carlgustav_1 hat geschrieben:wenn es dir nicht gelingt, diesen armen menschen vom ersten augenblick an die vorteile taillierter ski nahezubringen, dann halte ich dich professionell gesehen für einen totalversager, sorry.
Um die Vorteile eines modernen Skis (dh. seine Tailierung) wirklich zu nutzen, bedarf es eines gewissen Könnens, das man meiner Meinung nach frühestens durch das Erreichen eines relativ fortgeschrittenen Skifahrens hat. Jemand, der Pflug, "Stemmbogen" etc. fährt, zieht aus der Tailierung eines Skis keinerlei Vorteile, nur aus der Kürze des Skis.
Und die meisten fortgeschrittenen Fahrer auf den Pisten, die ich sehe, nutzen -- zu meinem größten Bedauern -- die Tailierung ebensowenig, sondern fahren ihre Carvingski so, wie sie es mit den alten Pommes taten, nur sind sie eben kürzer und damit drehfreudiger. Warum haben diese Leute also überhaupt Carvingski gekauft? Weil sie
* keine andere Wahl hatten
* irgendwie durch Werbung/Skirennen "überzeugt" wurden.
ich verstehe überhaupt nicht worauf du eigentlich rauswillst. willst du die pommesski zurück? wirfst du der industrie / dem "marketing" vor, dass es keine pommesski mehr gibt?
Ich will die "Pommes" nicht zurück, keinesfalls! Ich halte die moderne Technik (sowohl Konstruktion als auch Fahrtechnik!) für eleganter, effizienter und einfach besser.
Worauf ich hinaus wollte, läßt sich sehr einfach sagen: Ich wollte die Frage beantworten, warum sich Carvingski gegen Pommes durchgesetzt haben, oder, anders formuliert: Warum sieht man (praktisch) keine Pommes mehr, sondern praktisch ausschließlich Carvingski?
Und mein Ansatz war, dass die technischen Vorteile dieser veränderten Konstruktion leider nur von einem sehr geringen Prozentsatz realer Skifahrer genutzt werden, das also für die breite Masse diese Antwort wohl nicht korrekt ist.
Martin
Edit: Ich sehe, Uwe ist mir mit einer viel kürzeren, aber inhaltlich sehr ähnlichen Antwort zuvor gekommen. ;)
Den "Totalversager" nehm ich nicht sehr persönlich, schliesslich hat mich Martin (der andere) noch nie gesehen, weder nicht-skifahrend noch skifahrend, insofern kann er mein Tun und Schaffen ja überhaupt nicht beurteilen können.