Comeback, nur mit was ??

[Rhöner]

Nach nun genau 16 Jahren Snowboard fahren bin ich heuer wieder mal auf 2 Brettern (Volkl Motion Carver vom Kollegen) gestiegen. Nach 3-4 Abfahrten hatte ich mich wieder daran gewöhnt mit den Zehen nach vorne, nicht wie mit dem Snowboard zur seite, die Berge runter zu fahren(bin in meiner Jugend 10 Jahre Ski gefahren). Das ganze hat mir soviel Spaß gemacht das ich mir jetzt wieder ein paar Ski kaufen will. Mein Kollege würde mir seine Völkl auch verkaufen aber die sind nichts für mich. Sie sind mir zu unruhig, und haben einen zu großen Radius.

Welchen Ski könntet ihr mir empfehlen??

Ich will mit dem Ski kurze bis mittlere Schwünge, bei mittlerer bis schneller Geschwindigkeit carven. Richtig Schräglage sollte auch möglich sein, so das es eben Spaß macht. Er sollte gut auf der Kante liegen und einen nicht so großen Radius haben.

Nun zu mir:
-30 Jahre
-186cm
-117KG nicht Fett, eher kräftig
-vor 16 Jahren die 10 jährige Skilaufbahn abgebrochen, damals guter Skifahrer.
-treibe eigentlich ziemlich viel Sport, MTB, Supermoto, ab und zu Motocross
-fahre oft in der Rhön, und 1-2mal im Jahr im Skiurlaub, denke 15-20 Tage sind reel


Nach bisschen stöbern bin ich auf diese Modelle gestoßen
-Elan SLX
-Fischer RC 4 SC
-Völkl Racetiger
was haltet ihr von den Modellen?? Welches Modell würde am besten zu meinen Anforderungen passen??

Was haltet ihr von dem hier?? > http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0294752500

An die Fischer Freaks, aus welchem Jahr ist der hier?? Wäre das Model was für mich ??
[ externes Bild ]


Würde ja am liebsten erstmal ein paar Ski testen, aber bei uns in der Rhön gibt es leider nicht viele, bis keine Testmöglichkeiten. Den einzigsten den ich testen kann ist der Elan SLX World Cup in 170 von meinem Bruder, was ich am Donnerstag abend auch machen werde. Werde berichten wie er mir gelegen hat.

Gruß
Rhöner
Ps. wer einen gebrauchten Ski in meiner Klasse zu verkaufen hat bitte anbieten. Danke

[raceface]

Admin: Fullquote gelöscht

Geh mal zum Marquardt nach Fulda. Da kannst du dir Testski holen.

[Rhöner]

Thanx, will morgen eh mal nach FD fahren.

[extremecarver]

Slalom Rennski in 165cm (aber richtige Rennski, keine Ladenrennski --> Race Department)
Wenn Fischer dann also Worldcup SL (nicht SC).

Mit 117kg wirst du die meisten Skier eh voll ueberpowern, frag nach richtig harten Rennskiern, bzw such dir die haertesten raus. Das Problem ist nur, dass es sehr wenige Shops gibt die "echte" Rennskier haben und nicht nur die "Urlaubermodelle".
Bei 117kg solltest auch eine Rennbindung nehmen die bis auf 17Z raufdrehbar ist. Haette da große Bedenken dass es normale Bindungen zerlegt, bzw bei Skiern ohne Titanallagen, dass du auch mal die Bindung rausreißt wenn du sportlich faehrst. Bei jedem Ski der mit einer 17Z Bindung im Laden rumsteht, kannst davon ausgeht dass es sich entweder um Freerideski oder Rennski handelt.

[Rhöner]

@raceface; War heute in FD im Sporthaus und beim Marquard. Im Sporthaus hat man mich gut beraten, haben auch einige Ski rumstehen. Beim Marquard hat mich am Anfang einer bedient der war unter alles Kanone. Der wollte mir erstmal die teuren Ski andrehen, und die auslaufmodelle ließ er unerwähnt obwohl ich danach gefragt hatte. Zur erlösung kam dann ein Kollege zu Hilfe. Gebracht haben mir das Gespräch mit dem ersten Verkäufer beim Maquard wenig bis fast nichts, mit dem 2ten Verkäufer viel. Ski in dieser Klasse haben sie nicht als Leihski.


@extremcarver: z-Wert liegt bei mir bei 8, wieso brauch ich dann eine Bindung die bis 17 geht?? Bin in meinen 16 Jahren als Snowboarder schon einige Bretter gefahren, meist Boardercross Bretter, und habe noch keine Bindung rausgerissen. Sind Ski schlechter verarbeitet wie Snowboards??

[extremecarver]

Dann musst du aber sehr zart fahren. Ich hab mit unter 70kg schon Bretter zerbrochen, Bindung rausgerissen samt Inserts (o.k. da bin ich unter einen Baum gefahren - da war mehr als nur mein Material hin), und Bindungen gebrochen. Bei Softbootbindungen mit Plastikgrundplatte ist mir scho zweimal die Baseplate angerissen. Skier sind grundsaetzlich aehnlich stabil wie Boards.

Ich fahre je nach Ski mit 7-14/15Z, wobei 14/15 eigentlich nur zum freeriden auf Skiern. Das doppelte Gewicht macht in der Kurve die 4fache Kraft aus, ich wuerde bei 117kg wohl zwischen 10-20Z auf Bindungen fahren, das ist aber auch eindeutig eine Techniksache.

In den meisten Skigebieten findest du zumindest Skier der Top Ladenserien zum Verleih, Race Dep. nur sehr selten. Als Snowboarder ist zum Anfang ein Slalom Rennski am leichtesten zum fahren, da es kaum Umstellung bedeutet. Wichtig ist fuer den Umstieg finde ich, dass die Kante bombig am Eis haelt und der Ski quasi von alleine carved. Dann brauchst keine 10min zum Umstieg. Bei mir waren die ersten Tage wieder Skifahren so Sachen wie Liftfahren und Stoecke viel schlimmer, hab einfach nicht dran gedacht die Haende aus den Stockschlaufen zu nehmen, oder die Skier beim Liftaustieg ueberkreuzt, mit den Stoecken zwischen die Skier, etc.... Nach 3-4 solch depperter Aktionen hab ich mich dann aber wieder dran erinnert dass ich Stoecke in den Haenden halte und Skier beim Liftaustieg gerade gehalten werden muessen und den Stock um den Liftbuegel rumzuziehen wenn ich nicht aus der Schlaufe will.

[M.H.]

Ich fahre je nach Ski mit 7-14/15Z, wobei 14/15 eigentlich nur zum freeriden auf Skiern. Das doppelte Gewicht macht in der Kurve die 4fache Kraft aus, ich wuerde bei 117kg wohl zwischen 10-20Z auf Bindungen fahren, das ist aber auch eindeutig eine Techniksache.

einspruch
doppeltes Gewicht -> doppelte Kraft
doppelte Geschwindigkeit -> vierfache Kraft

Ich würde erstmal schauen ob du bei den Z8 laut Tabelle, Fehlauslösungen hast, wenn das nicht der Fall ist, macht es keinen Sinn die Bindung so zuzuknallen (den Drehmomentunterschied zwischen z17 und z8 muß im Worstcase sonst mal Knie und Bein schlucken). Falls du es auch so "extrem" betreibst wie Felix kann Reserve nach oben nicht schaden (ob Du aber wirklich 9 Stufen nach oben noch Platz brauchst, wage ich jetzt mal nicht zu bewerten). Das Geld in eine 10-20er zu stecken scheint mir aber mal etwas riskant solange du nicht weißt, wie gut die 8 für dich passen.

[extremecarver]

uups, sorry etwas muede, natuerlich nur doppelte Kraft.

Am besten ist einfach zu testen bei wieviel Z du noch den Schuh aus der Bindung rausdrehen kannst, wenn der Ski auf (sehr) hartem Schnee aufliegt. Das kannst dann ziemlich gefahrlos als Anfangswert benutzen. Die Schuhe spielen da natuerlich eine große Rolle, ein moeglichst kleiner und harter Schuh mit duennem Schaum ist deutlich leichter rauszudrehen, wie ein 1 Nummer zu großer Durschnittsschischuh. Wenn deine 117kg hauptsaechlich Muskeln sind, glaube ich kaum das 8Z ausreicht. (Faustregel ist pro 10kg 1Z bei guten Skifahrern).

[circler]

Slalom Rennski in 165cm (aber richtige Rennski, keine Ladenrennski --> Race Department)
Wenn Fischer dann also Worldcup SL (nicht SC).

Mit 117kg wirst du die meisten Skier eh voll ueberpowern, frag nach richtig harten Rennskiern, bzw such dir die haertesten raus. Das Problem ist nur, dass es sehr wenige Shops gibt die "echte" Rennskier haben und nicht nur die "Urlaubermodelle".
Bei 117kg solltest auch eine Rennbindung nehmen die bis auf 17Z raufdrehbar ist. Haette da große Bedenken dass es normale Bindungen zerlegt, bzw bei Skiern ohne Titanallagen, dass du auch mal die Bindung rausreißt wenn du sportlich faehrst. Bei jedem Ski der mit einer 17Z Bindung im Laden rumsteht, kannst davon ausgeht dass es sich entweder um Freerideski oder Rennski handelt.

Dazu fällt mir echt nichtsmehr ein..........


Ach doch: Nen Bekannter wollte vor einiger Zeit wissen mit welcher Waffe er am besten auf eine Fasanenjagd geht, ich hab ihm natürlich eine Waffe für die Großwildjagd emphohlen, da er so ein kräftiger Kerl ist und den Ruckstoß schon aushält

[extremecarver]

Da liegst du daneben, er kommt vom snowboarden. Als Snowboarder fallen einem Slalomrennskier am leichtesten, da es dem boarden am naechsten kommt. Er schreibt dass er meist BX Bretter fuhr, also Radius so um 9m. Je groeßer der Radius, desto groeßer die Umstellung.

Außerdem greifen snowboards viel aggressiver, du brauchst quasi nur leicht zur Seite zu kippen und schon faehrst du eine Kurve. Skier brauchen generell mehr Input und reagieren deutlich langsamer. Da fuehlt man sich als boarder wie wenn man in ein Loch faellt. Slalom Rennskier oder noch besser Snowrider (liegt an der Schaufel), sind da noch am ehesten mit einem Board vergleichbar.

Als ich wieder mit Skiern anfing, war dies zuerst auf durchgetretenen 9.18er Atomic. Ich fuhr damit zwar halbwegs kontrolliert, aber großteils rutschend weil ich die Skier einfach nicht auf Zug brachte. Ausserdem viel es mir sehr schwer die Skier parallel zu halten. Haette mit dem skifahren dann nie wiederangefangen, haette ich nicht meine Boots zuhause vergessen gehabt, und dann weil im Leihshop nur schlechte Bretter (wie ueberall) rumstanden, einfach mal Slalomskier probiert (160cm, 10m Radius 03/04er 123mm Fischer Worldcup SC). An dem Tag war Ski-WC am Semmering, und mehrere SL ausgeflaggt (extrem vereist da es -10° hatte, aber in der Nacht ausgiebig geregnet, man sah teils durch 10cm Eis den Boden durch, so glasig), trotzdem kam ich sehr gut durch den Slalom, meist sogar auf Zug gecarved (ein fetter Unterschied zu meinen Rutschpartien 2 Wochen vorher). Ich hatte nie gedacht dass ein Ski soviel ausmacht. Seitdem hab ich die Erfahrung gemacht, das Snowboarder am einfachsten mit richtig radikalen Slalomskiern klarkommen. Da es so Funcarver wie vor 4-5 Jahren aber kaum mehr gibt, ist jetzt halt Slalom Rennski meine Empfehlung.