Bitte um Tips damit ich mehr Druck auf die Kante bringe!
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Wie bring ich mehr Druck auf die Kante ???
Entweder wie Uwe geschrieben hat durch zunehmen. ( Empfehle dir Unmengen an Pommes und Bier)
Oder...... verkleiner die Fläche!!! Gleicher Druck auf kleinerer Fläche!
Genau das ist das Prinzip der SKIBO bzw der ultimate grip.
Ciao,
Christian
Oder...... verkleiner die Fläche!!! Gleicher Druck auf kleinerer Fläche!
Genau das ist das Prinzip der SKIBO bzw der ultimate grip.
Ciao,
Christian
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Ich würde nicht anfangen, am Material zu basteln...
Meist liegt das "zuwenig Druck auf die Kante kriegen" daran, dass man nicht im Gleichgewicht steht - nach hinten fallen, Zehen ankrallen, extrem Knie nach vorne drücken etc.
Ob das bei dir der Fall ist, kann ich aber nicht beurteilen, ohne dich fahren zu sehen.
Wichtig bei Eis ist, dass man die Ski fein, aber genau richtig "hinstellt" und dann den Druck entstehen lässt - und dann nur dosiert, aber genau so viel wie es braucht "gegenhält". Tja, hohe Kunst...
Meist liegt das "zuwenig Druck auf die Kante kriegen" daran, dass man nicht im Gleichgewicht steht - nach hinten fallen, Zehen ankrallen, extrem Knie nach vorne drücken etc.
Ob das bei dir der Fall ist, kann ich aber nicht beurteilen, ohne dich fahren zu sehen.
Wichtig bei Eis ist, dass man die Ski fein, aber genau richtig "hinstellt" und dann den Druck entstehen lässt - und dann nur dosiert, aber genau so viel wie es braucht "gegenhält". Tja, hohe Kunst...
eine 100% kontrolle des Winkels kannst du nicht machen. Meistens ist der Winkel auch nicht über die ganze Skilänge 100% gleich... Eine Kontrolle des Winkels mit den Lehren die es gibt oder mit Winkel und Haarlineal sind meiner Meinung nach etwas spektakulär....Fred1000 hat geschrieben:@Thomas
Der Kantenwinkel dürfte stimmen. Hab beim letzten Kantenservice angegeben das der Winkel 87 Grad betragen soll. Kann man das überhaupt nachkontrollieren? Die Kanten sind auch im Schaufelbereich nicht gebrochen!
Einfachste Kontrolle ist du malst die Seitenkannte mit einem wasserfesten stift an, nimmst einen 87 Grad winkel und eine Finnfile und feilst noch ein bischen nach - verschwindet das aufgemalte dabei gleichmässig hat der Winkel gestimmt - das ganze ist übrigens auch nicht schlecht, da eine Maschinengeschliffene Kante meiner Meinung nach mit einem Handschliff immer noch nicht mithalten kann..
hab auch das problem mit teilweise fehlenden druck auf dem aussenski bei rs.
auf einer normalen piste (ob hart oder weich) klappt alles wunderbar - auch extreme schräglagen.
nur beim rs (wenn richtig auf speed geht) und die piste sehr hart und uneben ist rutsch ich meist nur rum oder komme in rücklage.
liegt das an meiner technik, oder an meiner angst vor zuviel speed (fahr 155cm salomon axecleaver- funcarver)???
auf einer normalen piste (ob hart oder weich) klappt alles wunderbar - auch extreme schräglagen.
nur beim rs (wenn richtig auf speed geht) und die piste sehr hart und uneben ist rutsch ich meist nur rum oder komme in rücklage.
liegt das an meiner technik, oder an meiner angst vor zuviel speed (fahr 155cm salomon axecleaver- funcarver)???
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1. der Ski eignet sich nicht für RS, da er kleinere Radien fahren will
2. Vermutlich willst du zu viel, haust dich zu schnell und zu stark in die Kurven anstatt dem Ski "Zeit zu lassen", die Kurve anzufangen (es handelt sich dabei um einen winzigen Sekundenbruchteil, der dich letztendlich schneller macht - be quick but be patient!)
2. Vermutlich willst du zu viel, haust dich zu schnell und zu stark in die Kurven anstatt dem Ski "Zeit zu lassen", die Kurve anzufangen (es handelt sich dabei um einen winzigen Sekundenbruchteil, der dich letztendlich schneller macht - be quick but be patient!)
Mehr Druck auf der Kante
Hallo Fred,
anhand Deiner Schilderung glaube ich nicht, dass der mangelnde Druck auf der Kante am Material liegt, als vielmehr an der Fahrtechnik. Unter uns gesagt, ist der richtige Druck auf den Ski genau das was den Könner/Profi von den Möchtegern-Könner unterscheidet.
Als ich noch viel jüjnger war als heute bin Skirennen gefahren und habe in den Trainigslager immer die "Grösseren" bewundert, wie Sie auf eisiger Piste auf den Kanten so griffig gefahren sind, wie wir "nobodies" auf weichem Schnee. Wenn Du das im Griff hast, dann kannst Du von Dir wirklich behaupten, ein guter Skifahrer zu sein.
Kantig in überrissener Form zu fahren kann man gut in mittelsteiler Piste bei relativ weichem Schnee üben, indem man z.B. mit Kurzschwingen nach dem Driften sofort auf den Kanten steht - wie bei einem Stoppschwung. Es hilft, wenn man die Knie gut durchbeugt, denn so kann man das Knie nach innen Kippen und so genug Druck auf die Kanten aufbauen. Der Rest ist Übung, Übung und nochmals Übung. Wenn Du die Technik im weicherem Schnee richtig im Griff hast, dann kommt es mit der Zeit auch auf eisigerem Grund.
Viel Spass beim Üben...
Polo
anhand Deiner Schilderung glaube ich nicht, dass der mangelnde Druck auf der Kante am Material liegt, als vielmehr an der Fahrtechnik. Unter uns gesagt, ist der richtige Druck auf den Ski genau das was den Könner/Profi von den Möchtegern-Könner unterscheidet.
Als ich noch viel jüjnger war als heute bin Skirennen gefahren und habe in den Trainigslager immer die "Grösseren" bewundert, wie Sie auf eisiger Piste auf den Kanten so griffig gefahren sind, wie wir "nobodies" auf weichem Schnee. Wenn Du das im Griff hast, dann kannst Du von Dir wirklich behaupten, ein guter Skifahrer zu sein.
Kantig in überrissener Form zu fahren kann man gut in mittelsteiler Piste bei relativ weichem Schnee üben, indem man z.B. mit Kurzschwingen nach dem Driften sofort auf den Kanten steht - wie bei einem Stoppschwung. Es hilft, wenn man die Knie gut durchbeugt, denn so kann man das Knie nach innen Kippen und so genug Druck auf die Kanten aufbauen. Der Rest ist Übung, Übung und nochmals Übung. Wenn Du die Technik im weicherem Schnee richtig im Griff hast, dann kommt es mit der Zeit auch auf eisigerem Grund.
Viel Spass beim Üben...
Polo
Fahren auf Eis
Hallo Carvi,
Du verlangst Da mein ganzes Knowhow
Mal im Ernst: Gewisse Kernelemente wie Belasten/Entlasten, Kippen, Knicktechnik (Knie/Hüft) muss Du schon im Griff haben, um diese Übung zu machen. Dennoch kann ja die Übung selber dazu dienen, diese Kernelemente zu verbessert.
Da ich methodisch-didaktisch kein Hirsch bin, kann ich Dir einiges aus dem Buch Schneesport Schweiz (Schweizerischer Interverband für Schneesportlehrerausbildung, 2000) zitieren, was meiner Meinung nach, gut die wichtigen Punkte trifft:
Als Metapher gilt z.B. der "Hockeystopp im Hockeyspiel". Wenn Du selber Schlittchuh fährst, kennst Du das Gefühl beim Hockeystopp: Es macht 'zac' und du stehst still (hoffentlich). Du kannst auch Dein Beispiel verwenden, nämlich das aneinranderreihen von Stoppschwüngen.
Die Grundform verlangt "die Oberkörper-Orientierung in die Falllinie bei aktivem Drehen der Beine" (klingt gut!). "Der Stockeinsatz soll dabei als Rythmushilfe bei der Schungauslösung eingesetzt werden."
Als Variante: "Verstärktes und schnelles Aufkanten durch aufgeprägtes Kippen/Knicken. Geschwindigkeitskontrolle durch entsprechendes Abdrehen der Ski von der Falllinie"
Als Ergänzung: "Schwingen optimieren durch Verringern des Rutschanteils zugunsten geschnittener Steuerung".
Die Variante und die Ergänzung ist ja genau das, was wir üben wollen, nämlich die verstärkte und geschnittene Steuerung.
Wenn es im griffigen Schnee gut geht, dann kannst Du das auf eisigerem Untergrund üben. Besonders gut geht das im Frühlich, wenn am Nachmittag der Schnee sulzig wird, in der Nacht die Terperatur unter Null sinkt und am anderen Tag die Piste am Morgen zwischen 9 und 11 so richtig pickelhart gefroren ist. Aber aufgepasst: Die Geschwindigkeit nicht zu schnell werden lassen und zu Beginn auch nicht zu steiles Gelände wählen!
Viel Spass beim Üben
Polo
Du verlangst Da mein ganzes Knowhow

Mal im Ernst: Gewisse Kernelemente wie Belasten/Entlasten, Kippen, Knicktechnik (Knie/Hüft) muss Du schon im Griff haben, um diese Übung zu machen. Dennoch kann ja die Übung selber dazu dienen, diese Kernelemente zu verbessert.
Da ich methodisch-didaktisch kein Hirsch bin, kann ich Dir einiges aus dem Buch Schneesport Schweiz (Schweizerischer Interverband für Schneesportlehrerausbildung, 2000) zitieren, was meiner Meinung nach, gut die wichtigen Punkte trifft:
Als Metapher gilt z.B. der "Hockeystopp im Hockeyspiel". Wenn Du selber Schlittchuh fährst, kennst Du das Gefühl beim Hockeystopp: Es macht 'zac' und du stehst still (hoffentlich). Du kannst auch Dein Beispiel verwenden, nämlich das aneinranderreihen von Stoppschwüngen.
Die Grundform verlangt "die Oberkörper-Orientierung in die Falllinie bei aktivem Drehen der Beine" (klingt gut!). "Der Stockeinsatz soll dabei als Rythmushilfe bei der Schungauslösung eingesetzt werden."
Als Variante: "Verstärktes und schnelles Aufkanten durch aufgeprägtes Kippen/Knicken. Geschwindigkeitskontrolle durch entsprechendes Abdrehen der Ski von der Falllinie"
Als Ergänzung: "Schwingen optimieren durch Verringern des Rutschanteils zugunsten geschnittener Steuerung".
Die Variante und die Ergänzung ist ja genau das, was wir üben wollen, nämlich die verstärkte und geschnittene Steuerung.
Wenn es im griffigen Schnee gut geht, dann kannst Du das auf eisigerem Untergrund üben. Besonders gut geht das im Frühlich, wenn am Nachmittag der Schnee sulzig wird, in der Nacht die Terperatur unter Null sinkt und am anderen Tag die Piste am Morgen zwischen 9 und 11 so richtig pickelhart gefroren ist. Aber aufgepasst: Die Geschwindigkeit nicht zu schnell werden lassen und zu Beginn auch nicht zu steiles Gelände wählen!
Viel Spass beim Üben
Polo
Hi Polo,
danke für antwort. das hilft sogar sehr!!!! hockeystop kenn ich vom inlinern…auf skiern klappts auch einigermassen. Allerdings muss ich das schnelle und entschiedene kanten der skier noch verbessern und darum geht es wohl auch im kern. Damit hab ich jetzt basisübungen, die ich einzeln üben und wieder zusammensetzen kann.
Auf die idee, den stoppschwung als übungseinstieg zu nehmen, bin ich überhaupt nicht gekommen.....gut dass wir uns hier austauschen können
Geht ohnehin bald wieder richtung schnee…ein glück
!!!!
Gruss und nochmals vielen dank !!
holger
danke für antwort. das hilft sogar sehr!!!! hockeystop kenn ich vom inlinern…auf skiern klappts auch einigermassen. Allerdings muss ich das schnelle und entschiedene kanten der skier noch verbessern und darum geht es wohl auch im kern. Damit hab ich jetzt basisübungen, die ich einzeln üben und wieder zusammensetzen kann.
Auf die idee, den stoppschwung als übungseinstieg zu nehmen, bin ich überhaupt nicht gekommen.....gut dass wir uns hier austauschen können

Geht ohnehin bald wieder richtung schnee…ein glück

Gruss und nochmals vielen dank !!
holger
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Ein "Hockeystop" zwingt dich zwar zu ausgeprägtem Kanten, hat aber nichts mehr mit einer gecarvten Kurve zu tun... Das ist egal wenn es dir nur darum geht, das aufkanten zu üben, aber ich habe noch nie erlebt, dass es jemandem geholfen hätte, in einem (annähernd) gecarvten Schwung mehr Druck auf die Kante zu bringen - dort muss der Ski nämlich viel langsamer und "progressiver" (nach und nach mehr) auf die Kante gestellt werden. Würdest du so plötzlich aufkanten, wie es ein Stopschwung erfordert, läuft der Ski nicht mehr auf der Kante weiter, sondern driftet.
Ich über Stoppschwünge gelegentlich als Vorbereitung oder Verbesserung für s Kurzschwingen, da damit vor allem das schnellere Belasten der Skis (der Kanten) geübt wird. Du willst aber - so ich dich richtig verstanden habe - mehr Druck im Verlauf einer möglichst gecarvten Kurve auf die Kanten bringen und nicht möglichst schnell möglichst viel Druck.
Den Körper richtung Fallinie brauchts auch nur im Stopschwung und nicht im gecarvten Schwung (das wäre dann ja ein Gegendrehen)
Hulk schreibt zwar auch von "Schwingen optimieren durch Verringern des Rutschanteils zugunsten geschnittener Steuerung" - das ist es wohl, was du willst. Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist das aus dem Zusammenhang gerissen und steht nicht beim Stoppschwung (habe den Lehrplan grad nicht hier)
Ich über Stoppschwünge gelegentlich als Vorbereitung oder Verbesserung für s Kurzschwingen, da damit vor allem das schnellere Belasten der Skis (der Kanten) geübt wird. Du willst aber - so ich dich richtig verstanden habe - mehr Druck im Verlauf einer möglichst gecarvten Kurve auf die Kanten bringen und nicht möglichst schnell möglichst viel Druck.
Den Körper richtung Fallinie brauchts auch nur im Stopschwung und nicht im gecarvten Schwung (das wäre dann ja ein Gegendrehen)
Hulk schreibt zwar auch von "Schwingen optimieren durch Verringern des Rutschanteils zugunsten geschnittener Steuerung" - das ist es wohl, was du willst. Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist das aus dem Zusammenhang gerissen und steht nicht beim Stoppschwung (habe den Lehrplan grad nicht hier)
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