Zunkunft des Onlineverkaufs

Hier gehört alles rein, was sonst nirgends rein passt.
Benutzeravatar
nicola
Beiträge: 3098
Registriert: 07.06.2001 02:00
Vorname: nicola
Ski: edelwiser
Ski-Level: 007
Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
Kontaktdaten:

Beitrag von nicola » 05.10.2005 11:26

ivan hat geschrieben:direktverkauf an ort und stelle?
= revolte der sporthändler :wink:
nicola

Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist

Benutzeravatar
ivan
Beiträge: 2392
Registriert: 18.10.2004 22:26
Wohnort: Prag, Tschechien

Beitrag von ivan » 05.10.2005 11:48

nicola hat geschrieben:
ivan hat geschrieben:direktverkauf an ort und stelle?
= revolte der sporthändler :wink:
wer weiss? internet verändert die einkaufsmuster gewaltig und online-verkauf von sportwaren hat laut prognosen grosse zukunft

- demo
- direktverkauf von einer limitierten menge direkt an ort und stelle = sonderpreis A
- online-bestellung (möglicherweise über handy) innerhalb von 12 oder 24 stunden = preis B
- online-bestellung standard = preis C

- dazu noch das E-system (du findest weitere kunden...)

wer braucht dann noch einen laden mit regalen und oft fraglich
kompetenten verkäufern?
denen bleibt immer noch die bekleidung und skischuhe

unmöglich? unvorstellbar? eure meinungen?

urs
Beiträge: 2225
Registriert: 05.01.2003 14:15
Vorname: urs
Ski: stöckli
Wohnort: zürich
Kontaktdaten:

Beitrag von urs » 05.10.2005 12:13

ivan hat geschrieben:wer braucht dann noch einen laden mit regalen und oft fraglich kompetenten verkäufern?
denen bleibt immer noch die bekleidung und skischuhe

unmöglich? unvorstellbar? eure meinungen?
salü ivan

innovative geschäfte bestreiten schon seit jahren testweekends oder ski-/carvingkurse. damit schaffen sie eine gute vertrauensbasis und kundenbindung. dein modell ist einerseits für hersteller interessant, die direkt vermarkten wollen/müssen (stöckli schon lange mit eigenen filialen, edelwiser, kneissl??). es ist aber sicher auch ein gutes event-marketing, welches die guten detailhändler nicht gross konkurrieren muss.

ob es für reine internet-anbieter, die massenware raus hauen, von interesse ist, wag ich zu bezweifeln, da sie mit solchen events zu wenig kunden ansprechen können oder die events dann doch wieder so teuer werden, dass es die marge zu stark drückt.

gruss urs

Benutzeravatar
nicola
Beiträge: 3098
Registriert: 07.06.2001 02:00
Vorname: nicola
Ski: edelwiser
Ski-Level: 007
Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
Kontaktdaten:

onlineverkauf

Beitrag von nicola » 05.10.2005 12:56

aus erfahrung: der onlineverkauf ist (zumindest für unser noch nicht so bekanntes produkt) ebenso wenn nicht stärker beratungsintensiv wie im sportgeschäft. der onlinekunde ist sehr genau informiert und stellt oft detailfragen, die nur ein kompetenter berater beantworten kann. die beratung geht meistens über reine fakten zu skidetails hinaus und die lange liste an antworten auf FAQs, die ich mir nun in zwei jahren angelegt habe, wächst täglich. sehr viele kaufinteressierte möchten auch die option, die skis vorab zu testen, wahrnehmen.

ich kann mir vorstellen, dass ein bereits etabliertes produkt einer bekannten marke online gut zu verkaufen wäre - wichtigste voraussetzung: ein adäquater preisvorteil. genau das ist aber der knackpunkt in der preispolitik der hersteller - die sportfachhändler revoltieren zu recht, wenn firmen ab werk (ohne händlerspanne) günstiger verkaufen. deshalb gibt es ja für preisgünstige modelle grosser ketten oft eigene modellbezeichnungen, damit weniger diskrepanzen in den (ab)verkaufsstrategien zwischen händlern in urbanen räumen und skigebieten sichtbar werden.
nicola

Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist

Benutzeravatar
nicola
Beiträge: 3098
Registriert: 07.06.2001 02:00
Vorname: nicola
Ski: edelwiser
Ski-Level: 007
Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
Kontaktdaten:

Beitrag von nicola » 05.10.2005 13:15

bände vom umbruch und den problemen der hersteller in der skibranche sprechen die google adwords im anschluss an einen artikel zu den wirtschaftlichen strategien von fischer ski

-->zit. Doch auch im Alpinskibereich wollen die Oberösterreicher mit einer neuen Carbon-Technologie wieder kräftig mitmischen. Die rückläufigen Verkaufszahlen der vergangenen Saison sieht man vor allem als Folge des allgemein stagnierenden Marktes. "Wir wollen unsere Position als Nummer zwei am österreichischen Markt ausbauen", sagt Österreich-Chef Gernot Kellermayr. Im nächsten Jahr solle der Marktanteil deutlich mehr als die momentanen 21 Prozent betragen.

direkt darunter
Google-Anzeigen:
Fischer Ski
grosse Auswahl an Fischer Ski zu günstigen Discount Preisen


Fischer RC 4 günstiger
Modelle 2005/06 schon reduziert Race RC statt 499,95 nur 409,00

http://derstandard.at/?id=2197126
nicola

Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist

Benutzeravatar
ursus2
Beiträge: 639
Registriert: 26.03.2005 19:37
Vorname: Ursus
Wohnort: Schweiz

Beitrag von ursus2 » 05.10.2005 13:31

ivan hat geschrieben:direktverkauf an ort und stelle?
für mich absolut denkbar; testen, kaufen, mitnehmen. Das Ganz müsste ohne lange Wartezeiten funktionieren und preislich interessant sein.
ivan hat geschrieben:internet verändert die einkaufsmuster gewaltig und online-verkauf von sportwaren hat laut prognosen grosse zukunft
wenn ich weiss, was ich will kauf ich nur noch per internet im online-shop. Dadurch muss ich mich nicht mit
1.) Inkompetenten Verkäufern rumschlagen :P
2.) Spare Zeit, da Bestellung in 5 Minuten eingegeben ist :wink:
3.) Ware wird direkt ins Haus geliefert; oft kann man mit dem Paket-/Lieferdienst die Lieferzeit vereinbaren
4.) muss nicht jeweils am Samstag in übervollen Shops anstehen, damit ich bedient werde. :D

Ich bin überzeugt, dass Einkaufen über Internet in den nächsten Jahren eine sehr starke Zunahme erfahren wird und dies vor allem bei den jüngeren Konsumenten (- 40). Dies ist auch die interessante Zielgruppe. Es gibt ja Umfragen/Erhebungen die Belegen, dass diese Gruppen die Skier bzw. auch andere Artikel (Auto, Kleidung, etc.) in wesentlich schnellerem Turnus wechselt als Leute in der Mid-Life-Crisis :oops: aus welchen Gründen auch immer. Der einzige Knackpunkt in der ganzen Angelegenheit ist die Beratung. Diese sollte aber auch im Internet machbar sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Skihersteller Abteilungen nur für die Beratung aufbauen. Einige Hersteller verwenden auf ihrer Homepage auch , zwar äusserst rudimentär, so genannte Product-Finder. Ich meine, wenn man dies mit einem gezielten Fragenkatalog ausbauen würde, hätte man oft die bessere Beratung als im Ski-Shop. :-? Dann müsste man nur noch die Gelgenheit haben, die in Frage kommenden Produkte direkt im Gebiet testen zunkönnen. Wie Nicola erwähnte, hätten wir dann aber einen Aufstand der Sportartikelhändler. Die Frage stellt sich aber, ob wir dann überhaupt Sporthändler für den Verkauf von Skiern bräuchten? :roll: Heute ist der Weg der Skier vom Hersteller bis zum Kunden - soviel ich weiss - wie folgt: Hersteller - Generalimporteur - eventuell Regionalhändler - Sporthändler ....und jeder will was verdienen. Durch Direkt-/Internetverkauf des Hersteller = günstiger Preis oder grössere Marge des Herstellers etc.

ursus2

PS: wenn ich weiss was ich will, würd ich mir sogar ein Auto per Internet bestellen

Benutzeravatar
nicola
Beiträge: 3098
Registriert: 07.06.2001 02:00
Vorname: nicola
Ski: edelwiser
Ski-Level: 007
Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
Kontaktdaten:

Beitrag von nicola » 05.10.2005 13:52

ursus2 hat geschrieben:PS: wenn ich weiss was ich will, würd ich mir sogar ein Auto per Internet bestellen
der kauf von autos übers internet gehört bereits zu den etablierten vorgängen. der autokunde ist seit jahren gewohnt details zu konfigurieren - farbe, felgen, reifen, extras u.v.m - in anderen branchen muss sich der kunde erst an die möglichkeiten gewöhnen, bzw. der verkäufer in seinem webauftritt auf die bedürfnisse der kunden sehr gut eingestellt sein. bevor sich so ein online verkauf einigermassen rationalisieren lässt, ist "liebevolle" kleinstarbeit angesagt - wie du richtig darstellst enthält die kette vom hersteller etliche glieder und die nähe zum kunden ensteht erst oft beim endverkäufer. daraus ziehen "wir kleinen" momentan noch einen unserer grössten vorteile ... hoffentlich noch etwas länger :wink:
nicola

Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist

Benutzeravatar
ivan
Beiträge: 2392
Registriert: 18.10.2004 22:26
Wohnort: Prag, Tschechien

Beitrag von ivan » 05.10.2005 14:25

mir gefällt der text unter dem bild auf der standard-seite:

"Mit vollem Elan will sich Fischer in das Geschäft mit dem Nordic-Sport stürzen." :D

natürlich werden die händler dagegen sein. ich wäre es auch. immer noch spielt skiausrüstung im sortimwent eine wichtige rolle. auch sind ski im winter für die läden imageträger.
ein sportgeschäft ohne ski im winter wäre wie ..... (bitte die besten vorschläge, wie zB vase ohne blumen oder bordell ohne huren...) :D

ich glaube, dass da immer noch die tradition im spiel ist, die rät, ski im laden gründlich zu überprüfen und möglichen defekte zu entdecken, alles aus zeiten der holzski, die nimmer gleich waren im paar, weil das baumaterial holz nicht ganz regelmässig gewachsen ist, usw. usf.
da aber die normalski einen einheitlichen "durchschnittlichen" flex haben, kann der kunde absolut nichts beeinflussen (nur evtl. einen anderen typ wählen) und er muss sowieso die ski nehmen, wie sie sind.

wenn skivereine ski bestellen, dann ist es praktisch dasselbe. nur die besten können ausgiebig testen und aus vielen ski bis zum letzten moment wählen. die masse testet, entscheidet sich für bestimmte härte und bestellt. basta.

noch zum Fischer: ohne LL-ski und den nordic-boom wäre er wohl nicht besonders gut daran. in konkurrenz von giganten ist ein fast immer noch familienbetrieb (51% Pepi + schwester, glaube ich, erst vor ein paar jahren die ca. 30% von Kanematsu-Goldwin zurückgekauft) offensichtlich nicht fähig, schritt zu halten. kein wunder.

Benutzeravatar
nicola
Beiträge: 3098
Registriert: 07.06.2001 02:00
Vorname: nicola
Ski: edelwiser
Ski-Level: 007
Wohnort: Wien - 48° 23' 95'' N - 16° 38' 41'' E
Kontaktdaten:

Beitrag von nicola » 05.10.2005 15:34

ivan hat geschrieben: ein sportgeschäft ohne ski im winter wäre wie ..... (bitte die besten vorschläge, wie zB vase ohne blumen oder bordell ohne huren...) :D
letzterer vergleich ist kaum zu übertreffen :D
ivan hat geschrieben:ich glaube, dass da immer noch die tradition im spiel ist, die rät, ski im laden gründlich zu überprüfen und möglichen defekte zu entdecken
:zs: 90% der männer (praktisch nie frauen) zeigen ihre "fundierte expertise" durch herumgedrücke am ski :lol:
nicola

Kunstpiste.com - Das Skimagazin mit Kurvengeist

Benutzeravatar
ursus2
Beiträge: 639
Registriert: 26.03.2005 19:37
Vorname: Ursus
Wohnort: Schweiz

Beitrag von ursus2 » 05.10.2005 15:37

nicola hat geschrieben:der verkäufer in seinem webauftritt auf die bedürfnisse der kunden sehr gut eingestellt sein:
Du bzw. Edelwiser macht es ja vor :wink:
nicola hat geschrieben:.... hoffentlich noch etwas länger :wink:
da bin ich doch überzeugt davon und wünsch Dir/Euch viel Glück :P

ursus2

Antworten