hi martina, die ernsthaftigkeit deiner aufzählung steht nicht in frage
und sie leuchtet mir auch ein, welche punkte davon ich auf mich beziehen würde ist wiederum meine individuelle entscheidung und ansicht (skiballett interessiert mich nunmal nicht).
darum auch ne seriöse antwort auf deine frage:
ein *reiner* carvingschwung (und diese diskussion wurde in anderen threads ja auch bis zur zerfleischung geführt) ist für mich tatsächlich ziemlich "l'art pour l'art", denn er lässt sich ja doch nur unter bestimmten, perfekten bedingungen umsetzten. schön, wenn diese bedignungen herrschen, dann kann man bei dieser gelegenheit den rumrutschern zeigen, was man kann. also "demo" fahrweise.
unsere berühmte "fahrweise unter ausnutzung taillierter ski" hingegen, also die "weitgefasste" dimension von carving hat dagegen für mich einen enormen
praktischen nutzen, wenn ich eine real existierende, vereiste, versulzte, verhügelte und überfüllte piste runter will - - denn ich bin damit um ein vielfaches sicherer und wendiger unterwegs als beim driften mit pommes.
vielleicht sollte man hier einfach zwischen "demo" fahrweise und freiem fahren unter real life bedingungen unterscheiden?
beispiel aus dem matheunterricht: hatte nie intellektuelle schwierigkeiten mit kurvendiskussion (wie passend
) aber spass hats mir keinen gemacht, u.a. weil kein mathelehrer mir die sinnhaftigkeit dieses tuns vermittelte. man bekam also den eindruck, hier ginge es nur um die ästhetik dieses tuns an sich, und wer das nciht verstünde sei für die mathematik halt verloren. später, in einem industriepraktikum beobachtete ich ingenieure bei der auslegung einer elektronischen schaltung, und was taten die? fröhlich differenzieren und integrieren! da fiels mir wie schuppen von den augen (spricht zugegebenermaßen nicht für das latent technikfeindliche deutsche bildungssystem). derselbe effekt stellte sich bei mir mit eurem reuelschwung und bodes einbeintricks ein!
dafür danke & gruß ,
martin
ps
wenn ich mich in einen
rennläufer versetze ist deine frage sowieso ganz einfach zu beantworten: wer bremst (driftet) verliert -> praktischer nutzen des carvingschwungs, ich werd nicht langsamer
allerdings für amateure ein zweitrangiger aspekt.