Ich finde das Konzept schlüssig. Eine optische Ortung erfolgt binnen Sekunden. Das Absuchen mit einem akustischen Ortungsprinzip muss einfach schwerer sein.
Die verwendeten Seile reißt niemand mit der Hand ab. Die sind erprobt in vielen Sportarten. Kaum ruckelt einer fester am Seil, so weiß der Verschüttete "Ich bin geortet", definitiv ein Vorteil.
Wie sieht denn die Realität auch aus? Unerfahrene Freerider schließen sich einem Bergführer an, bekommen einen Rucksack und ein LVS um den Hals und schon gehts los. Übung? Fehlanzeige.
Im Meer vertraut man schon lange auf einfache akkustische und optische Reize. So sind an Rettungswesten (Signalrot) Trillerpfeifen und am Rettungsring schwimmende Lampen angebracht. Und den Nicht-Wassersportlern sei gesagt, dass man bei MannüberBord-Mannövern den Betroffenen sehr schnell aus dem Auge verlieren kann, da die meisten ja auch nicht bei Windstille und Sonnenschein runter fallen.
Den Haken sehe ich allerdings auch im Auslösen. Ball zu und verschüttet ist eine ganz böse Kombination. In sofern schadet das LVS sicher nicht.
Mich hat der Vortrag der Erfinder überzeugt.
Sie haben sich ja nicht hingestellt und gesagt: Kauft unseren Lawinenball sondern an Untersuchungen und Tests (zum Teil auf Video aufgezeichnet) mit den entsprechenden Instituten dargelegt, dass der Ball funktioniert. Nach Aussage der Erfinder sind 16 Unfälle mit Lawinenball gemeldet und alle sind gut ausgegangen.
Es sind oft die einfachen Dinge, die die Welt verbessern.
Gruß Petra