ahnungslos hat geschrieben: ↑02.03.2018 13:53
(...)
Jetzt noch eine dumme Frage, kann ich die Völkl Ski ein paar Jahre im Keller lassen, bis eins der kids Spaß dran hätte? Ich vermute, dass ich in den nächsten Monaten und Jahren nicht versuchen werde irgendwo drüber zu springen, aber wer weiß, was dem Nachwuchs einfällt? oder altern die?
Ich habe hier kein Wissen - aber mein Gefühl sagt: ja.
1. Holz "arbeitet"
2. Kunststoffe dünsten Weichmacher aus
3. UV gibt dem Ganzen den Rest. UV ist überall - im Keller natürlich deutlich weniger.
Meine Privatregel ohne technischer Grundlage: nach 10 Jahren ist alles, was Kunststoff enthält, vermutlich "durch".
Was die Bindung angeht - keine Ahnung - aber wenn der Händler prüft, und er sein OK gibt, dann wird sie wohl OK sein.
Ski sind zweifellos sicherheitsrelevante Gerätschaften.... Da würde ich mich auf keine Experimente am eigenen Leib einlassen.
Zudem: jeder Ski ist anders. Vielleicht habe ich mit meiner Annahme Recht bei Ski A und B, aber die Ski C und D sind für 100 Jahre "Standby" gebaut? Wie gesagt: ich bin Verfechter von "keine Experimente" und gut is'...
Nebenbei - es ist kein vergleich - aber nur so als Idee... Vor 25 Jahren habe ich ein Plüschtier (Wirldschwein) mit Batteriefach gekriegt. Es kann laufen und ... Töne von sich geben (dabei die Nase bewegen). Das Tier stand IMMER im Schrank oder in Vitrinen. Als ich es jetzt wieder mal starten wollte, und Batterien eingesetzt habe, hat's den Batteriefachdeckel zerbröselt... Einfach so... Zerbröselt wie Brotkrumen... OKOK, der Kunststoff war weder hochwertig, noch in einem Ski. Aber es handelt sich um Kunststoff. Ob der Kunststoff im Ski nach 10 Jahren noch die Performance zeigt, die bezüglich Sicherheit mindestens erforderlich ist? Wissen oder Testen - das ist hier die Frage? Ich weiß nichts und traue mich auch nicht, zu testen
Ach und sagt mal, in den Verleihen, wo wir bisher waren, gab es meist eine Marke vorrangig, ich hatte mal Elan, Völkl und wenn ich mich recht entsinne Atomic. Jetzt fahre ich die ja alle auf verschiedenen Pisten mit verschiedenem Können (der begriff "Können" ist bei mir etwas hoch gegriffen). Wie vergleicht man da?
Wie ich schon schrieb - ich glaube nicht, dass Du bereits ausreichend Kontrolle über die Ski hast, um sie zu "testen". Allein, wenn der Lernfortschritt den Anforderungen entsprechend ist, dann taugt wohl der Ski. Wenn nicht, ist zu prüfen, ob andere Ski bessere Lernfortschritte ermöglichen. Wenn die Ski von der "Klasse" her den Anforderungen entsprechen, liegt es wohl eher nicht an den Ski.
Beispiel für die falsche Klasse fernab von den Ski: Du kaufst Dir Inline-Skates. 4 Rollen, 120 mm Durchmesser, Carbonschuh. Und jetzt lern mal skaten! Ich verrate es Dir: KEINE Chance! (Also mit einem REDSTER SG FIS + X 16 VAR lernst Du wohl NIE skifahren

)
Die Basics lernst Du als Amateur auf 80-er Vierroller mit hohem Schaft (zur Knöchelstabilisierung) - also z.B. mit guten Allround-Ski.
Irgendwann wirst Du merken, dass Du schneller werden willst, die Kraft aber (im Skate) im weichen Schuh "verloren" geht. DANN steigst Du auf knappere Schuhe mit größeren Rollen um, brauchst einige Tage, um Deinen Knöchel zu stabilisieren, und das Abschwingen zu beherrschen, und hast schlussendlich die Kontrolle über die SKates - aber Du weisst schon bei Wechsel, wo Du hin willst. An diesem Punkt bist Du bezüglich Ski meiner Meinung nach noch nicht. Bei Ski steigst Du "später" um auf Sportcarver oder Racecarver, die erst bei hohen Geschwindigkeiten zeigen, was sie können. An die hohen Geschwindigkeiten wirst Du Dich aber erst herantasten wollen...
Ehrlich gesagt fand ich die ganz kurzen Elan (1,40) aus meinem allerersten Skiversuch am besten, aber ich kann doch nicht ernsthaft weiter 1,40er fahren, bei 1,70 Größe, oder?
Du darfst alles, was Spaß macht
PS: wer legt eigentlich die Pistenfarben fest? Die blaue 3 in Sudelfeld war arg steil und eisig
Es gibt keine verbindlichen Standards, aber es gibt Richtlinien (in Österreich auch eine Norm), deren Interpretation das Skigebiet meist selbst festlegt.... Ein Anhaltspunkt:
https://www.snowplaza.de/weblog/7705-pistenmarkierung/
...oder....
https://de.wikipedia.org/wiki/Skipiste# ... de_(Alpen)
...rechtlich verbindlich ist aber nix. In Kitzbühel empfinde ich z.B. die schwarzen Pisten bestenfalls als dunkelrot (und damit die großte Zahl "schwarzer" Pisten als pure Angeberei). Andere schwarze Pisten haben eine 200 m "senkrechte" Wand, der Rest plätschert flach vor sich hin.... Was macht man da - zwei weite Bögen, einfach "laufen lassen", und am Fuß des Gefälles ein wenig driften zur Tempokontrolle, weil dort eine blaue Piste (langsam) einmündet..... Das ist sicherer als auf dem vereisten Steilstück am Ende noch zu stürzen....
Manche blaue Pisten habe ich mich auch schon gefragt.... Da ist Eine, die dreht in einem weiiiiten Bogen um fast 180°. An der Innenseite ist die Kurve meiner Meinung nach pechschwarz, hat ein brutales Gefälle (ca. 10 m Höhenverlust, aber für Anfänger eine "senkrechte Wand"). OK - der Anfänger kann LEICHT ausweichen - aber so richtig Blau nach Norm wäre die Piste mit der steilen Stelle eher nicht.
In Balderschwang ist am Zweiersessel der Startbereich der Piste schwarz (und hat eine rote Umfahrung). Die rote Umfahrung finde ich brutal mühsam, eng, seitlich abschüssig.... Dass die "normale" Piste schwarz ist, ist mir erst nach Jahren aufgefallen, als ich mal den Pistenplan angesehen habe, um einen bestimmten Übergang zu finden.... Ich dachte die ganze Zeit, die ganze Abfahrt sei rot....
Also - was soll's...
Notfalls Ski abschnallen und herunterstapfen. Dies ist weniger schändlich, als sich alle Gliedmaßen und auch den Hals zu brechen.