Haerte, Flex und Beweglichkeit des Schaftes

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 22.12.2006 17:02

Jaja, das ist schon klar. Ich frag mich nur ob das bei Schuhen mit normalen Gelenk genauso ist, oder nicht?

Die Frage ist ja ob bei in Vorlage bringen des Schaftes, schon Material geflext wird und man gegen den Wiederstand den Schuh in Vorlage bringt oder nicht.
Bei Snowboardboots die ohne Feder reguliert waren, hab ich schon beides erlebt. In dem Fall würde man nämlich bei gleicher Kraft immer gleich weit nach vorne kommen, und so den Schuh härter haben.
Dadurch dass bei Rennschuhen der Schaft hinten meist mit 2 Schrauben angeschraubt ist, wird ein verschieben des Schaftes bei offenen Schrauben den Schuh also meist weicher machen. Sollte es allerdings hinten keine Fixe Verbindung geben kann es sein dass ein Schuh also härter wird (gesehen an einem alten Salomon Schuh)
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Beitrag von tpo » 22.12.2006 21:26

Mir wurde erzählt, dass die Flex Zahl etwas mit der Anzahl Newton zutun hat, die man aufbringen muss um den Schaft 1cm weit zu bewegen.

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Beitrag von tpo » 23.12.2006 13:36

sehe gerade, der Schaftwiderstand ist bei meinem Skischuh durch das entfernen der Canting Lock Schrauben veränderbar, ganz so schlau wird man aus diesen ganzen Einstellungen eben doch nicht :lol:

Soll ich nun mit fixiertem und unbeweglichem Schaft fahren oder die LockSchrauben entfernen und ihn geschmeidiger fahren?

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Beitrag von manfred7 » 23.12.2006 20:07

tpo hat geschrieben:Soll ich nun mit fixiertem und unbeweglichem Schaft fahren oder die LockSchrauben entfernen und ihn geschmeidiger fahren?
probieren geht über studieren.
wenn es Schuhe von Salomon sind solltest du die Schrauben durch die mitgelieferten Stöpsel ersetzen.

edit: sehe gerade nebenan, daß es auch bei dir Xwave 10 geworden sind 8)
kannst du mit den Schuhen vernünftig gehen ?

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tpo
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Beitrag von tpo » 24.12.2006 12:51

Ich habe jetzt mal ein wenig probiert und werde den Schaft wohl fixiert lassen (zumal ich keine Stöpsel im Karton vorfinden konnte), ich habe lediglich die "3D-Schnalle" versetzt und den "Spoiler" hinten auf volle Höhe gestellt um mehr Rückhalt zu haben. Ich hoffe nur, dass ich genug Druck auf den Ski bekomme, wenn der Schaft so steif ist.
edit: sehe gerade nebenan, daß es auch bei dir Xwave 10 geworden sind 8)
kannst du mit den Schuhen vernünftig gehen ?


Hehe, kommt drauf an was vernünftig ist, geht aber schon. Was mich gestört hat ist diese Standardeinlage, ich empfehle dir bei dem Schuh, wenn du noch nicht daran gedacht hast, gute Einlagen zu benutzen. Man steht unten für mein Gefühl sonst zu flach und hat zu wenig unter den Fersen. Ansonsten ein bequemer Schuh, fahren werde ich damit erst in ein paar Tagen :cry:

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Beitrag von manfred7 » 24.12.2006 14:17

Ich habe jetzt mal ein wenig probiert und werde den Schaft fixiert lassen (zumal ich keine Stöpsel im Karton vorfinden konnte), ich habe lediglich die "3D-Schnalle" versetzt und den "Spoiler" hinten auf volle Höhe gestellt um mehr Rückhalt zu haben..
Stöpsel habe ich auch keine mitgekriegt, laut Gebrauchsanweisung sollten sie aber dabei sein :oops:
Die 2. Schnalle habe ich nach hinten versetzt - den Spoiler habe ich in Ruhe gelassen.

Ich habe gestern nur einen kurzen Ausflug nach Flachau gemacht, um die Schuhe in freier Wildbahn zu testen.
Resultat: wunderbar zu fahren 8) , aber die 80-100 m Fußweg vom Auto zur Gondel und retour würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen - das war eine ganz grausame Folter :roll: Das nächste Mal kommt zuerst Leukoplast auf die großen Zehen. :wink:
Als Sportverletzung macht sich die abgeschundene Haut dort ja nicht so gut :lol:

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Beitrag von lazyboy » 25.12.2006 21:40

Falls keine Stöpsel dabei sind, Klebeband tuts auch. :D

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Beitrag von tpo » 26.12.2006 17:48

Naja ich habs nicht so mit provisorischem Abkleben :lol:
Wie war das nochmal: je schneller die Disziplin, desto weicher der Schuh?
Vor allem auf den Schaftwiderstand bezogen empfinde ich einen starren Schaft als renntauglicher als einen geschmeidigeren, für den Weg vom Auto zur Talstation sieht es jedoch anders aus :-D

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Beitrag von manfred7 » 27.12.2006 20:30

tpo hat geschrieben:Naja ich habs nicht so mit provisorischem Abkleben :lol:
dürfte wirklich nur zum Abdecken der Gewinde sein, daß die nicht verschmutzen.
tpo hat geschrieben:
Wie war das nochmal: je schneller die Disziplin, desto weicher der Schuh?
Vor allem auf den Schaftwiderstand bezogen empfinde ich einen starren Schaft als renntauglicher als einen geschmeidigeren, für den Weg vom Auto zur Talstation sieht es jedoch anders aus :-D
du wirst doch nicht mit geschlossenen Schnallen herumspazieren ? :o Das echte Problem beim Gehen ist imho die Knievorlage und nicht die Steifigkeit.
Ein bißchen Leukoplast wirkt übrigens Wunder - heute am 2. Skitag haben sich meine zarten Pfoten mit diesen Foltergeräten schon fast angefreundet :D

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Beitrag von KOSTI » 28.12.2006 14:06

extremecarver hat geschrieben: Die Frage ist ja ob bei in Vorlage bringen des Schaftes, schon Material geflext wird und man gegen den Wiederstand den Schuh in Vorlage bringt oder nicht.
Bei Snowboardboots die ohne Feder reguliert waren, hab ich schon beides erlebt. In dem Fall würde man nämlich bei gleicher Kraft immer gleich weit nach vorne kommen, und so den Schuh härter haben.
Jetzt versteh ich was du meinst, bei Schuhen ohne Feder (sollten alle Race Schuhe sein, oder) ist es wohl optimal wenn sich der Schuh sich im Gelenk nicht bewegt, sondern eben nur durch die Verformung des Materials, sonst fehlt die saubere Progression und vor allem die Elastizität. Mit Feder sieht’s da natürlich anderes aus, dann kann man ja genau diese beiden Parameter +Vorlage in gewissen Umfängen einstellen.
tpo hat geschrieben:
Wie war das nochmal: je schneller die Disziplin, desto weicher der Schuh?
Vor allem auf den Schaftwiderstand bezogen empfinde ich einen starren Schaft als renntauglicher als einen geschmeidigeren, für den Weg vom Auto zur Talstation sieht es jedoch anders aus :-D
… wenn du die Fixierung des Schafts eines harten Schuhs lockerst, ist das nicht dasselbe wie ein Schuh der sowieso schön elastisch beweglich ist.
Und es ist schon so, gerade bei SG und DH aber auch bei SL und RS fährt man gerade in den letzten Jahren vergleichsweise gut nach vorne bewegliche Schuhe.

Der weg zur Gondel wird tatsächlich nicht von der Schafthärte sondern vom Vorschnitt (also der Vorlage) beeinflusst, ein senkrechter Schaft ist am komfortabelsten. Mit einem starkem Vorschnitt und weichem Schaft hat man gerade im Schlepper gar keinen Komfort (kann ja auch ein Kaufargument sein ;-) ).
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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