Also ich bin - vor allem belagseitig - sehr zurückhaltend und schleife nicht aggressiv und mit wenig Materialabtrag. Das liegt halt auch daran, dass meine Familie und ich nicht die schärfsten und aggressivsten Kanten brauchen. Solche können in bestimmten Verhältnissen auch kontraproduktiv sein.
Belagseitig verwende ich wie gesagt 1-2x pro Saison eine 2nd-Cut-Feile in einem 1°-Fixwinkel. Ich hab auch noch ein Tool mit variabler Einstellung, aber solange der Fixwinkel noch Wirkung zeigt, hab ich den lieber. Ich mache mit bloß mäßigem Druck 2-3 Züge pro Kante (ganz feiner Materialabtrag), das reicht für uns. Die Kante wird (je nach Beeinträchtigung) zuvor entgratet (Aluoxid und oder 200er-Diamant). Wenn du mit der Feile keinen Materialabtrag mehr erzeugst, schleifst du wahrscheinlich nur mehr die Luft

und du musst auf einen größeren Winkel wechseln um wieder Wirkung zu erzielen.
Nach dem Schleifen und auch sonst während der Saison poliere ich die (entgrateten) Kanten mit 400er Diamant und Keramikstein. Dafür verwende ich eine ganz billige Plastikführung. Wichtig ist aus meiner Sicht auch, am Schluss den Schleifgrat mit einem Schleifgummi zu entfernen.
Die Seitenkante befreie ich auf die gleiche Weise von Schrammen. Auch da gehe ich meist behutsam vor, schleife aber öfter nach, als belagseitig. Meist nehme ich eine 400er Feile (die noch gröbere ist bei mir eigentlich nie nötig) und dann poliere ich mit 400er Diamant, Rotofinish und Keramikstein. Dafür nehme ich ein Multitool von Tooltonic. Das ist für meinen Bedarf genau genug. Dafür gibts auch einen recht praktischen Seitenwangen-Hobel.
In den Urlaub nehme ich für belagseitig eine Plastikführung mit 400er Diamant und für die Seitenkante das Tooltonic-Handteil mit Rotofinish 400 mit. Passt in die Jackentasche und mehr hab ich bis jetzt nicht gebraucht.
LG R