HoTTrod hat geschrieben:Hi, liebe Martina,
Dank für die Antwort..., in der Tat ist es besser, wenn jemand mit Wissen ein Auge wirft und korrigiert.. es bringt wesentlich mehr...
aber für zwischendurch:
Zu diesem Thema:
als Vergleich: Windsurfen
in den entsprechenden Magazinen (z.b. SURF) geht es immer wieder um Fahrtechnik, z. B. die Halse.
Dort wird in Einzelbildern die Halse "zerlegt" und zu jeder Stufe gesagt, was in diesem Moment zu geschehen hat (z.b. kurveninneres Knie beugen und sanft Druck auf die innere Kante geben ect.).
Gibt es so etwas auch für das Skifahren (z. B. Carven, Kurzschwung), das was taugt?
Die Technikseiten hier im Forum sind gut und hilfreich...
Mir persönlich helfen einfache Videosequenzen nicht immer, ich bräuchte den Hinweis, was zu welchem Zeitpunkt gerade geschieht (Schulter, Stock, Knie ect.).
Viele Grüße
Jens
Vielleicht hat ja jemand einen Tip...

Hi Jens,
solche Beschreibungen finde ich auch immer sehr interessant, denn ich bin ein gründlicher Mensch und möchte immer ganz genau das wann, wie und warum wissen. Aber letztlich geht es zumindest mir oft so, dass ich wissen muss, wie sich etwas anfühlt, wenn ich es später reproduzieren will.
Im letzten Urlaub hat es sich oft so ergeben, dass ich abends mit einem befreundeten Skilehrer die letzte Abfahrt ins Tal gefahren bin. Der hat mir dann zwei, drei Tipps mit auf den Weg gegeben, an denen ich am nächsten Tag alleine gearbeitet habe. So wusste ich schon mal, in welche Richtung die Sache gehen sollte (die "zu welchem Zeitpunkt geschieht was"-Anweisung hatte ich ja bekommen) und hatte genug Zeit rauszufinden, wie der Unterschied der einen Bewegung im Gegensatz zu dem war, was ich davor gemacht habe. Tja, und abends habe ich's dann wieder "vorgeführt" und habe mir Rückmeldung geholt. War es richtig, konnte ich das Fahrgefühl praktisch "abspeichern" und auch bei späteren Fahrten sicher sein: wenn es sich so und so anfühlt, dann machst du es gerade richtig.
Wenn ich es mir recht überlege, lerne ich also nicht bevorzugt Bewegungsmuster, sondern Bewegungsgefühle, wenn das irgendwer nachvollziehen kann...
Richtig aufgefallen ist mir dieses Prinzip übrigens mal wieder, als wir mit Beate im Camp eine KS-Stunde hatten. Ich hatte mich in der Saison davor schon mal kurz daran versuht und habe genau eine Fahrt hinbekommen, die sich richtig gut annfühlte und auch technisch ungefähr in die richtige Richtung ging. Nach meinen ersten mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen in Berwang machte ich dann irgendwann eine Fahrt, bei der sich genau das Gefühl wieder einstellte (und später wieder verging, aber das ist wohl das Schicksal der Lernenden

). Ich kam also total zufrieden und wahrscheinlich grinsend bei der Gruppe an und Beate meinte. "Man hat gesehen, dass du dich bei der Fahrt richtig wohl gefühlt hast." Genau so war es
Ach, ich könnt' sofort wieder skifahren. ARGH!! Sorry für meinen Roman. Naja, zurück zur Arbeit. Heute abend werde ich an meinem "Reitgefühl" arbeiten, auch keine schlechte Sache
