Testbericht Edelwiser Speed und Edelwiser Firnis

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TEE
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Beitrag von TEE » 14.07.2006 17:53

nicola hat geschrieben:bislang noch keine üblichen werbemassnahmen ergriffen es ist bei uns halt so, dass die entwicklungsabteilungsleiterin und die B2C kommunikationsmanagerin ein und die selbe person sind :lol: . und während in grossen firmen, diese zwei abteilungen oft keine rechte freude miteinander haben, macht's mir spass über die sachen zu reden, die momentan am laufen sind. was aber das allerwichtigste ist, durch diese form des "marketings" kann ich mich recht gut über wünsche am laufenden halten. während grosse firmen auf ihren websites zum markt oder zielgruppen sprechen, müssen wir kleinen direkt mit den einzelnen menschen sprechen. und damit bin ich zurück beim eigentlichen thema, abgesehen davon, dass ich's ganz gerne mit der wahrheit halte, um einen marketinggag aufzutischen, ist die von uns gewählte kommunikationsform einfach nicht geeignet.
...das ist doch auch letztlich das, was die Fa. Edelwiser so toll macht! Sehr persönlicher Kontakt und liebe Leute, die das Produkt lieben und das auch sehr gut "rüberbringen"!

Viele Grüße

Tom
liebe grüße
thomas

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carlgustav_1
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Beitrag von carlgustav_1 » 14.07.2006 18:30

nicola hat geschrieben: wir haben aus verschiedenen gründen, auch kosten spielen eine rolle, bislang noch keine üblichen werbemassnahmen ergriffen und machen die interessante erfahrung, dass unsere firma sowohl für presse als auch wirtschaftsforschung recht attraktiv zu sein scheint. im moment vergeht kaum ein tag an dem nicht eine anfrage bezüglich community marketing an uns gerichtet wird - ich kann das wort [komjuniti] schon gar nicht mehr hören :D
kann ich mir vorstellen, hat brandeins auch schon angerufen..? die gute alte "mundpropaganda" hat halt in den zeiten des web ne neue dimension bekommen... insofern, soweit ich das beurteilen kann/möchte - sieht schon so aus als ob ihr alles richtig macht, marketingtechnisch :wink: und obs zum schluss funktioniert, sagt euch eh der steuerberater...
krypton rulez!

Suldenfan1
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Beitrag von Suldenfan1 » 14.07.2006 18:46

ich kann mir nicht vorstellen das sich irgendjemand aus dem hause einer grossen skifirma für ein paar "verrückte" :-D im hochsommer auf eine 1000km reise begeben hätte, um ski in einer skihalle zu testen.

gruß
marius

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nicola
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Beitrag von nicola » 14.07.2006 18:48

carlgustav_1 hat geschrieben:kann ich mir vorstellen, hat brandeins auch schon angerufen..?
brandeins gehört bereits zu unseren stammkunden :wink: und mit wolf lotter gibt's schon seit langer zeit kontakt.
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Beitrag von Schneefrau » 14.07.2006 18:55

PeLu hat geschrieben: ... 2. Daß Bambus nicht für den Schibau gegeignet sei, halte ich auch für ein Gerücht. Ich hab' so ein bisserl den Verdacht daß da mitspielt, daß Schier nicht gerade aus den Ländern zu kommne pflegen wo besonders viel Bambus wächst .-)...
glaub ich nicht so recht, mein langzeitgedächtnis zeigt mir ein bild, wo klein-ute nebst bruder, mama, papa mit bambusskistöcken unterwegs waren - wie alle die seinerzeit in in Ost-D ski gefahren sind. :roll:
zugegeben, bei uns ist alles 10 - 15 jahre später gekommen, als in den "Alpenländern" :D
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Beitrag von ivan » 14.07.2006 20:42

Schneefrau hat geschrieben: mein langzeitgedächtnis zeigt mir ein bild, wo klein-ute nebst bruder, mama, papa mit bambusskistöcken unterwegs waren - wie alle die seinerzeit in in Ost-D ski gefahren sind. :roll:
zugegeben, bei uns ist alles 10 - 15 jahre später gekommen, als in den "Alpenländern" :D
und Nicola hat bestimmt im archiv bilder von weltmeistern mit bambusstöcken. btw, wie war´s vor kurzem auf dem Olympia-foto von mutter Erika?
wie konnte ich die bambusstöcke vergessen? bingo, Ute, und ich schäme mich :cry:

nur glaube ich, dass eure DDR-stöcke nicht mehr aus bambus, sondern schon aus tonkin waren. wie früher bei uns (auch meine kindheit), zwei paare solche LL-stöcke hab ich noch im keller...

dann - ende der 50er, glaub ich sogar bei Olympia 1956 als neuheit - sind die legendären Komperdells erschienen...

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nicola
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Beitrag von nicola » 15.07.2006 12:04

bambus bzw. tonkin hat nicht nur eine erleichterung am skistocksektor gebracht, sondern die skitechnik wesentlich durch die verwendung von slalomstangen aus diesen materialien beeinflusst. plötzlich konnten auch nicht-masochisten viel engere linien im rennen fahren. :D die sog. verwindung (des oberkörpers) hat damals endgültig ihre funktion verloren, trotzdem hat sie sich im ästhetikempfinden noch längere zeit hartnäckig gehalten.

im zusammenhang mit dem verlauf unserer diskussion hier wäre es vielleicht interessant zu hinterfragen, wie der rennsport tatsächlich auf die materialentwicklung wirkt. der fahrstil von spitzenläufern gilt wohl im allgemeinen als eine richtlinie für skientwicklung. ich habe mich in den vergangenen frühlings- und frühsommermonaten sehr intensiv mit recherche nach biomechanischen forschungsarbeiten auseinandergesetzt. detaillierte arbeiten existieren vorwiegend für den rennlauf, also dort wo die bewegung durch die vorgabe einer linienführung (kurssetzung) und der art der torstangen beeinflusst ist. der bewegungsablauf in sl und gs hat sich jeweils dem einsatz von vollholzstangen über bambus- plastik bis kippstangen angepasst. es ist spannend zu beobachten wer von den kurssetzenden trainern auf die möglichkeit von carvingskis eingeht und wer nicht.

resultate, die für die entwicklung eines skis für den freizeitfahrer objektive werte liefern könnten existieren, bis auf einige studien über verletzungskriterien nicht. die frage ob und wie sich der einsatz von teuren materialien oder aufwändigen fertigungstechniken auf den anfängerski und damit auf die lernmöglichkeiten von laien auswirkt wurde meines wissens noch nie gestellt. ich bin aber der meinung, dass je weniger können vorhanden ist, desto mehr durch perfektes material erreicht werden kann.

auf die idee eine skifirma zu gründen, sind leute wie sepp bürcher oder auch wir, nur dadurch gekommen, dass das ski angebot der industrie für unsere skischulkunden mitte der neunziger nicht ausreichend war. selbst um der nachfrage nach carvingkursen für fachleute (skilehrer/trainer) gerecht werden zu können bin ich mit einem auto vollgepackt mit skis durch die alpen gegondelt. ich habe nun die feststellung gemacht, dass sich die skitechnik von einzelnen skifahrern wesentlich mit ihrem material entwickelt hat. ich sehe massenweise leute, die eine skitechnik adaptierten, die sich an rennskikriterien orientiert.

beim skitest in neuss konnte andrea (marius' frau) die rtc gewohnt ist ihre bedenken auf einem längeren edelwiser zu fahren beim ersten schwung vergessen. die charakteristik ist so ähnlich, dass es keinen anderen bewegungsablauf erfordert. ich weiss ziemlich genau bei welchen skimarken der umstieg auf "meine" ski leichter oder schwerer fällt und wo knackpunkte liegen. im bereich der ex- oder noch rennlaufenden skifahrer, die auf ihr material richtig gut eingestellt sind gibt es fast immer entweder sofort die grosse liebe oder ein ablehnendes urteil. kurz gesagt - ich liebe meinen beruf nicht zuletzt deshalb, weil das skifahren mit vielen menschen ungeheuer spannend ist, wenn man nicht einen markt aufbauen muss, sondern einfach nur die richtigen typen für das eigene produkt finden muss.
Zuletzt geändert von nicola am 15.07.2006 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ivan » 15.07.2006 13:40

eigentlich hat Denifl bis heute starre bambusstangen im angebot, die 10mal billiger sind als übliche kippstangen. (s. auch www.sportshop.at, produkte, starre stangen, art. B11/12)
ich habe sie aber auf dem schnee nirgendwo gesehen.
leider habe ich früher nur holzstangen erlebt. und auch ein rennen vor 30 jahren, in dem ein junger rennläufer namens David Rys eine fast 5 cm dicke gebrochene holzstange angefahren hatte und die resultierende verletzung nicht überlebt...

und wenn ich schon so OT bin (das thema war Edelwiser - weiss das noch jemand? :D):
wie lange noch wird in langen fixen stangen gefahren, die den fahrer erbarmungslos prügeln? die snowboarder und skicrosser haben für sich schon alternativen entdeckt, nur die skifahrer bewegen sich immer noch in dieser veralteten imitation von bäumen.
alternative lösungen haben zwar ihre mücken aber ich glaube, dass die lange stange nicht meht nötig ist.
weiss jemand, warum die bereits vor jahren angekündigte aufblasbare stange nie wirklich erschien?

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Beitrag von nicola » 15.07.2006 14:38

ich hab in meinem vorigen beitrag ziemlich was hineineditiert - sorry, ivan ich habe dein lese und schreib tempo nicht bedacht! :wink:
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Beitrag von nicola » 15.07.2006 14:48

ivan übrigens mein bizzarstes torstangen erlebnis habe ich anfang 70er bei einem europacup sl in deiner skiheimat in strbske pleso in der hohen tatra gehabt. man hat sich damals wahnsinnig um uns bemüht und war bei der kurssetzung wohl etwas übermotiviert. die torstangen waren so dick wie telegrafenmasten und in der erde fixiert. zum zweiten durchgang ist nur eine handvoll mädels angetreten...
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