Puh...jetzt wird es dann ein wenig Bewegungstheoretisch...gar nicht so mein Bereich, da ich ja lieber ein paar coole Kurven fahr...
Funktionell wird das Kurvenfahren durch die Variation der Belastung gegenüber der Unterlage (Schnee, Hang); natürlich angepasst an die Situation.
Die Unterschiede in der Belastung der Unterlage erreichst Du durch verschiedene Aktionen (Belastungswechsel in Richtung vor-rück, hoch-tief, innen-aussen; verschiedene Kantbewegungen...Ganzkörper, Becken, Beinorientiert; oder Drehbewegungen...z.B. Oberkörper voraus).
Alle diese Aktionen kannst Du in verschiedenen Ausprägungen ausführen (siehe Bewegungsspielräume).
Wenn das hier so wichtig ist mit der Skistellung:
Diese variere ich so wie es mir funktionell erscheint....z.B. erscheint es schlauer eher paralell geschlossener durch die Buckel zu fahren, also meine Belastung gegenüber der Unterlage nur auf einem zentraleren Punkt zu halten.
Beim Rennlauf ist es wenig funktionell eine geschlossene Skistellung zu haben...hohe Geschindigkeiten, mehr Stabilität durch breitere Skistellung...wird auch jedem klar sein.
Als Skilehrer werde ich meinen Skischüler nur eine "neue" Skistellung beibringen wenn ihn seine derzeitige in der Situation die er gerne lösen möchte behindert/stört....schulterbreite Skistellung in den Buckeln kann man machen...ich würde den Tipp geben hier geschlossener zu fahren(was nicht gepresst heisst).
Eine durchgängig gedriftete Kurve (so wie im Skimagazin) läßt sich bestimmt etwas einfacher realisieren wenn man nicht übermässig paralell offen fährt...dies ist ja nur ein Tipp, kein Gesetz.
Gruß