Heli: wie komme ich ganz rum?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
THREE60
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Beitrag von THREE60 » 12.01.2002 17:43

Hi,

180°-Drehung stehe ich recht sicher. Versuch ich weiter zu drehen schaff ich nicht mehr als eine 3/4 Drehung.
Drehe gegen den Uhrzeigersinn. Leite die Drehung mit ausgestrecktem rechten Arm ein. Oberkörper ist kurz vor dem Absrung leicht im Uhrzeigersin gedreht um noch mehr Schwung holen zu können.

Was mach ich falsch oder war der Kicker nicht hoch genug oder sind die Ski zu lang (190cm)?

Ralf

P.s. Zur Nachahmung sei empfholen den Z-Wert deutlich runterzudrehen.

Andreas #7

Beitrag von Andreas #7 » 12.01.2002 19:51

Ich glaub du machst das schon ziemlich gut. Diese Bewegungen, die du da beschreibst, sind schon sehr hilfreich.
Am wichtigsten ist aber der Kopf!! Wenn du den Kopf zuerst drehst, drehst du fast von selber.
Das kannst du auch sehr gut zuhause oder im Schwimmbad vom Sprungturm üben.

Ich bin zwar nicht so der Stuntman auf den Skis, aber ich hoffe trotzdem, dass ich dir helfen konnte.

Grüessli Ändu #7

Gast

Beitrag von Gast » 12.01.2002 20:53

THREE60 schrieb am 2002-01-12 17:43 :
P.s. Zur Nachahmung sei empfholen den Z-Wert deutlich runterzudrehen.
... und vielleicht auch Protectoren (z.B. http://www.dainese.it/ ) unterzuziehen. Sieht zwar martialisch aus - garantiert aber eine in Maßen schmerzfreie Saison.... :wink:

Viel Erfolg! W

Marcus
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Beitrag von Marcus » 14.01.2002 09:02

Hallo Three60,
jetz mach mal deinem Namen die Ehre :wink:

Aber im Ernst Andreas #7 hat es sehr richtig geschrieben, der Kopf ist wichtig.
a) wenn er vordreht kommt der Körper nach.
b) er (der Kopf) muß glauben dass man rumkommt. Wenn ich mit so einem Gefühl auf die Schanze zufahre das mir sagt: "naja ich weis ja nicht", dann lass ich's lieber gleich und hüpf halt anders drüber.

Noch ein Tipp zum bewegungsablauf:
Geh "weit" runter und verdrehe dich. Mit dieser Drehfedervorspannung drückst du dich genau im Druckpunkt ab und drehst dich raus.
Als Unterstützung kannst du auch die Arme von aussen nach innen ziehen.
So kommst du auch auf kleinen Wellen oder Schanzen rum. Wenn du mal ein bisschen sicherer geworden bist, kannst du nach und nach die überflüssigen Bewegungen abbauen.

Viel Erfolg Marcus


PS: Spring am Anfang von derPiste in den "Tiefschnee". Das erspart unnötige Schmerzen bei der 3/4 Landung.

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 14.01.2002 15:02

Marcus schrieb am 2002-01-14 09:02 :

PS: Spring am Anfang von derPiste in den "Tiefschnee". Das erspart unnötige Schmerzen bei der 3/4 Landung.
toller tip marcus, warum sind wir dann vor elf jahren zwei stunden lang nach ca. 270° nicht im tiefschnee sondern auf der piste mit schulter od. kopf eingeschlagen? und das sicher 40 mal... :wink:

also kopf ist wirklich wichtig:
1. muss er der kopf wollen
2. sollte er nach 270° schon wieder nach vorne schaun.
3. sollte er nicht auf der piste einschlagen

tiefschnee find ich jetzt nicht unbedingt optimal, denn auf einer gewalzen piste steht man auch 270° wenn der kopf schon rum ist, weil die ski am boden nachdrehen können.

gut zum anfangen ist eine schanze bei der man mit langsamer geschwindigkeit von unten nach oben springt und in leichtem gefälle landet.

skilänge ist egal, wir sind unsere ersten helis mit >200cm latten gesprungen.

oft halbe helis springen ist kontraproduktiv, da man sich daran gewöhnt.

wichtig! beine gestreckt und geschlossen, sonst kann man ganz schön in's straucheln kommen. :grin:

auf meiner hp sieht man nen schönen heli vom holi. auch mit >200cm latten auf einer nicht zum anfangen geeigneten schanze.

ach noch was: bindung leicht einstellen ist nicht gut, man landet sonst ohne ski.
für einen schnell angedrehten heli sollten es bei schweren ski schon z7 sein...

langsam gedrehte eignen sich nicht zum anfangen, da man dazu viel weiter springen muss und bei nichtgelingen noch böser auf die fresse fällt.

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 14.01.2002 15:32

[quote]
KOSTI schrieb am 2002-01-14 15:02 :
auf meiner hp sieht man nen schönen heli vom holi. auch mit >200cm latten auf einer nicht zum anfangen geeigneten schanze.

DAS WICHTIGE SIND MEINE KÖRPERBEWEGUNGEN BZW. KOPF UND ARME..MAN SIEHT GANZ GUT, WIE WEIT MEIN KOPF IM VERGLEICH ZU DEN BEINEN SCHON GEDREHT IST. DIESE SCHANZE IST ÜBERHAUPT NICHT GEEIGNET...SUPER STEILER KICKER IN STEILES GELÄNDE..LÄSST ZWAR HELLIS WIE DEN ZU (CA. 15M) IST ABER SEHR GEFÄHRLICH....

ach noch was: bindung leicht einstellen ist nicht gut, man landet sonst ohne ski.
für einen schnell angedrehten heli sollten es bei schweren ski schon z7 sein...

ODER ES PASSIERT DIR SO WIR MIR...ES BLEIBEN DIR EINFACH BEIDE SKIER AN DER SCHANZE STEHN...UND DU DREHST DICH OHNE SKIER...DU KOMMST ZWAR VIEL SCHNELLER RUM UND KÖNNTEST PLÖTZLICH SOGAR EINEN 720 SPRINGEN..ABER OHNE SKIER LANDETS SICH SCHLECHT...

AUCH BEIM GRABBEN IST EINE ZU LEICHT EINGESTELLTE BINDUNG SEHR SCHLECHT...PLÖTZLICH HAST DU DEINEN GEGRABBTEN SKI IN DER HAND...
HIER EIN GRUSS AN DEN MARCUS..DER ES SICHTLICH GENOSSEN HAT DIESEN SPRUNG ZU SEHEN...
K2 Seth Pistol
TARGET: High Performance Big Mountain Twin
DIMENSION: 128 / 95 / 118
SIDECUT: 14mm
FEATURES: Twin Tip, ABS Sidewalls, 3-color Die-cut Base, Tip and Tail Pyramid Studs

Dani
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Beitrag von Dani » 14.01.2002 15:47

Hallo,
Geht das überhaupt einen 180° zu stehen und etwas rückwärts den hang runter zu fahren? Oder stecken die Ski im Schnee ein?

Gruss

Dani

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 14.01.2002 16:11

Dani schrieb am 2002-01-14 15:47 :

Geht das überhaupt einen 180° zu stehen und etwas rückwärts den hang runter zu fahren? Oder stecken die Ski im Schnee ein?
ich fahre teilweise mehrere hundert meter mit bis zu 40km/h rückwärts. schräglagen bis ca. 45°.
das ist bei harter piste kein problem.

übrigens meine ski sind hinten nicht aufgebogen.

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Beitrag von THREE60 » 14.01.2002 16:53

Das Nichtgelingen liegt vermutlich daran, dass ich den Kopf nachgedreht habe. - Kommt davon, wenn man die Tips von Leuten beherzigt die keinen Plan haben.

Danke für die Tips! Werd sie in der nächsten Zeit mal im Sauerland oder Neus versuchen zu beherzigen.
Zum Üben hab ich übrigens festgetretenen Neuschnee als recht angenehm empfunden.
Wichter als Protektoren ist IMHO (vor allem bei harter Piste) ein Helm.

Ralf

Martina
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Beitrag von Martina » 14.01.2002 20:52

Rückwärts landen ist kein Problem - schwierig wirds, wenn du irgendwie zwischen 180 und 360 Grad landest - das kann gefährlihc für die Bänder werden (weil der Körper noch weiterdreht, die Ski aber gradaus fahren wollen...). Drum: Auf "Bscheisserschanzen" üben: Schanzen,die "quer" im Gelände stehen und auf denen du bergwärts abspringst. Die Akrobaten empfehlen, mit Stockeinsatz abzuspringen, d.h. wenn du im gegenuhrzeigersinn abspringst, den linken Stock einsetzen. Mir selbst hilft das allerdings nichts...
Ansonsten: Kopf ist tatsächlich sehr wichtig. Weicher Schnee hilfreich, allerdings nicht grad Tiefschnee. Ich komm selbst leider auch nur in den seltensten Fällen ganz rum. Aber es ist mir auch noch nie was passiert... es wär so cool, den Heli so locker auf jedem kleinen Buckel zu springen...

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