skilehrern in der schweiz

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 03.10.2007 12:47

Da haben wir halt wieder das Problem mit den vielen (meiner Meinung nach Abzocke) Ausbildungen in Österreich,
der Weg für eine seriöse Lehrerausbildung schaut halt eigentlich so aus
1. Instruktor (in Österreich offiziell gleichwertig mit Landesskilehrer) - Ausbilungsdauer 20 Tage, jedoch deutlich strengere Aufnahmetests als zum Landesskilehrer, und über Anwärter mag ich gar nicht reden (den bekommen manchmal auch noch totale Anfänger - mach IMO nur Sinn für Kinderbetreung - nicht das unterrichten von Kindern). Ausbildung ist im Gegensatz zum Landesskilehrer gratis (es mussen nur Unterkunft, Skipass und Bücher bezahlt werden). Der Alpenverein hat seine Ausbildung mit dem Instruktor der BAFL gleichgestellt (Unterrichtsinhalte, Prüfung AFAIK durch BAFL ....).
2. Staatlicher Lehrer (Ausbildung wie beim Instruktor von der BAFL), gut anerkannt und nicht einfach.
3. Trainer - kann aber bei Leistungssportlern (ex Weltcupfahrern) auch ohne 1. und 2. gemacht werden soweit ich weiß, bin mir da nicht ganz sicher. Für alle anderen folgt es auf 1. und 2.
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Beitrag von beate » 03.10.2007 13:13

Berufsskilehrer = Staatlich geprüfte Skilehrer
in D siehe hier
In der CH Skilehrer mit Eidgenössischem Fachausweis siehe unter
Sorry wegen der unkorrekten Bezeichnung!
@Herbert
du bist reichlich spät dran mit suchen! In den meisten großen und gut organisierten Skischulen sind die Verträge für die Saison bereits raus!
Empfehlungen kann ich/wir dir nur geben, wenn ich ungefähr weiß, was du für Ansprüche hast in Bezug auf Trainings, Ausbildungen, das Gebiet etc. Außerdem ist es wichtig zu wissen, in welchen Sprachen du unterrichten kannst. In Graubünden gibt es einige Skischulen, die eine Zweisprachigkeit voraussetzen (z.B. zusätzlich italiensch, englisch etc), im Tessin ist italienisch Muttersprache. Im westlichen Teil der Schweiz kommst du ohne französisch nicht weit.
Spezifiziere deine Frage etwas, dann kommen sicher auch Tips ;)
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Beitrag von LincolnLoop » 03.10.2007 13:30

1. Instruktor (in Österreich offiziell gleichwertig mit Landesskilehrer) - Ausbilungsdauer 20 Tage, jedoch deutlich strengere Aufnahmetests als zum Landesskilehrer, und über Anwärter mag ich gar nicht reden
2. Staatlicher Lehrer (Ausbildung wie beim Instruktor von der BAFL), gut anerkannt und nicht einfach.
Die Namen sind sicher überall anders, aber eigentlich ist der Instruktor eine IVSI-Qualifikation, während der Berufsskilehrer eine ISIA-Qualifikation ist (bzw. eigentlich ist der Berufsskilehrer eine Berufsausbildung, erhält aber die ISIA-Marke, aus dem einfachen Grund, dass er keine IVSI-Marke bekommt, die per Regelung nur von einem Verband ausgestellt werden darf, der kein Profi-Verband ist.)
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Beitrag von Christoph-Wien » 03.10.2007 13:40

Berufsskilehrer, Staatliche und Eidgenossen mit Fachausweisen...ein Kuddelmuddel.

Jedenfalls sind in Österreich die wenigsten Skilehrer, also im Winter hauptberufliche Skilehrer, staatlich geprüfte. Meist nur der Skischulbetreiber, wobei hier die staatliche Prüfung Voraussetzung ist.

Soweit mir bekannt, ist die staatliche Skilehrerausbildung und Prüfung garnicht ohne.

Das skifahrerische Niveau der Landesskilehrer variiert jedenfalls in Österreich enorm. Das der staatlichen eher weniger... :D

Ob jetzt der deutsche Berufsskilehrer einem österreichisch-staatlich geprüften gleichzusetzen ist, weiß ich nicht, bezweifle ich aber ziemlich.

@Beate

Mit welcher Ausbildung fährst Du eigentlich? Deutsche Berufsskilehrerin?

LG Chri

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Beitrag von LincolnLoop » 03.10.2007 13:48

Christoph-Wien hat geschrieben:Das skifahrerische Niveau der Landesskilehrer variiert jedenfalls in Österreich enorm. Das der staatlichen eher weniger... :D
Doch, auch das. Ein nicht unerhebliches Problem an SL-Scheinen ist halt: "Wenn man sie hat, dann hat man sie" (ähnlich wie beim Führerschein).
Ob jetzt der deutsche Berufsskilehrer einem österreichisch-staatlich geprüften gleichzusetzen ist, weiß ich nicht, bezweifle ich aber ziemlich.
Von der Prüfung her definitiv. Ob der st.g. österreichische SL nun ein höheres Niveau hat als der Deutsche liegt glaube ich eher am Knackpunkt ob "der Österreicher an sich" besser Ski fährt als "der Deutsche an sich" (ab einem gewissen Niveau)...

edit: Hab grad nochmal geschaut: Von der Prüfung her sind die staatlich geprüften Skilehrer (zumindest theoretisch) der Interski-Mitglieder dasselbe. In Österreich sind es aber ein paar verpflichende Ausbildungstage mehr.
Zuletzt geändert von LincolnLoop am 03.10.2007 13:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Christoph-Wien » 03.10.2007 13:52

Was für eine Frage..... :D

Schäm Dich!!!!!!!!!

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Beitrag von LincolnLoop » 03.10.2007 13:57

Stimmt, hätte mir eigentlich gleich klar sein sollen, dass in Deutschland besser Ski gefahren wird.. :P :wink:
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Beitrag von Christoph-Wien » 03.10.2007 13:58

:o

P.S.: Seit wann gelten eigentlich Bayern als Deutsche? Frag einmal Stoiber!

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Beitrag von LincolnLoop » 03.10.2007 14:05

Achso... Ja ne, wenn sich der BSV verselbstständigen würde, wäre der DSV plötzlich nur noch halb so groß... (bisschen größer schon, aber hört sich so besser an... :wink: )
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Beitrag von extremecarver » 03.10.2007 14:13

Das Problem beim Landesskilehrer ist halt, das mit der Ausbildung gut Geld verdient wird, daher kommen da auch mal untaugliche Lehrer durch, dass ist bei der BAFL die staatlich ist, anders. Daher ist bei der BAFL das Niveau konsistenter. Ich gehe hier einfach mal davon aus, dass sich die Erfahrungen der Snowboardausbildungen auf die Skileherausbildungen übertragen lassen, schließlich sind die Organisationen dieselben. (die großen sind ÖSV und BAFL/Alpenverein). Zumindest im Snowboardbereich sind die Ausbilder der BAFL mit die besten Snowboarder die Österreich zu bieten hat, und haben meist schon einige Gesamtweltcupsiege im Alpinen Bereich, bzw bedeutende Freestylewettbewerbe gewonnen, und dass schon bei den Ausbildern der Instruktorausbildung, das Problem sind eher die Prüfungsvorsitzenden die von Snowboarden keinen blassen Schimmer haben, sondern noch immer von Arlberger Skischule schwärmen.........

Der staatliche Lehrer ist als Berfufsausbildung in Österreich eben auch nicht gewinnorientiert sondern als Ausbildung an sich kostenlos und daher passt da dann auch durchwegs die Qualität. Ich hab zumindest noch keinen jüngeren staatlichen Lehrer gesehen, der nicht richtig gut fahren konnte. Die Lehrqualifikation kann natürlich nie wirklich überprüft werden, nur das Wissen darüber.
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