Ich weiß, die offizielen Angaben zu Schneehöhe und Pistenbeschaffenheit sind meistens sehr geschönt.
Aber nachdem ich letzte Saison mehrmals so richtig reingefallen bin, möchte ich Euch um Eure Meinung fragen, bzw. kann evtl. auch auf dieser Seite, eine Alternative zu den offizielen Angaben entstehen.
Negativbeispiele waren bei mir u.a. : Hochgrat bzw. Steibis "beste Schneeverhältnisse" - in Wahrheit massiv Steine und gar schneelose Stellen am Hochgrat. Und in Steibis statts versprochenem Neuschnee eine eisenharte Piste.
St. Anton: Auch hier beste Verhältnisse und in Wahrheit Sulz ab 10:00. Nur Offpiste einigermaßen fahrbar.
Besonders ärgerlich war für mich, daß ich normalerweise in o.g. Gegenden nicht fahre, aber wenn ich mit Geschäftspartnern unterwegs bin, wollen diese halt in die bekannten Gebiete - und dann das...
Liebe Marketingleute, was soll daß? Wer so lügt der verliert Kunden.
Meistens, habe ich unter Androhung einer Strafanzeige wegen Betruges mein Geld zurückbekommen, aber der Tag ist halt versaut?
Habt Ihr auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht - und was habt Ihr unternommen?
Wie wärs denn mit einer Liste der schwarzen Schafe?
Schneehöhen und Bedingungen mal unter die Luppe genommen....
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Re: Schneehöhen und Bedingungen mal unter die Luppe genommen
da hilft schonmal vorab ein blick auf den wetterbericht. wenn entsprechende temperaturen vorhergesagt sind, kann es schonmal sehr weich werdenBernd hat geschrieben:
St. Anton: Auch hier beste Verhältnisse und in Wahrheit Sulz ab 10:00. Nur Offpiste einigermaßen fahrbar.

für das wetter kann kein skiort dieser welt etwas und über die aktuellen wetterverhältnisse kann man sich über webcams die fast überall vorhanden sind ein gutes bild machen.
äusserst ärgerlich sind natürlich falsche angaben zur schneehöhe. wenn du mit deiner reaktion, also geldrückforderung erfolg hattest, ist das doch schonmal eine entschädigung.
marius
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Re: Schneehöhen und Bedingungen mal unter die Luppe genommen
...wobei da in Österreich schon mehr gelogen wird, als in Deutschen Skigebieten.Bernd hat geschrieben:Ich weiß, die offizielen Angaben zu Schneehöhe und Pistenbeschaffenheit sind meistens sehr geschönt.
...das hochalpine Wetter kann sich doch stündlich ändern, da müsste schon einer an der Mittelstation stehen und täglich zweimal das Wetter und die Schneequalität durchgeben...Bernd hat geschrieben:Aber nachdem ich letzte Saison mehrmals so richtig reingefallen bin, möchte ich Euch um Eure Meinung fragen, bzw. kann evtl. auch auf dieser Seite, eine Alternative zu den offizielen Angaben entstehen.

...klar, wenn Steine und Gras rauskommen ist es natürlich nicht mehr lustig, aber das bekommt man doch schon im Vorfeld mit - es kann doch nicht sein, wenn es wochenlang nicht mehr schneit, sehr warm ist und die Südseite der Alpen in der letzten Zeit eh weniger Schnee abbekommt, können dort nicht "optimale Bedingungen herrschen.Bernd hat geschrieben:Negativbeispiele waren bei mir u.a. : Hochgrat bzw. Steibis "beste Schneeverhältnisse" - in Wahrheit massiv Steine und gar schneelose Stellen am Hochgrat. Und in Steibis statts versprochenem Neuschnee eine eisenharte Piste.
St. Anton: Auch hier beste Verhältnisse und in Wahrheit Sulz ab 10:00. Nur Offpiste einigermaßen fahrbar.
Sulz und Eis sind auch eher eigene Empfindungen - ich habe schon oft mitbekommen, wie sich Leute über die Piste aufgeregt haben und andere damit sehr zufrieden sind - also wann ist es denn zu hart oder zu weich?
...wenn das so wäre, würden in den ganzen "Topskigebiete" nur noch die Einheimischen fahren...Bernd hat geschrieben: Liebe Marketingleute, was soll daß? Wer so lügt der verliert Kunden.

...ich glaube, dass jeder der länger als eine Woche Ski fährt solche Erfahrungen gemacht hat. Aber wie gesagt, ich nehme es so hin wie es ist und da das Wetter macht was es will, gebe ich dafür auch keinem Liftbetreiber die Schuld! Außerdem ist es mir auch schon anders passiert - schlechte Vorhersage, aber doch zu einem absoluten Traumtag geworden. Ich denke, "viele erwarten zu viel" - jeder will für sein Geld optimale Bedingungen, sonst war es einfach nur ein Reinfall - das war früher auch mal anders...Bernd hat geschrieben:Habt Ihr auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht - und was habt Ihr unternommen?
Wie wärs denn mit einer Liste der schwarzen Schafe?
An der Kasse mit einer "Strafanzeige wegen Betrug" zu drohen wäre mir persönlich schon im Ansatz zu dramatisch (um es schön zu sagen

Grüße Thomas
liebe grüße
thomas
thomas
„Angaben zu Schneehöhe und Pistenbeschaffenheit“ vom liftbetreiber oder tourismusverband sind eigentlich keine unabhängige information, sondern eine leistung zwischen (also zugleich) info und werbung.
die angabe der schneehöhe wird durch die platzierung der messlatte relativiert. wenn sie möglichst hoch gemessen wird, sagt sie nur wenig über die schneedecke auf den tiefergelegenen pisten oder direkt im ort, dem die angabe offiziell zugeschrieben wird.
otoh, mit beschneiung können auch mit offiziellen 20 cm schnee sehr gute pistenbedingungen herrschen – leider nur auf beschneiten pisten, oft nicht überall, nicht immer, je nach bedingungen...
fürs gelände sind die angaben sowieso nur bedingt brauchbar – viele abfahrten sind nur mit sehr viel schnee gut befahrbar und das muss man einfach wissen
die pistenbeschaffenheit ist mehr werbung als info. wie bekannt, gibt es nur
- gute
- sehr gute
- ausgezeichnete
pistenbedingungen. evtl. noch „teils gute“ o. ä., ihr wisst auf deutsch besser als ich.
keinesfalls was negatives.
man muss also diesen „skispeak“ beherrschen und richtig übersetzen können. sad but true.
abhilfe: infos, erfahrungen, TV, webkameras, webforen, skepsis. wenn´s um werbung geht, kann man es nie ganz ernst nehmen...
„Liste der schwarzen Schafe“: da müsste Uwe sagen. wenn jemand einen kritischen beitrag bringt, wird er gelesen. das problem dieser kritischen ad hoc-berichte besteht darin, dass die kritik nur eine ausnahme-, keine typische situation beschreiben kann, die aber „auf ewig“ hier zu lesen bleibt. (abgesehen davon, dass in einem webforum jeder sowohl wahrheiten als auch lügen posten kann – damit muss man aber leben...)
und wenn die messlatte irgendwo oben auf dem berg 190 cm zeigt, soll man erwarten, dass Kitzbühel im Streif-ziel auch diese schneehöhe aufweist?
wenn „sehr gute“ pistenbedingungen beschrieben werden, muss es auch nachmittags gelten?
das sind einigermassen umstrittene punkte...
die angabe der schneehöhe wird durch die platzierung der messlatte relativiert. wenn sie möglichst hoch gemessen wird, sagt sie nur wenig über die schneedecke auf den tiefergelegenen pisten oder direkt im ort, dem die angabe offiziell zugeschrieben wird.
otoh, mit beschneiung können auch mit offiziellen 20 cm schnee sehr gute pistenbedingungen herrschen – leider nur auf beschneiten pisten, oft nicht überall, nicht immer, je nach bedingungen...
fürs gelände sind die angaben sowieso nur bedingt brauchbar – viele abfahrten sind nur mit sehr viel schnee gut befahrbar und das muss man einfach wissen
die pistenbeschaffenheit ist mehr werbung als info. wie bekannt, gibt es nur
- gute
- sehr gute
- ausgezeichnete
pistenbedingungen. evtl. noch „teils gute“ o. ä., ihr wisst auf deutsch besser als ich.
keinesfalls was negatives.
man muss also diesen „skispeak“ beherrschen und richtig übersetzen können. sad but true.
abhilfe: infos, erfahrungen, TV, webkameras, webforen, skepsis. wenn´s um werbung geht, kann man es nie ganz ernst nehmen...
„Liste der schwarzen Schafe“: da müsste Uwe sagen. wenn jemand einen kritischen beitrag bringt, wird er gelesen. das problem dieser kritischen ad hoc-berichte besteht darin, dass die kritik nur eine ausnahme-, keine typische situation beschreiben kann, die aber „auf ewig“ hier zu lesen bleibt. (abgesehen davon, dass in einem webforum jeder sowohl wahrheiten als auch lügen posten kann – damit muss man aber leben...)
und wenn die messlatte irgendwo oben auf dem berg 190 cm zeigt, soll man erwarten, dass Kitzbühel im Streif-ziel auch diese schneehöhe aufweist?
wenn „sehr gute“ pistenbedingungen beschrieben werden, muss es auch nachmittags gelten?
das sind einigermassen umstrittene punkte...
Hallo Ivan,
ich gebe zu, es ist schwer zu definieren, was gute, sehr gute... Schneebedingungen heißt.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn nachmittags der Schnee schlechter wird, oder frühmorgens die Piste noch nicht so optimal präpariert ist.
Was ich aber als Betrug empfinde ist die Tatsache, daß bei Angaben wie Schneehöhe 190cm und optimalen Bedingungen letzten Endes bedeuten kann: 190cm angewehter Schnee am Liftmasten, Dreck und Steine auf der Piste.
Und bitte, über Nacht ändern sich die Bedingungen nicht so radikal.
Besonders die Österreicher sind hier Meister des Schönredens.
Mir geht es nicht um die 30€ Liftgebühr, sondern darum, daß ich meine Planung nach irgendwelche Kriterien ausrichten muß. Beim Segeln verlasse ich mich z.B. auf den Bodenseewetterdienst und beim Schifahren sind es nun mal Seiten wie Schneehohen.de, die mit den offizielen Angaben der Liftbetreiber gespeist werden.
Stellt man dann vor Ort fest, das aus optimal Sulz und Dreck wird, mag mir bitte keiner weismachen wollen, daß sich die Bedingungen über nacht so sehr verschlechtert haben.
Das Ergebnis ist einfach ein verlorener und versauter Tag.
Klar, als Vielfahrer mit 100+ Skitagen im Jahr weiß ich um die Problematik, aber muß ich sie deshalb auch akzeptieren?
Lobend erwähnen muß ich mein Lieblingsskigebiet Livigno, hier wurde ich noch nie enttäuscht.
Gruß
ich gebe zu, es ist schwer zu definieren, was gute, sehr gute... Schneebedingungen heißt.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn nachmittags der Schnee schlechter wird, oder frühmorgens die Piste noch nicht so optimal präpariert ist.
Was ich aber als Betrug empfinde ist die Tatsache, daß bei Angaben wie Schneehöhe 190cm und optimalen Bedingungen letzten Endes bedeuten kann: 190cm angewehter Schnee am Liftmasten, Dreck und Steine auf der Piste.
Und bitte, über Nacht ändern sich die Bedingungen nicht so radikal.
Besonders die Österreicher sind hier Meister des Schönredens.
Mir geht es nicht um die 30€ Liftgebühr, sondern darum, daß ich meine Planung nach irgendwelche Kriterien ausrichten muß. Beim Segeln verlasse ich mich z.B. auf den Bodenseewetterdienst und beim Schifahren sind es nun mal Seiten wie Schneehohen.de, die mit den offizielen Angaben der Liftbetreiber gespeist werden.
Stellt man dann vor Ort fest, das aus optimal Sulz und Dreck wird, mag mir bitte keiner weismachen wollen, daß sich die Bedingungen über nacht so sehr verschlechtert haben.
Das Ergebnis ist einfach ein verlorener und versauter Tag.
Klar, als Vielfahrer mit 100+ Skitagen im Jahr weiß ich um die Problematik, aber muß ich sie deshalb auch akzeptieren?
Lobend erwähnen muß ich mein Lieblingsskigebiet Livigno, hier wurde ich noch nie enttäuscht.
Gruß
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen
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