nehemen wir einmal an, dass rsl ski nur deshalb einen minimalradius haben, weil die FIS das vorschreibt, brauchbare rsl skis aber durchaus geringere radien aufweisen könnten. bemerken wir, dass torstangen (abgesehen vom kippmechanismus) relikte aus zeiten sind wo die hindernisse für wettläufe aus bäumen bestanden oder im nächsten schritt abgeschnittenen ästen und stauden. sich einer torstange mit maximalen lean entgegenzubewegen kann eine ganz schöne psychologische hürde bedeuten und auch physisch unmachbar sein.ivan hat geschrieben:2. ich kann mir aber kaum vorstellen, dass in situationen, wo timing und linie den schwungansatz und -verlauf diktieren (typisch: tore, aber auch aneinandergereihte schwünge, limitierte pistenbreite), der fahrer einfach nur mit links- und rechtspendeln (Lindh, Sanders: the skier as an inverted pendulum) die körpermasse transportieren kann
zB: der fahrer auf RS ski mit ca. 23 m radius hält seine schwünge auf einem steileren hang inmitten von zwei raupenspuren (= ca. 10 meter)
evtl. dazu noch: tore, die solche fahrt noch erschweren
ohne knick? IMHO kaum bis undenkbar
eine technik zu entwickeln, sich durch normen der FIS eingeschränkt möglichst schnell zu bewegen. ist die eine seite. die andere seite ist ein dynamisches spiel mit den umgebungskräften, das ohne künstliche grenzen viel leichter nachzuvollziehen ist. "dottore" rossi zuzusehen drückt in mir vieles von der sehnsucht nach dynamik aus, mir scheint oft, dass im skirennsport sehr oft noch ein möglichst (körper)kraftvolles bild gesucht wird.
die reduktion von "lagefahren" auf links- rechtspendeln halte ich für nicht vollständig (das kann auf einem flachstück praktiziert werden, aber nicht auf einer rennstrecke). körperbewegungen, die eine dynamische nutzung von gravitation und fliehkraft ermöglichen sind zwar nach aussen hin minimal sichtbar, aber sehr effektiv. dazu fällt mir ein uralter spruch ein: skilauf ist knielauf.
dieses bild trage ich (nicht nur jetzt im sommer

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