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von Martina » 12.02.2007 20:52
Um ehrlich zu sein ist mir noch gar nicht klar geworden, was denn dein Problem in den steilen, schmalen, schwarzen Pisten ist. Du schreibst, dass du sie "zwar runter kommst, aber ohne gute Technik".
Für mich ist das noch etwas zu wenig, um zu sagen, was dir vielleicht helfen könnte. Du fragst zwar nach der generell sinnvollsten Technik, aber auch das muss nicht für jeden und in jedem Moment gleich sein.
Du schreibst später, "klar sei nur, dass man möglichst schnell aus der Fallinie will", "aggressives Kanten", "viel hoch-tief", "kompakt bleiben" etc. etc.
Bei all diesen Aussagen, finde ich, dass sie in manchen Fällen richtig, in anderen falsch sein können.
Beispiel "möglichst schnell aus der Fallinie": Natürlich kann man in sehr steilen Hängen nicht lange in der Fallinie fahren, ohne ein enormes und unkontrollierbares Tempo zu bekommen. Aber man sieht oft, dass Skifahrer im Steilen eine Art "Angst vor der Fallinie" bekommen und die Ski mit übermässigem Krafteinsatz herumreissen. So bleibt das Tempo zwar kontrolliert, aber es ist anstrengend und unelegant. Auch im sehr steilen muss man dem Ski ein bisschen Zeit bei der Schwungeinleitung lassen, dass es eine Kurve und keine Ecke gibt.
Beispiel "aggressives Aufkanten": Natürlich muss man in sehr steilen, harten Hängen stark aufkanten. Passiert dies aber zu plötzlich, mit einer abrupten Bewegung, dann "rattern" die Ski und man verliert das Gleichgewicht.
etc. etc.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du etwas genauer beschreibst, warum du deine Technik nicht gut findest: Hast du das Gefühl, es sieht nicht gut aus, kannst du das Tempo nicht genügend kontrollieren, verkrampfst du dich, ...?
Umspringen finde ich übrigens in den allermeisten Fälle nicht sehr funktionell.
Carven ist in sehr steilen, engen Hängen wohl kaum mehr möglich.
Was meinst du mit "aktive Drehunterstützung"?
Wenn du fragst, wie ich selber fahre: Meist möglichst rhythmisch, mit relativ ausgeprägtem beugen-strecken, aber nicht so starkem hoch-tief (ist mehr seitlich), andrehen etwas aus der Hüfte und den Fussgelenken. Bewegungen möglichst fliessend, nicht "hacken". Das versuche ich zumindest.