OffTopic: Mit Videokamera auf die Piste...?

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WolliHood
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Beitrag von WolliHood » 22.09.2004 14:16

PK hat geschrieben: Nachtrag:
Ähm, jetzt erst richtig kapiert: Was bitte sind: "progressive Videos" ?
.. beim Fernsehen werden pro Sekunde 50 HALBbilder gesendet. Das erste Bild besteht aus allen geraden Zeilennummern, dass zweite aus allen ungeraden (oder umgekehrt) und so weiter.

Das ganze dient dem Zweck, das Bild für die menschliche Wahrnehmung ruhiger zu gestalten. Ähnlich wie bei den alten Filmprojektoren die rotierenden Blenden, die auch den Bildtransport ausgeblendet haben.

Beim progressive scan werden nicht 2 x 25 Halbbilder auf das Band gebracht, sondern 50 Vollbilder, also mit voller Zeilenzahl. . So sollte es sein, ist es aber oft nicht, da sonst mehr Daten anfallen, die dann wieder weiter komprimiert werden müssten. Dann gibt es eben nur 25 Vollbilder.

Warum das Ganze: Die beiden Halbbilder werden nacheinander aufgezeichnet. Wird ein schnelles Objekt 'gefilmt', ist es beim zweiten Halbbild schon an einer anderen Position. Fügst Du den Kram wieder zusammen, siehst Du je nach Geschwindigkeit einen Kammeffekt, weil sich die Konturen des Objekts nicht mehr decken. Mit einem normalen Fernseher ('Bildröhre') nimmst Du das nicht wahr, da Du immer nur ein Halbbild siehst (merkst Du aber nicht, weil das Hirn zu träge ist). Auf einem TFT / LCD usw. siehst Du aber beide gleichzeitig. Deshalb kommt mit den TFTs und der progressiv scan immer mehr in Mode.

Gruss, WolliHood

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Beitrag von PK » 22.09.2004 14:32

WolliHood hat geschrieben:
PK hat geschrieben: Nachtrag:
Ähm, jetzt erst richtig kapiert: Was bitte sind: "progressive Videos" ?
.. beim Fernsehen werden pro Sekunde 50 HALBbilder gesendet. Das erste Bild besteht aus allen geraden Zeilennummern, dass zweite aus allen ungeraden (oder umgekehrt) und so weiter.
Das kenne ich noch aus meiner "aktiven" Zeit. Mann oh mann, :oops: Wird echt mal Zeit sich mal wieder die aktuelle Ausgabe der "falkschen Video- u. Filmtechnik" zu holen.

Auf alle Fälle:
SUPER RIESEN HERZLICHEN DANK für die ausführlichen Infos.
Hast ein Bierchen gut bei mir. ähm...*kleinlaut* die anderen Helfenden natürlich auch. :wink:
Servus aus Bayern!
Peter.

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WolliHood
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Beitrag von WolliHood » 22.09.2004 14:57

PK hat geschrieben:Wird echt mal Zeit sich mal wieder die aktuelle Ausgabe der "falkschen Video- u. Filmtechnik" zu holen.
?? Machen die nicht Stadtpläne ? :wink:
PK hat geschrieben: Hast ein Bierchen gut bei mir. ähm...*kleinlaut* die anderen Helfenden natürlich auch. :wink:
[ externes Bild ]


:D

Naja, zum Skifahren brauchst Du das alles nicht, aber wir wollen doch ordentliche Videos von Dir sehen. :P

Gruss, WolliHood

Martina
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Beitrag von Martina » 22.09.2004 16:34

Noch eine Anmerkung, die vermutlich überflüssig ist:
Der beschränkende Faktor ist beim Skifahren meist der Akku. Also lohnt es sich vermutlich, sich nach einem ausdauerndem Akku umzuschauen - bei Kälte halten die oft fast gar nichts aus!

Silver Roller
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Beitrag von Silver Roller » 23.09.2004 00:11

Meine vorige ( und erste ) Videocamera war eine Panasonic NV-S85 , ein sogenannter Palmcorder , SVHS-C ... super, aber Sie passte nicht in der Hosen- oder Jackentasche ... meine aktuelle passt sogar in eine Hemdtasche ( habe leider nur 'ein' Hemd wo das geht :( ) .
Damals hatte ich auch ein Weichplastik Untewassergehäuse von Ewa-Marine. Ewa hat auch alle mögliche Regencapes.

Auf der Seite mit dem Unterwassergehäuse steht rechts Silica Gelabgebildet. Hiermit kann man das Risiko auf Tauwasserbildung minimalisieren. Benutze dies logischerweise nur wenn ich mein Cape (1,2) unten komplett schliesse. Trocknen kann man das Silica Gel im Ofen auf 120-130 °. Nach 10-15 Minuten sind die Kristalle wieder schön blau . Und dann sofort individuell luftdicht verpacken.

Habe beim Ankauf von der aktuelle (digitale) Videocamera extra Batterien kaufen mussen weil der erste Einsatz einen Trip durch die Wadi Rum Wüste von Jordaniën war und ich mindestens 3 Tage ohne Strom auskommen musste ... habe 4 Batterien mitgenommen ( Mehrausgabe 300 Euro :cry: ) . Werde also beim Camp '04 ausreichend Batterien dabei haben :P .

Zum Thema progressive scan vielleicht doch eine kurze Wiederholung von meinem erstes Posting auf Camp '04/ Videoanalyse :
Meine Camera hat einen Progressive Scan Modus mit 25 Vollbilder statt 50 Halbbilder pro Sekunde ... besser für die Analyse von sich schnell bewegende Objekte ... muss dies aber in der Halle noch ausprobieren.
http://www.axis.com/products/video/camera/examples.htm


Robert

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Beitrag von PK » 23.09.2004 09:53

WolliHood,
Uuups, meine Uraltausgabe steht schon seit Jahren im Regal. Daher: Francis-Verlag war gemeint. Sag jetz blos nicht, die machen auch Stadtpläne... :D

Martina,
"normale" NiCd-Akkus verlieren bei Minusgraden enorm (bis ca. 80%) an Kapazität und damit entsprechend "Haltezeit". Keine Ahnung aber ob heutige Cams schon mit LiPo´s bestückt werden. Die sollen zwar bei Extremtemp. besser sein, aber 1-2 Reserveakkus schaden nie, wenn die halt nur nicht so teuer wären... :cry:
Info jedoch allgm.: Bitte NIE Akkus bei Minusgraden nachladen (könnte ja jemand auf die Idee kommen und ein Ladegerät mitnehmen). Tut den Akkus nicht gut, im schlimmsten Fall kann der Akku sogar explodieren!

Kleiner Tipp am Rande um die Laufzeit der Cams "extrem" zu verlängern: Verzichtet auf "Motorzoom" und schaltet das Display aus. Je nach Cam kann das doppelte Laufzeit bringen. Der Autofocus frisst auch viel Strom. Bei Weitwinkelaufnahmen und "Zielen" die mehr als 10-20m weg sind kann man ruhig mal drauf verzichten. Schärfe anfangs einmal per Hand einstellen, fertig.
TIPP: Erst Nahziel (Baum, Hütte usw.) anvisieren, heranzoomen und Schärfe einstellen, dann wegzoomen und Fernziel (Skifahrer) anpeilen, evtl. leicht korrigieren: fertig! Bei guten Objektiven sollte die Schärfeneinstellung trotz Zoom immer gleich gut sein.

Robert,
gute Idee! So was ähnliches, nämlich einen "Taschenofen" hat sich mein Töchterlein mal spaßeshalber in der Apotheke gekauft. Das Dingens hat innen eine gelartige Füllung mit nem "Plättchen" das man nur umknicken muss. Wärmt dann für ca. 10-20 Minuten (wird bis +50° warm?!) Glaube man muß das Teil dann nachher nur in heißes Wasser legen, bis die Füllung wieder gelartig wird. Wenn ich so drüber nachdenke: Ist ne sehr gute Idee, auch für die Fingerchen...
Servus aus Bayern!
Peter.

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Beitrag von beate » 23.09.2004 10:04

hat sich mein Töchterlein mal spaßeshalber in der Apotheke gekauft. Das Dingens hat innen eine gelartige Füllung mit nem "Plättchen" das man nur umknicken muss
Gibts jedes Jahr meist im November/Dezember bei Tchibo.Da ist es sicher billiger als in der Apotheke bzw im Outdoorladen
Gruß
Beate

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Beitrag von WolliHood » 23.09.2004 10:19

Silver Roller hat geschrieben:
Damals hatte ich auch ein Weichplastik Untewassergehäuse von
Schade, das diese Unterwassersachen immer so schwer sind, aber da ist es ja auch sinnvoll. Die Bleigewichte würde ich in den Bergen auf jeden Fall weglassen. :D

Silver Roller hat geschrieben: Auf der Seite mit dem Unterwassergehäuse steht rechts Silica Gelabgebildet. Hiermit kann man das Risiko auf Tauwasserbildung minimalisieren. Benutze dies logischerweise nur wenn ich mein Cape (1,2) unten komplett schliesse. Trocknen kann man das Silica Gel im Ofen auf 120-130 °. Nach 10-15 Minuten sind die Kristalle wieder schön blau . Und dann sofort individuell luftdicht verpacken.
Die Gelpacks helfen sicher, die Feuchtigkeit schnell wieder wegzubekommen, sie tritt aber immer an den Oberflächen auf und stört erst einmal. :evil:

Silver Roller hat geschrieben: ..
Zum Thema progressive scan vielleicht doch eine kurze Wiederholung von meinem erstes Posting auf Camp '04/ Videoanalyse :
Meine Camera hat einen Progressive Scan Modus mit 25 Vollbilder statt 50 Halbbilder pro Sekunde ... besser für die Analyse von sich schnell bewegende Objekte ... muss dies aber in der Halle noch ausprobieren.
http://www.axis.com/products/video/camera/examples.htm

Robert
In der mittleren Spalte kann im unteren Foto gut die 2 verschiedenen Positionen des Rads in den 2 Halbbildern sehen. Die restlichen Unterschiede in den Photos (Helligkeit, Kontrast, Farbdarstellung und Schärfe in den ruhenden Bildelementen kann man nicht auf den Unterschied zwischen 25 Vollbilder oder 50 Halbbildern zurückführen. Selbst wenn die Kameras so unterschliedlich wären, könnte man das auch besser angleichen. Da steckt wohl eher der Faktor Werbung dahinter.

Die rechte Spalte zeigt eine 2CIF Auflösung, d.h. ein Halbbild wird unterdrückt, damit man keinen Kammeffekt hat. Die Auflösung ist dann 704 x 288 und nicht 704 x 576 wie angegeben.

Die Auflösung der Kamera in der ersten Spalte, also 640 x 480 = VGA, kommt der Darstellung am Computer natürlich entgegen.

Wenn ich die Bilder in erster Linie auf einem Fernseher betrachten wollte, würde den 'progressive scan' nicht benutzen. Sollen die Aufnahmen für den Computer sein, wäre es sinnvoll.


Gruss, WolliHood

Nachtrag:

@Peter:

LI Akkus sind Standard, auch bei Kameras in 350€ - 600€ Bereich.

Manuellen Zoom oder Focus findest Du jedoch kaum noch. Bei einem Energieverbrauch der Kameras um 5 Watt ist das, bezgl. des Stromverbrauchs, auch egal.

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Beitrag von PK » 23.09.2004 10:49

WolliHood hat geschrieben: Wenn ich die Bilder in erster Linie auf einem Fernseher betrachten wollte, würde den 'progressive scan' nicht benutzen. Sollen die Aufnahmen für den Computer sein, wäre es sinnvoll.
Gut, hab ich kapiert. Fazit: "Halbbildervideos" sind nicht so toll für spätere PC-Nutzung/Bearbeitung.
hmm, aber was ist nun wenn ich "sowohl-als-auch" brauche? Gibts da nachträgliche Editiermöglichkeiten, kann man die Cam "umschalten" oder muss ich mich schlichtweg für das eine oder andere entscheiden?

@WolliHood:
Dann sind also meine super-genialen-insider-Stromspar-Tipps für die Katz gewesen... *heul* :wink:
Man merkt wie lange ich mich nicht mehr mit dem "Kram" befasst habe. :)
Servus aus Bayern!
Peter.

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Beitrag von Hendrik » 23.09.2004 11:35

Also, Progressiv oder Interlaced ist eine Entscheidung die du vor der Aufnahme treffen musst, wenn die Kamera progressiv aufnehmen kann. Die billigeren können eh nur Interlaced. Umwandeln geht hinterher immer noch, aber nur mit Qualitätsverlust.
Ich persönlich würde immer progressiv aufnehmen. Der einzige Nachteil bei progressiver Aufnahme ist die geringere Anzahl an Bildern pro Sekunde (25 statt 50). Dadurch sehen schnelle Bewegungen "ruckeliger" aus. Das wird aber 99% der Leute nicht wirklich auffallen (die 1% sind die Leute die Kinos nicht mögen weil das Bild ruckelt).
Dafür sieht eine interlaced Aufnahme auf allen Geräten außer Fernsehern unschärfer aus und es sind Kammstrukturen zu sehen. Und das merkt wirklich jeder auf einem TFT, CRT, Digital Beamer oder Plasma Fernseher. Schon mal eine Laufschrift (Börsenticker) oder Fussball auf so einem Gerät gesehen?
Die meisten DVDs habe übrigens progressives Bildmaterial.

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