Was ist eigenlich heute los????? Das ist ja unglaublich!
Hosky hat geschrieben:Wenn die Weltcup-Athlethen mit ihrer Technik, Kraft und Ausdauer hier Probleme haben, willst Du diese Technik allen Ernstes einem Normalskifahrer empfehlen?
Sag mal, du glaubst jetzt also wirklich, die kommen da so runter, weil ihre Ski "die Kanten nicht mehr freigeben" und ihnen deshalb Mühe machen???? Mit einer "klassischen Technik", also Umsteigen, wäre das alles kein Problem??? Welchen Grund sollte es dann für Rennfahrer geben, nicht die Ski zu wechseln und mit Umsteigetechnik zu fahren???????
Hosky hat geschrieben:Spass beiseite, mit einem Ski, der im Drift nicht zu fahren ist, kann ein Skifahrer der old school nicht so ohne weiteres umlernen,
Jeder Ski "ist im Drift zu fahren". Klar, bei einem Top-präparierten-Weltcuprennski ist das sehr schwierig, aber den hat ja auch keiner. Also:
Jeder normale Ski ist problemlos im Drift zu fahren
Und noch einmal:
Die heute aktuelle Skitechnik bedeutet nicht "immer Carven, immer auf der Kante", sondern grob gesagt: "die Eigensteuerfähigkeit des Skis so nutzen, dass das Skifahren für uns einfacher und kraftsparender ist". Weil es leichter geht kann ich ergo aus dem Ski mehr rausholen.
Hosky hat geschrieben: "änder Deine Technik, dann geht das schon" funktioniert im eisigen Steilhang erst, nachdem man das komplette Programm auf weniger anspruchsvollen Pisten durchgemacht hat. Und das dauert bei Erwachsenen mit eingefahrenem Stil!
Ja natürlich ,das hat auch keiner bestritten!
Hosky hat geschrieben:@Martina: Da würde mich interessieren, welche Technik Du meinst, die einigermaßen schnell für einen old school Fahrer und andere Normalskifahrer leicht erlernbar und anwendbar ist und die gleiche Sicherheit vermittelt.
Du hast absolut nichts von "schnell erlernbar" oder "rasches Umstellen für Umsteiger möglich" geschrieben sondern nur: "Gibt's eine bessere Technik, die auf engem Raum ähnliche Kontrolle ermöglicht?"
Die gibt es durchauas: Ich meine das heute übliche, rundere Kurzschwingen, welches - schon wieder - die Eigensteuerfähigkeiten des Skis ausnützt und somit kraftsparender auszuführen ist.
Wie das genau aussieht mag ich jetzt nicht nochmal beschreiben, nutz bei Bedarf die Suchfunktion (es gab mal einen langen Thread, wo unterschiedliche mögliche KS-Fahrweisen verglichen wurden).
Hosky hat geschrieben:Umsteigetechnik hat für mich nichts mit Beinanheben zu tun, sondern bezeichnet einfach unabhängige, nicht-synchrone Beinarbeit mit ausgeprägtem Belastungswechsel vom alten auf den neuen Außenski in der Schwungeinleitung, evtl unterstützt durch Vertikalbewegung.
Das stimmt - Umsteigetechnik wird oft mit "Skianheben" gleichgesetzt. Es geht aber überwiegen um den ausgeprägten Belastungswechsel
auf oder
gegen den äusseren (Berg-)ski bei der Kurvenauslösung.
Dies ist aber eine Bewegung, die mit den neuen Ski schlicht und ergreifend überflüssig geworden ist: Es reicht, wenn man die Ski einfach nur umkantet (wie auch immer man das anstellt). Die Kurve macht der Ski dann ja selbst -> man braucht also weniger Kraft.
Soll ich das wirklich noch ausführen?
Bei der Umsteigetechnik (stark geprägt von Gustavo Thöni) wurde der Ski entweder konvergierend ausgestellt, um eine enge Kurve zu fahren oder divergierend, um Raum zu gewinnen.
Der "Durchschnittsskifahrer" hat aber oft einfach das Gewicht verlagert und dann den belasteten Ski flach gedreht und den inneren beigezogen. Damit der Ski nicht unkontrolliert schräg davonschlidderte, hat man mittels einer ausgeprägten Tiefbewegung den Ski stark aufgekantet.
Gerade enge Kurven waren sehr kraftraubend zu fahren.
Ist heute eigentlich Vollmond oder so?