Sind wir eine Idiotenbande?
-
- Beiträge: 4659
- Registriert: 11.06.2001 02:00
- Vorname: Martina
- Ski: Elan
- Wohnort: St. Moritz / Regensburg D
Mit Kindern macht fahren in der Reihe teilweise durchaus Sinn, denn
- bei Kindern schult man auch durch das hintereinander fahren. Sagt man einem Kind "Kurven fahren" ,dann macht es intuitiv leichte Richtungsänderungen aus der Fallinie.
!!Und kommt mir jetzt nicht mit dem Beispiel von einem Kind, das ihr kennt, dass dies aber GAR nicht so macht - die Kinder, die das nicht tun, die haben das gut von anderen(Erwachsenen) abgeschaut. Und u.a. das will man ja mit dem hintereinanderfahren erreichen.!!
- jüngere Kinder überblicken den "Verkehr" auf der Piste noch nicht. Sie sind dazu gar noch nicht in der Lage, wie sie es auch im Strassenverkehr nicht sind. Dann dient das Fahren in der Reihe der Sicherheit.
Ich unterrichte Kinder immer mit sehr kurzen, stark taillierten Ski. Nur so kann ich Radien fahren, die den Kindern einigermassen entsprechen. Meist unterrichtet man ja eh auf einem Niveau, wo die Kinder absolut noch nicht in der Lage sind, auf der Kante zu fahren.
Grundsätzlich hast du aber mit dem Argument der unterschiedlichen Radien der Ski recht.
Auch bei Kindern versuche ich immer, Abschnitte einzubauen, wo sie alleine fahren können: im abgesperrten Gelände, wenn nichts los ist.
Ein sehr gutes Mittel, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen, ist fahren zu zweit: einer Skilehrer, einer hinterher. Der "Skilehrer" bemüht sich bestimmt, zu fahren wie der Skilehrer (also nicht nur grad runter) und aufzupassen.
Wichtig finde ich, von Anfang an immer nebenbei auf Sicherheitsrelevante Dinge aufmerksam zu machen: am Rand halten, nicht eng überholen, Rücksicht, vor dem losfahren nach oben schauen usw.
Von der "Linie" können erfahrungsgemässe nur etwa 5-6Kinder profitieren, wenn es mehr sind, wird es gegen hinten meist eher grad runter fahren.
Bei Erwachsenen fahre ich nie Reihe. Ich lasse gelegentlich mal jemanden hinter mir fahren, um eine Linie vorzulegen oder etwas zu zeigen (das sie an mir beobachten sollen) oder lasse auch hier in Kleingruppen fahren.
Noch zu den vielgelobten Snowboardern:
Wie oft nennen die als nächsten Haltepunkt "die Kuppe da unten" -und hocken dann alle HINTER der Kuppe?
Und wie oft lassen die Lehrer eine Gruppe einfach fahren und die Teilnehmer rutschen dann ganze Pisten nur runter - und die Lehrer merken nicht oder es ist ihnen egal, dass die gar keine Kurven können oder nur mühsam oder nur die Kurve auf eine Seite?
Ob Ski oder Snowboard, es gibt da wie dort Beispiele hervorragenden und miserablen Unterrichts.
- bei Kindern schult man auch durch das hintereinander fahren. Sagt man einem Kind "Kurven fahren" ,dann macht es intuitiv leichte Richtungsänderungen aus der Fallinie.
!!Und kommt mir jetzt nicht mit dem Beispiel von einem Kind, das ihr kennt, dass dies aber GAR nicht so macht - die Kinder, die das nicht tun, die haben das gut von anderen(Erwachsenen) abgeschaut. Und u.a. das will man ja mit dem hintereinanderfahren erreichen.!!
- jüngere Kinder überblicken den "Verkehr" auf der Piste noch nicht. Sie sind dazu gar noch nicht in der Lage, wie sie es auch im Strassenverkehr nicht sind. Dann dient das Fahren in der Reihe der Sicherheit.
Ich unterrichte Kinder immer mit sehr kurzen, stark taillierten Ski. Nur so kann ich Radien fahren, die den Kindern einigermassen entsprechen. Meist unterrichtet man ja eh auf einem Niveau, wo die Kinder absolut noch nicht in der Lage sind, auf der Kante zu fahren.
Grundsätzlich hast du aber mit dem Argument der unterschiedlichen Radien der Ski recht.
Auch bei Kindern versuche ich immer, Abschnitte einzubauen, wo sie alleine fahren können: im abgesperrten Gelände, wenn nichts los ist.
Ein sehr gutes Mittel, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen, ist fahren zu zweit: einer Skilehrer, einer hinterher. Der "Skilehrer" bemüht sich bestimmt, zu fahren wie der Skilehrer (also nicht nur grad runter) und aufzupassen.
Wichtig finde ich, von Anfang an immer nebenbei auf Sicherheitsrelevante Dinge aufmerksam zu machen: am Rand halten, nicht eng überholen, Rücksicht, vor dem losfahren nach oben schauen usw.
Von der "Linie" können erfahrungsgemässe nur etwa 5-6Kinder profitieren, wenn es mehr sind, wird es gegen hinten meist eher grad runter fahren.
Bei Erwachsenen fahre ich nie Reihe. Ich lasse gelegentlich mal jemanden hinter mir fahren, um eine Linie vorzulegen oder etwas zu zeigen (das sie an mir beobachten sollen) oder lasse auch hier in Kleingruppen fahren.
Noch zu den vielgelobten Snowboardern:
Wie oft nennen die als nächsten Haltepunkt "die Kuppe da unten" -und hocken dann alle HINTER der Kuppe?
Und wie oft lassen die Lehrer eine Gruppe einfach fahren und die Teilnehmer rutschen dann ganze Pisten nur runter - und die Lehrer merken nicht oder es ist ihnen egal, dass die gar keine Kurven können oder nur mühsam oder nur die Kurve auf eine Seite?
Ob Ski oder Snowboard, es gibt da wie dort Beispiele hervorragenden und miserablen Unterrichts.
ich möchte die waisteering-diskussion zurück zum WAISTEERING thread verschieben
Hans, danke für die info über die videos - super!
@ M.H.:
bin zwar kein motorradfahrer, deine charakteristik des kurvenfahrt-stils finde ich äusserst interessant
möglicherweise kann ich es sogar mal in irgendeinem artikel oder einer analyse verwenden (der autor mit vollem namen, wenn du wünschst)
Hans, danke für die info über die videos - super!
@ M.H.:
bin zwar kein motorradfahrer, deine charakteristik des kurvenfahrt-stils finde ich äusserst interessant
möglicherweise kann ich es sogar mal in irgendeinem artikel oder einer analyse verwenden (der autor mit vollem namen, wenn du wünschst)
- extremecarver
- Beiträge: 3555
- Registriert: 12.01.2005 15:10
- Vorname: Felix
- Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
- Ski-Level: 999
- Skitage pro Saison: 30
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Das Problem bei vielen Snowboardlehrern ist, das sie keine sind!
Etwa 50% der Lehrer in den Ferien haben nur eine Anwärter Ausbildung. Diese ist ein Nepp. 1 Woche und noch dafür zahlen, jeder wird aufgenommen und kommt durch. Sehr häufig findet man als guter Snowboarder nur schlechtere Lehrer.
Es gibt jeoch sehr gute Trainer, die mit der BAFL 7 Monatsausbildung. Da kommt niemand mit schlechter Technik durch und fast alle anderen BAFL oder Alpenvereins Lehrwarte (3Wochen Ausbildung).
Etwa 50% der Lehrer in den Ferien haben nur eine Anwärter Ausbildung. Diese ist ein Nepp. 1 Woche und noch dafür zahlen, jeder wird aufgenommen und kommt durch. Sehr häufig findet man als guter Snowboarder nur schlechtere Lehrer.
Es gibt jeoch sehr gute Trainer, die mit der BAFL 7 Monatsausbildung. Da kommt niemand mit schlechter Technik durch und fast alle anderen BAFL oder Alpenvereins Lehrwarte (3Wochen Ausbildung).
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org
Re: WS
ganz genau:Biowolf hat geschrieben:Verzeih, es ist www. Modernskiracing.com.
http://www.modernskiracing.com/products.htm
- M.H.
- Beiträge: 970
- Registriert: 16.02.2005 13:40
- Vorname: Michael
- Ski: Edelwiser
- Ski-Level: 43
- Wohnort: Mödling, Österreich
Re: WS
*lol*Biowolf hat geschrieben:Isaac Newton, schau oba !M.H. hat geschrieben:Das Gleichgewicht ist gefunden wenn sich der Schwerpunkt des Fahrers exakt auf dem Vektor der sich aus der Kombination Schwer. und Fliehkrat ergibt befindet.

Ok, das war etwas physisch ausgedrückt
Ich hab mir gerade die Videos auf http://www.modernskiracing.com/ angesehen. Schaut ganz nett aus, aber ich konnte nicht erkennen wie's gemacht wird

Namensnennung ist nicht notwendig, so großartig war der Beitrag daß ich crendentials dafür braucheivan hat geschrieben:bin zwar kein motorradfahrer, deine charakteristik des kurvenfahrt-stils finde ich äusserst interessant
möglicherweise kann ich es sogar mal in irgendeinem artikel oder einer analyse verwenden (der autor mit vollem namen, wenn du wünschst)


Wobei der vergleich mit dem Motorrad aber nur funktioniert, wenn man festlegt, daß das Motorrad mit gleichbleibender Geschwindigkeit fährt. Üblicherweise beschleunigt man ja ab dem Scheitelpunkt der Kurve, erhöht dadurch die Fliehkraft und richtet sich somit auch ohne Körpereinsatz wieder auf.
Apropos, da Ihr beide ja doch auf epicski recht aktiv seid, könnt Ihr mici bitte noch bitte über zwei englische Skibegriffe aufklären.
Was ist "pivoting"?
Und was ist ein "Christie"?
Bei diesen beiden Begriffen bin ich mir nie sicher ob ich sie richtig verstehe.
Re: WS
na ja, zum waisteering sollten wir eben diskutieren, damit wir´s verstehen und beurteilen könnenM.H. hat geschrieben:Erklär mir einfach wie waist steering funktioniert, damit ich's auch versteh
Apropos, da Ihr beide ja doch auf epicski recht aktiv seid, könnt Ihr mici bitte noch bitte über zwei englische Skibegriffe aufklären.
Was ist "pivoting"?
Und was ist ein "Christie"?
Bei diesen beiden Begriffen bin ich mir nie sicher ob ich sie richtig verstehe.
pivoting und christie überlasse ich gerne dem Hans (Biowolf), der da lebt und ski fährt
ich werde es dann für dich ins tschechische übersetzen, okay?

WS
Danke Ivan, dass Du mir das aufhalst. Nicht gerade meine Spezialitaet.
IMO "Christie" ist ganz einfach ein Schwung, so wie Christiania beim Arlberg schwung. Stem christie = stemschwung.
"pivot" (Zeitwort) ist das drehen der Schi um die verticale Keorperachse, sowie Fersenschub oder Ein und Auswertsdriften. Pivot (Hauptwort) kann auch der Drehpunkt sein.
IMO "Christie" ist ganz einfach ein Schwung, so wie Christiania beim Arlberg schwung. Stem christie = stemschwung.
"pivot" (Zeitwort) ist das drehen der Schi um die verticale Keorperachse, sowie Fersenschub oder Ein und Auswertsdriften. Pivot (Hauptwort) kann auch der Drehpunkt sein.
-
- Beiträge: 4659
- Registriert: 11.06.2001 02:00
- Vorname: Martina
- Ski: Elan
- Wohnort: St. Moritz / Regensburg D
In Canada hatte "pivoting" noch eine ganz spezielle Bedeutung:
Es war damit das Drehen der Füsse gemeint!
Dieses pivoting war dort extrem wichtig.
Bei uns kommt es fast gar nicht vor.
Ich habe dann damit rumprobiert.
Meine Erfahrung ist folgende:
Auf höherem Niveau finde ich es sehr interessant und sinnvoll, verstärkt auch mit den Füssen und dem drehen derselben zu arbeiten. Dann ist der Fahrer auch in der Lage, diese kleine Bewegung fein abzustimmen (so, dass der Ski carvt).
Auf unterem/mittleren Niveau finde ich es im Allgemeinten wenig sinnvoll. Die Leute drehen dann die Füsse sehr stark und drehen somit den Ski flach herum. Er kommt kaum auf die Kante.
Die Canadier waren der Meinung, dass dies gerade für unsichere Leute eine grosse Hilfe sein kann.
Ich lese zwar gelegentlich auf epicski, zögere aber, dort auch zu schreiben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die (unterschiedliche) Definition von Begriffen im Skisport schon allein im Deutschen immer wieder zu Verwirrungen führt. Im Englischen ist es noch viel extremer! Zwar kann ich die Begriffe übersetzen, aber viele bedeuten in der englischen/amerikansichen Tradition etwas anderes.
Ich war in Canada an einer Skischule mit Lehrern wirklich aus der ganzen Welt. Wir haben Abende lang diskutiert, was mit welchem Begriff gemeint ist und warum es so gemacht wird. Allein der Begriff "Rotation" ist zwar in sehr vielen Sprachen geläufig, wird aber extrem unterschiedlich verstanden.
Auch "Christie" ist so ein Beispiel:
Der Kristianaschwung war ein ganz spezieller Schwung (in den 70ern?). Soweit ich weiss, wurde dabei fliessend ausgestemmt, der Ski aber am Ende der Kurve angehoben und wieder parallel gestellt (ohne Gewähr).
Mir scheint aber, in Amerika wird "Christie" oft gleichbedeutend mit Pflug und mit stemmen benutzt.
Es war damit das Drehen der Füsse gemeint!
Dieses pivoting war dort extrem wichtig.
Bei uns kommt es fast gar nicht vor.
Ich habe dann damit rumprobiert.
Meine Erfahrung ist folgende:
Auf höherem Niveau finde ich es sehr interessant und sinnvoll, verstärkt auch mit den Füssen und dem drehen derselben zu arbeiten. Dann ist der Fahrer auch in der Lage, diese kleine Bewegung fein abzustimmen (so, dass der Ski carvt).
Auf unterem/mittleren Niveau finde ich es im Allgemeinten wenig sinnvoll. Die Leute drehen dann die Füsse sehr stark und drehen somit den Ski flach herum. Er kommt kaum auf die Kante.
Die Canadier waren der Meinung, dass dies gerade für unsichere Leute eine grosse Hilfe sein kann.
Ich lese zwar gelegentlich auf epicski, zögere aber, dort auch zu schreiben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die (unterschiedliche) Definition von Begriffen im Skisport schon allein im Deutschen immer wieder zu Verwirrungen führt. Im Englischen ist es noch viel extremer! Zwar kann ich die Begriffe übersetzen, aber viele bedeuten in der englischen/amerikansichen Tradition etwas anderes.
Ich war in Canada an einer Skischule mit Lehrern wirklich aus der ganzen Welt. Wir haben Abende lang diskutiert, was mit welchem Begriff gemeint ist und warum es so gemacht wird. Allein der Begriff "Rotation" ist zwar in sehr vielen Sprachen geläufig, wird aber extrem unterschiedlich verstanden.
Auch "Christie" ist so ein Beispiel:
Der Kristianaschwung war ein ganz spezieller Schwung (in den 70ern?). Soweit ich weiss, wurde dabei fliessend ausgestemmt, der Ski aber am Ende der Kurve angehoben und wieder parallel gestellt (ohne Gewähr).
Mir scheint aber, in Amerika wird "Christie" oft gleichbedeutend mit Pflug und mit stemmen benutzt.
Nochmal HH ;-)
Hallo,
können wir die HH-methode (falls sie eine ist
)etwas diskutieren???
Eine fotomontage + text hier.
http://www.web.pdx.edu/~petersj/Skills/ ... rtTurn.doc
Ich verstehe es so, dass HH hauptsächlich den innenski (das innenbein) bei der turnsteuerung bzw. bei turneinleitung den zukünftigen innenski (das zukünftige innenbein) (LTE=little toe edge= außenkante) in den fokus setzt....??
Gruss
holger
können wir die HH-methode (falls sie eine ist

Eine fotomontage + text hier.
http://www.web.pdx.edu/~petersj/Skills/ ... rtTurn.doc
Ich verstehe es so, dass HH hauptsächlich den innenski (das innenbein) bei der turnsteuerung bzw. bei turneinleitung den zukünftigen innenski (das zukünftige innenbein) (LTE=little toe edge= außenkante) in den fokus setzt....??
Gruss
holger
Re: Nochmal HH ;-)
ich glaube dass die umstände wenigstens zZ nicht günstig sind und dass wir vielleicht abwarten sollten, bis das neue buchCarvi hat geschrieben:Hallo,
können wir die HH-methode (falls sie eine ist)etwas diskutieren???
Eine fotomontage + text hier.
http://www.web.pdx.edu/~petersj/Skills/ ... rtTurn.doc
Essentials of Expert Skiing (ca. September-Oktober 2005) raus ist,
s. http://www.realskiers.com/pmtsforum/vie ... sc&start=0
und
http://www.web.pdx.edu/~petersj/Skills/Lessons.htm