Hi,
ich hab mir unlängst in einem Geschäft eine Reihe von Snowblades angesehen.
Damit meine ich die Dinger, die etwa 1m Länge haben. Alle hatten einen Radius zwischen 7 und 9m.
Allerdings hatten die Dinger einen Flex, der sich von einer Vollstahlplatte nur minimal unterscheidet.
Ich hab mir sowas schon mal ausgeliehen und für einen halben Tag damit Erfahrung gesammelt. Carven geht an sich mit Einschränkungen bedingt durch die Kürze des "Skis" ganz brauchbar.
Rückwirkend betrachtet stellt das allerdings dennoch mein bisheriges Bild der Carving-Welt zum Teil auf den Kopf.
Wie gibt's das, dass man mit einem noch so taillierten Brett mit null Flex carven kann???
Hat hier jemand eine Erklärung??
Fahrverhalten von Snowblades
Fahrverhalten von Snowblades
Ikarus
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Der angegebene Konstrukions-Radius ist der der Seite des unaufgekanteten Ski.
Bei "richtigen, langen und flex-iblen" Skiern wird der gefahrene Radius des aufgekanteten und flexenden Skis KLEINER, als der Konstruktions-Radius.
OHNE Flex fährst du also "nur" den Konstruktions-Radius ... ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt
Bei "richtigen, langen und flex-iblen" Skiern wird der gefahrene Radius des aufgekanteten und flexenden Skis KLEINER, als der Konstruktions-Radius.
OHNE Flex fährst du also "nur" den Konstruktions-Radius ... ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt

Uwe
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salü uweUwe hat geschrieben:OHNE Flex fährst du also "nur" den Konstruktions-Radius ... ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt
ist für mich nicht ganz verständlich

gruss urs
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Hi!
Also, man nehme mal irgendwelche Carving Skis mit ca. 1.60 Länge und 11 oder 10 m Konstruktionsradius.
Die lassen sich ganz schön durchbiegen, und beim extremen Carven auf dem Schnee sollten sie dies auch tun.
Dann nehme man eine Säge
und schneide die vor und hinter der Bindung auf 90 cm.
Ich glaube nicht, daß man die noch besonders weit mit der Hand durchbiegen kann.
Man sollte niemals (Physik 10. Klasse) die Hebelwirkung der längeren Bretter unterschätzen.
In verschiedenen Beiträgen habe ich schon geschrieben, daß alle "langen Latten"-Fahrer (damit meine ich auch 150 - 170) nicht nur mal 1/2 Tag oder so Blades probieren sollten. Man braucht schon etwas länger.
Es geht halt nicht auf jeder Piste, aber wenn die äußeren Faktoren stimmen, kann ich mit meinen alten Fischer Spyder 98 cm immer noch besser Carven (engere Kurven, tiefer runter) als mit den 28er RTCs (die hoffentlich bald mein sind). Einziger limitierender Faktor sind dabei meine ultrabreiten Schuhe, die dann in den Schnee kommen - weswegen Salomon auch auf den neueren Blades Fixbindungen mit Standerhöhung verbaut.
Der Flex ist da, daher auch mein Appell, nicht so häufig in den Läden eine auf Skikenner machen, indem man die Skis "kräftig durchbiegt" um "den Flex zu testen"
Gruß,
Arndt
Also, man nehme mal irgendwelche Carving Skis mit ca. 1.60 Länge und 11 oder 10 m Konstruktionsradius.
Die lassen sich ganz schön durchbiegen, und beim extremen Carven auf dem Schnee sollten sie dies auch tun.
Dann nehme man eine Säge

Ich glaube nicht, daß man die noch besonders weit mit der Hand durchbiegen kann.
Man sollte niemals (Physik 10. Klasse) die Hebelwirkung der längeren Bretter unterschätzen.
In verschiedenen Beiträgen habe ich schon geschrieben, daß alle "langen Latten"-Fahrer (damit meine ich auch 150 - 170) nicht nur mal 1/2 Tag oder so Blades probieren sollten. Man braucht schon etwas länger.
Es geht halt nicht auf jeder Piste, aber wenn die äußeren Faktoren stimmen, kann ich mit meinen alten Fischer Spyder 98 cm immer noch besser Carven (engere Kurven, tiefer runter) als mit den 28er RTCs (die hoffentlich bald mein sind). Einziger limitierender Faktor sind dabei meine ultrabreiten Schuhe, die dann in den Schnee kommen - weswegen Salomon auch auf den neueren Blades Fixbindungen mit Standerhöhung verbaut.
Der Flex ist da, daher auch mein Appell, nicht so häufig in den Läden eine auf Skikenner machen, indem man die Skis "kräftig durchbiegt" um "den Flex zu testen"

Gruß,
Arndt
EW Firnis 'ist da!'
RTC 28
Tec. Dragon 110/Strolz Innenschuh
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