Diskussion "Sport am Sonntag"
- Christoph-Wien
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Diskussion "Sport am Sonntag"
In Bezug auf die Diskussion "Sport am Sonntag" will ich ein paar Aussagen, insbesondere von Hermann Maier, den ich als sehr gereifte Persönlichkeit empfunden habe, ins Netz stellen.
1. Die Entwicklung der Schuhe, insbesondere in den letzten 3 Jahre, ist wesentlich relevanter als die Skientwicklung.
2. Die Skientwicklung stagniert und die Änderungen des FIS-Reglements waren kontraproduktiv. Die Plattenhöhe stellte Hermann auch als irrelevant dar.
ad 1.) Als besonders relvant in Bezug auf die Schuhe bezeichnete Hermann die Reduktion der Breite am Knöchel von etwa 9cm auf etwa 7cm. Die neuen Rennschuhe bezeichnete er als quasi "Plastikkondom" mit Lederstrumpf, die enorm schnelle Reaktionen und unmittelbare Impulse erlauben. Auch ist die Ausrichtung der Füße neuerlich korrigiert. Von einer Auswärtsdrehung von 1,5° (Fischer like..) wurde auf eine längsachsige Ausrichtung zurückgegangen, ohne jedlicher Winkelabweichung.
ad 2) Der Konstruktionsradius scheint offensichtlich vollkommen irrelevant in Bezug auf den fahrbaren Radius. Head scheint die zugelassenen Radien nichteinmal auszunutzen, weil offensichtlich trotzdem jeder notwendige Radius fahrbar ist. Ist der Radius eine reine Flexfrage? Offensichtlich.....Auch die Verbreiterung der Skier wurde als Vergrößerung der Agressivität bezeichnet, sowohl von Hermann alsoch Didier Cuche, da der Winkel sich vergrößert, offensichlich der mögliche Hebel.
Wäre toll, vom ORF eine Disk mit der Diskussion zu bekommen....
Liebe Grüße Christoph
1. Die Entwicklung der Schuhe, insbesondere in den letzten 3 Jahre, ist wesentlich relevanter als die Skientwicklung.
2. Die Skientwicklung stagniert und die Änderungen des FIS-Reglements waren kontraproduktiv. Die Plattenhöhe stellte Hermann auch als irrelevant dar.
ad 1.) Als besonders relvant in Bezug auf die Schuhe bezeichnete Hermann die Reduktion der Breite am Knöchel von etwa 9cm auf etwa 7cm. Die neuen Rennschuhe bezeichnete er als quasi "Plastikkondom" mit Lederstrumpf, die enorm schnelle Reaktionen und unmittelbare Impulse erlauben. Auch ist die Ausrichtung der Füße neuerlich korrigiert. Von einer Auswärtsdrehung von 1,5° (Fischer like..) wurde auf eine längsachsige Ausrichtung zurückgegangen, ohne jedlicher Winkelabweichung.
ad 2) Der Konstruktionsradius scheint offensichtlich vollkommen irrelevant in Bezug auf den fahrbaren Radius. Head scheint die zugelassenen Radien nichteinmal auszunutzen, weil offensichtlich trotzdem jeder notwendige Radius fahrbar ist. Ist der Radius eine reine Flexfrage? Offensichtlich.....Auch die Verbreiterung der Skier wurde als Vergrößerung der Agressivität bezeichnet, sowohl von Hermann alsoch Didier Cuche, da der Winkel sich vergrößert, offensichlich der mögliche Hebel.
Wäre toll, vom ORF eine Disk mit der Diskussion zu bekommen....
Liebe Grüße Christoph
- M.H.
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Ich hab nicht die ganze Diskussion verfolgen könne, aber einige Punkte habe ich sehr interessant gefunden. Vorallem den Vergleich des F1-Regulatorium bezüglich medizinischer Versorgung mit dem bei einem FIS-Bewerb (wenn man sich die FIS Regeln durchliest findet man fast mehr zu medizinschen Prozeduren zwecks Dopingkontrolle als man zu medizinischen Standards für die Erstversorgung und den Abtransport findet).
Was mich eher verärgert hat war, daß es an einigen Stellen anscheinend schon länger bekannt war, daß es zu Problemen kommen könnte (siehe Hans Pum, Erwähnung daß es bei einigen kanadischen Rennen durchaus auch zu Problemen hätte kommen können). Die Dummen sind da leider die die das Risiko letztendlich zu tragen haben, die Rennläufer.
Was mich eher verärgert hat war, daß es an einigen Stellen anscheinend schon länger bekannt war, daß es zu Problemen kommen könnte (siehe Hans Pum, Erwähnung daß es bei einigen kanadischen Rennen durchaus auch zu Problemen hätte kommen können). Die Dummen sind da leider die die das Risiko letztendlich zu tragen haben, die Rennläufer.
Glaube ich nicht, ganz ohne Tailierung wird man meines Erachtens die mögliche Biegelinie des Skis nicht voll ausnützen können oder zumindestens eine Spur länger benötigen um die gleiche Durchbiegung zu erreichen.Ist der Radius eine reine Flexfrage?
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
kennt heute jedes Kind
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- Christoph-Wien
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@Radius
Hermann meinte hierzu, daß Head weder in RS noch im SG die erlaubten Radien ausnützen würde, sondern noch darüber liegt, weil die Ski auch mit noch größeren Radien schon agressiv genug wären und (offensichtlich) eine enorme Radiusverkürzung zuließen.
Vielleicht kann Dani was dazu sagen.
LG Christoph
Hermann meinte hierzu, daß Head weder in RS noch im SG die erlaubten Radien ausnützen würde, sondern noch darüber liegt, weil die Ski auch mit noch größeren Radien schon agressiv genug wären und (offensichtlich) eine enorme Radiusverkürzung zuließen.
Vielleicht kann Dani was dazu sagen.
LG Christoph
- LincolnLoop
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Der Radius hängt schon stark vom Konstruktionsradius ab (sieht man ja deutlich, oder wieso glaubst Du, fahren die SL-Piloten nicht mit den GS-Ski...
). Es ist nur so: es ist möglich, bei einem Ski in bestimmtem Maße den gefahrenen Radius zu drücken. Wenn nun (bei etwa üblichem Tempo bzw. Aufkantwinkel) der gefahrene Radius kleiner ist, als der vom Lauf vorgegebene Radius, macht das ganz keinen Sinn, d.h. ich kann den Konstruktionsradius der Ski nach oben schrauben. Driftnachteile sind dadurch dann keine großen zu erwarten, dafür geht das Ganz zugunsten von mehr Laufruhe und Geschwindigkeit im (annähernd) flachgestellten Zustand. Wobei gerade Head hier dieses Jahr ziemlich extrem gebaut hat. Der Head-RS der Saison 2007/2008 (mit R>27) lässt sich bei gleicher Länge IMO tendenziell sogar auf kleinere Radien drücken als der Vorgänger (mit R>21). Zu den Ski, die jetzt 1:1 im WC gefahren werden, kann ich natürlich nichts sagen, aber es ist auf jeden Fall möglich (und das ist ja der Punkt....)!

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- Christoph-Wien
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Das hat Hermann gemeint. Die Head RS werden mit 28m oder 29m gefahrten, und er meinte, daß trotzdem der Radius so extrem wäre, "daß er am Stand umdrehen" könnte.
Wie verhält es sich nun mit einem breiteren Ski und den Aufkantwinkeln? Cuche und Maier behaupten, daß die Agressivität dadurch zunimmt und die Plattenhöhe relativ irrelevant wäre. Loopi?
LG Christoph
Wie verhält es sich nun mit einem breiteren Ski und den Aufkantwinkeln? Cuche und Maier behaupten, daß die Agressivität dadurch zunimmt und die Plattenhöhe relativ irrelevant wäre. Loopi?
LG Christoph
Zuletzt geändert von Christoph-Wien am 10.03.2008 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
- nicola
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der verlauf der regulierungen der fis mutet in der tat wie ein schlechtes fuchs und hase spiel an.
regulierung skibreite
limitierung max. breite -> entwicklung - hohe platten gegen boot out
limitierung plattenhöhe -> entwicklung - schmale skischuhe
limitierung min. skibreite -> status quo - schmale skischuhe auf breiteren skis (imho extrem schwierig)
ich finde es ein armutszeugnis, dass das technische komitee der fis eine 180° wendung in bezug auf regulierung der skibreite machen musste. von solchen stellen sollte man etwas mehr weitblick erwarten können.
skilängen und radius
beides wurde durch extreme flexeigenschaften und tunings kompensiert.
@radius - die geometrie lässt einiges zu, das sich hinter der blossen zahl des konstruktionsradius verbergen kann.
medizinisches setup:
da könnte der verweis auf anleihen aus der F1 doch tatsächlich was bringen ... hoffentlich
regulierung skibreite
limitierung max. breite -> entwicklung - hohe platten gegen boot out
limitierung plattenhöhe -> entwicklung - schmale skischuhe
limitierung min. skibreite -> status quo - schmale skischuhe auf breiteren skis (imho extrem schwierig)
ich finde es ein armutszeugnis, dass das technische komitee der fis eine 180° wendung in bezug auf regulierung der skibreite machen musste. von solchen stellen sollte man etwas mehr weitblick erwarten können.
skilängen und radius
beides wurde durch extreme flexeigenschaften und tunings kompensiert.
@radius - die geometrie lässt einiges zu, das sich hinter der blossen zahl des konstruktionsradius verbergen kann.
medizinisches setup:
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nicola
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- Christoph-Wien
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Aufklärung
Ähmm wie sieht das jetzt aus? Ziemlich verwirrend.
1. Ein schmaler Schuh mit sehr direkten Impulsen: XXX-arg
2. Ein Ski mit ausgefeilter Flex. Radius fast egal: XX-arg
3. Größere Skibreite=verbesserter Aufkantwinkel? X-arg
4. Platte: mittlerweile wurscht?
Sieht das etwa so aus?
LG Christoph
1. Ein schmaler Schuh mit sehr direkten Impulsen: XXX-arg
2. Ein Ski mit ausgefeilter Flex. Radius fast egal: XX-arg
3. Größere Skibreite=verbesserter Aufkantwinkel? X-arg
4. Platte: mittlerweile wurscht?
Sieht das etwa so aus?
LG Christoph
- extremecarver
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Dass der gefahrene Radius mehr mit dem Flex als mit dem Konstruktionsradius zusammen hängt, ist doch eh schon quasi seit Erfindung des Carvingskis bekannt. Die Limitation ist eher im möglichen Aufkantwinkel zu sehen. Je weiter ich einen Ski aufkanten kann bei weichem Flex, desto irrelevanter wird der größere Konstruktionsradius. Der Flex muss außerdem nicht über den ganzen Ski weich sein. Es reicht eigentlich wenn die Schaufel sehr weich ist und das Tail mittelhart. Unter der Bindung brauchts eigentlich gar keine Biegung. Das ergibt dann eben den Schlittschuhfeeling, welches sehr Verletzungsträchtig ist da sehr hohe Kräfte auftreten können. Natürlich ist ein weicherer Flex nicht so stabil beim geradeauslauf und hat weitere Nachteile wie Linconloop beschrieben hat im Vorpost.
Ich hab dieses Wochenende mal verstärkt geschaut wie meine Spuren vom carven aussehen. Und egal ob bei 65mm Slalomskiern (Insgesamthöhe leicht über FIS Regeln) oder bei 80mm Snowrider Ti (Höhe leicht unter FIS da ohne Platte aber mit alter erhöhter Bindung) konnte ich bei jedem Reinlegen immer 4 Spuren sehen im Schnee, sprich Ski und Schuh und das obwohl ich meinen Schuh außen schon abgefeilt habe und er zu den engsten gehört. Sprich wirklich weitere Innenlage wäre nur über noch engere Schuhe möglich bzw breitere Ski. Bei Doubletouch und extremer Innenlage (bsp 360carven) sieht man dass sogar der Schaft (Schnallen) den Schnee berührt und die Spur obwohl sauber gecarvt etwa 2x 10cm breit wird. Es wäre interresssant mal einen Ski mit 100mm Mittelbreite, Vist Platte in entsprechender Breite sowie 12-13m Radius in "Rennbauweise" sprich 2x Titanal/Sandwich zu fahren der fürs carven gebaut ist um zu sehen welche Innenlagen möglich werden.
Am Snowboard, wo ich ja mit den Schuhen innerhalb des Brettes stehe und nicht wie beim Ski mit dem Schuh außerhalb des Skis überstehe, ist mir bei überraschend weichem Schnee (sprich man gibt viel Druck auf hartem Schnee wo der Radius nicht so zumacht und kommt dann in ein weiches Schneestück) manchmal ein Radius von rund 3m rausgekommen (natürlich nur über 40-50° vom Kurvenradius, da die Kraft über eine längere Strecke nicht haltbar ist und man schnell korrigiert und wieder Aufkantradius rausnimmt (Konstruktionsradius des Boards 13m), da war das Board dann halt 75-80° aufgekantet. Von den Kräften die dabei entstehen geht das halt nur bei recht langsamer Geschwindigkeit. Beim Versuch eine ähnlich enge Linie auf Skiern hinter meinem Freund am Snowboard mit demselben Radius wie meine Ski herzufahren konnte ich deutlich sehen, dass obwohl der Konstruktionsradius Ski/Board mit 12/13m quasi ident ist, der Minimalradius der Skier etwa doppelt so groß war.
Der Konstruktionsradius kann natürlich trotzdem nicht beliebig nach oben geschraubt werden ohne Einbußen, denn um auf hohe Aufkantwinkel zu kommen braucht es hohe Geschwindigkeit, und die Kräfte die dann aufkommen kann man weder muskulös halten, noch kann die Kante genug Wiederstand im Schnee finden ohne wegzurutschen (Weicher Schnee) oder wegzurattern (harter Schnee). Beim Snowboarden kann man dies halt insofern umgehen, dass man sich mit den Händen/Körper im Schnee abstützt um nicht umzufallen, und dadurch trotz niedrigerer Geschwindigkeit als nötig für den Radius vs Konstruktionsradius die Kurve einleitet. Ich denke dass dies auch von einigen Skifahrern erkannt wurde (Abstützen mit Innenhand bei der Schwungeinleitung/Mittelteil z.Bsp bei Bode Miller). Das Problem mit großem Konstruktionsradius kleine Radien zu fahren, ist ja primär jenes, den Ski entsprechend aufzukanten wofür es viel Geschwindigkeit braucht damit die Fliehkraft es erlaubt nicht umzufallen. Stützt man sich beim aufkanten ab, errreicht man hohes Aufkanten auch mit großem Konstruktionsradius ohne umfallen. Ab 70-75° Aufkantwinkel, ist der Radius dann ja sowieso recht nebensächlich und man fällt nicht mehr um da nun die Geschwindigkeit zum Radius und Aufkantwinkel passt.
Ich hab dieses Wochenende mal verstärkt geschaut wie meine Spuren vom carven aussehen. Und egal ob bei 65mm Slalomskiern (Insgesamthöhe leicht über FIS Regeln) oder bei 80mm Snowrider Ti (Höhe leicht unter FIS da ohne Platte aber mit alter erhöhter Bindung) konnte ich bei jedem Reinlegen immer 4 Spuren sehen im Schnee, sprich Ski und Schuh und das obwohl ich meinen Schuh außen schon abgefeilt habe und er zu den engsten gehört. Sprich wirklich weitere Innenlage wäre nur über noch engere Schuhe möglich bzw breitere Ski. Bei Doubletouch und extremer Innenlage (bsp 360carven) sieht man dass sogar der Schaft (Schnallen) den Schnee berührt und die Spur obwohl sauber gecarvt etwa 2x 10cm breit wird. Es wäre interresssant mal einen Ski mit 100mm Mittelbreite, Vist Platte in entsprechender Breite sowie 12-13m Radius in "Rennbauweise" sprich 2x Titanal/Sandwich zu fahren der fürs carven gebaut ist um zu sehen welche Innenlagen möglich werden.
Am Snowboard, wo ich ja mit den Schuhen innerhalb des Brettes stehe und nicht wie beim Ski mit dem Schuh außerhalb des Skis überstehe, ist mir bei überraschend weichem Schnee (sprich man gibt viel Druck auf hartem Schnee wo der Radius nicht so zumacht und kommt dann in ein weiches Schneestück) manchmal ein Radius von rund 3m rausgekommen (natürlich nur über 40-50° vom Kurvenradius, da die Kraft über eine längere Strecke nicht haltbar ist und man schnell korrigiert und wieder Aufkantradius rausnimmt (Konstruktionsradius des Boards 13m), da war das Board dann halt 75-80° aufgekantet. Von den Kräften die dabei entstehen geht das halt nur bei recht langsamer Geschwindigkeit. Beim Versuch eine ähnlich enge Linie auf Skiern hinter meinem Freund am Snowboard mit demselben Radius wie meine Ski herzufahren konnte ich deutlich sehen, dass obwohl der Konstruktionsradius Ski/Board mit 12/13m quasi ident ist, der Minimalradius der Skier etwa doppelt so groß war.
Der Konstruktionsradius kann natürlich trotzdem nicht beliebig nach oben geschraubt werden ohne Einbußen, denn um auf hohe Aufkantwinkel zu kommen braucht es hohe Geschwindigkeit, und die Kräfte die dann aufkommen kann man weder muskulös halten, noch kann die Kante genug Wiederstand im Schnee finden ohne wegzurutschen (Weicher Schnee) oder wegzurattern (harter Schnee). Beim Snowboarden kann man dies halt insofern umgehen, dass man sich mit den Händen/Körper im Schnee abstützt um nicht umzufallen, und dadurch trotz niedrigerer Geschwindigkeit als nötig für den Radius vs Konstruktionsradius die Kurve einleitet. Ich denke dass dies auch von einigen Skifahrern erkannt wurde (Abstützen mit Innenhand bei der Schwungeinleitung/Mittelteil z.Bsp bei Bode Miller). Das Problem mit großem Konstruktionsradius kleine Radien zu fahren, ist ja primär jenes, den Ski entsprechend aufzukanten wofür es viel Geschwindigkeit braucht damit die Fliehkraft es erlaubt nicht umzufallen. Stützt man sich beim aufkanten ab, errreicht man hohes Aufkanten auch mit großem Konstruktionsradius ohne umfallen. Ab 70-75° Aufkantwinkel, ist der Radius dann ja sowieso recht nebensächlich und man fällt nicht mehr um da nun die Geschwindigkeit zum Radius und Aufkantwinkel passt.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
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Schuhe
Frage: Jetzt galt der Fischer Somatec mit ausgedrehter Fußachse als das Nonplusultra. Dann höre ich, daß die neuesten Schuhe den Fuß wieder genau auf Achse bringen. O° Abweichung. Wie das...? Dauerexperiment?
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@Felix: Wo bist Du gefahren? Ich war am Ötscher!
LG Christoph
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