Klar ist es spaßig, was mit den Kumpels zu trinken und rumzuflachsen, aber Skifahren klappt dann doch sowieso nicht mehr richtig, dann bleib ich doch lieber auf der Hütte. Aber die Versuchung "jetzt pack ich die Piste aber viel besser als Du" steht in 2 langen Brettern vor der Tür....

Trotzdem will ich den Alkohol auf der Piste nicht komplett verdonnern. Ein Obstler zwischendurch kann so weit enthemmen, dass der oder die eine oder andere auf Skiern etwas lockerer wird und eher sicherer als unsicherer fährt. Und das ist Fakt.

Gruß, Martin

[Mixery]

Hallo Martin,

ich habe den Bericht gestern auch gesehen. DIESE Art des Alkoholkonsums finde ich wirklich gefährlich, aber wo will man da trennen? Dieses Klientel fährt nämlich nur zum Saufen da hin, da ist Skifahren Nebensache.

Was den "einen" Obstler anbelangt, bin ich völlig Deiner Meinung, auch wenn einige das sicher anders sehen werden. Wenn jemand sicher auf den Skiern steht, und ein realistisches Verhältnis zu Alkohol und seinem Körper hat (das ist für mich vergleichbar, wenn ich einschätze, dass ich mit 1/4 Wein noch sicher Auto fahre) spricht da aus meiner Sicht auch nichts dagegen mal ein Gläschen zu nehmen.

Nur wer keinen Plan vom Skifahren hat, sich morgens im Auto schon die Pflümlis gibt, den Skikurs zu anstrengend findet, aber dann ggf. spät abends doch noch sturz besoffen den Hügel runtertorkelt, die gehören aus dem Verkehr gezogen. Nur, wie und wo filtert man die?

Ich finde übrigens, dass die Art und Weise der organisierten Busreisen (nicht alle, aber doch ein Großteil der Tages- und WE-Trips), einen großen Teil zum "Alkoholproblem" auf den Pisten beiträgt. Vielleicht wäre dies ein Ansatzpunkt?

VG

Monika

[Znegva]

Na, die Busreisen wird man kaum verbieten können.

Ich denke ein Ansatz wäre, mehr das Skifahren als das Apres-Ski oder die "zwangsläufige" Zusammengehörigkeit von Ski und Alk zu propagieren. Nachteil: Die geldbringenden Touris sind dann zu wenige.

Aber: Man könnte es ja auch versuchen zu trennen. In der Skihalle in Neuss geht das irgendwie. Während Freitag abend im Hüttenbereich der Bär tobt, ist die Piste leer. Habe ich schon ein paar Mal erlebt.

Und dass der Skilehrer, so wie gestern im Bericht, im Auto schon einen Feigling und später dann noch weiteren Alk mit denen trinkt, das kann doch mal gar nicht sein. Auch wenn er der Frustierteweiberbespaßer ist, kann er dies nicht auf die Piste tragen und auch noch gutheißen. Das heißt ja nicht dass er Spaßverderber sein sollte, aber er sollte als Skilehrer für diesen Bereich (Ski) schon noch Respektsperson sein, die das richtige Verhalten auch vorlebt.

Martin