
...wie schon oben erwähnt, war ich ja mit Kollegen im Engadin zum Pisteln und Touren und hab an ihnen natürlich "meine" Technik ausprobiert. Die Aussagen waren in etwa so, dass der (Ski) Anfänger auf der Skitour schon recht brauchbare Kurven im Tiefschnee "fahren" konnte und der alte Hase mit gutem Skikönnen sich im verspurtem Tiefschnee viel sicherer und stabiler fühlte und auf der Piste "richtige Carvinggefühle" bekam...Bernhard hat geschrieben:ich sehe das anders. Ich habe bei mir selbst und auch Skischuelern die Erfahrung gemacht, dass all zu viel Bewegung der Arme bzw. des Oberkoerpers, insbesonders solche, die zum "Ausloesen" einer Kurve gemacht werden, meist mehr "Probleme" bewirken, als Vorteile.
Ich möchte auch kräftesparend Skifahren, gerade beim Skitouren ist dies ein sehr wichtiges Thema. Speziell beim Skitouren mit schwerem Rucksack war für mich sofort klar, dass immer nur Hoch-Tief gehen nicht der Weissheit letzter Schluss ist...Bernhard hat geschrieben:Ich lege Wert auf oekonomisches ("kraeftesparendes") Skifahren, ich will ja nicht nach der ersten Abfahrt schon blau gehen.
Ich möchte hier ja gar nicht das Skifahren mit aktiver "Blinkerhaltung" propagieren, sondern vielmehr die von mir erlebten, positiven "Erfahrungen" mitteilen (war ja früher auch ein klassischer Anti-Rotierer). Was ich ausserdem hier in die Diskussion mit einbringen möchte, ist die Feststellung, dass wenn die Leute ohne Stöcke Skifahren, viel dynamischer und eben sehr oft mit einer "blinkerähnlichen"
Haltung zu sehen sind. Ob das jetzt eine "natürliche" Technik, oder einfach entsprechende Bewegungsfiguren sind ("Flieger, Hand im Schnee, Carvelinos, ...) möchte ich mal offen lassen, auf jeden Fall wird dieses Skifahren dann "Funcarven" genannt (dynamisch, spritzig,...), und wenn die Skifahrer dann wieder ihre Stöcke zu sich nehmen, muss alles sehr ruhig und fast schon statisch aussehen. Warum kann man nicht auch sehr dynamisch "MIT STÖCKEN" fahren??? Vielleicht bin ich da ein wenig speziell und schon marketingverseucht - neue Ski...neue Skitechnik... Beim Gehen und Rennen "schlenkern" ja die Arme auch diagonal mit und es wäre eher unnatürlich und auch wahrscheinlich anstrengender, wenn die Arme eine ruhige, statische Position hätten...

Als kleines Beispiel möchte ich hier das bekannte animated-gif von Nicola aus dem Kurzschwung-Thread anbringen:
[ externes Bild ]
Nicola hat immer sehr schön den diagonalen Führungsarm vorne und den Innenarm zum Kurvenmittelpunkt gestreckt... Wirklich rund und harmonisch...
...ich hoffe ja nicht, dass meine Arme und mein Oberkörper wild "herumfuchteln". "Unerschrockene", die es ab und zu wagenBernhard hat geschrieben:Ich wuerde dich gern mal fahren sehen mit deiner Blinkerhaltung bei kurzen Radien. Ich kann es mir kaum vorstellen, vielleicht treffen wir uns ja mal auf der Piste, oder ich gedulde mich, bis du mal ein Video ins Netz stellst So wie du es beschreibst musst du da ja ziemlich viel mit den Armen hin- und herfuchteln. Sorry fuer die derbe Ausdrucksweise, aber vielleicht stelle ich's mir ja anders vor, als du es wirklich machst Im Ernst - vielleicht sehen wir uns ja mal auf der Piste, moechte heuer sowieso wieder mal ein paar Tage auf den Arlberg...
mit mir Ski zu fahren, behaupten allerdings, dass sie kaum einen Unterschied zum "klassischen" Skifahren sehen, manchmal
reden sie aber von "tänzerischen" Ansätzen...
...Bernhard, wenn du an den Arlberg kommst, würde ich mich auch freuen, mit dir ( ...und vielleicht auch anderen vom Forum ...) durch die Buckel, Pisten und Powderhänge zu düsen, aber aus Sicherheitsgründen wäre ein Integralhelm oder ein Eishockey-Torwarthelm mit Gittervisier wegen meiner "Fuchtelei" vielleicht ganz ratsam...

Gruss
Yeti
PS:
Interessiert das Thema eigentlich niemand anderes hier im Forum, ausser Bernhard und mich???