Nocoley hat geschrieben: ↑29.04.2017 13:42
...X beine...
Das ist jetzt wahrscheinlich nicht die Lösung deiner Probleme, aber könnte reinspielen: X-Bein Stellung in verschiedenen Situationen kann auch von Senk-Spreiz-Knickfuß kommen, und verstärkt werden. Abklären lassen sollte überhaupt jeder Mensch, weil es so verbreitet ist, und jeder Skifahrer noch mehr.
Was damit verbunden ist: Du brauchst einen gut passenden und formschlüssigen Skistiefel, um Kräfte vorneweg übertragen zu können. Ich gehe mal davon aus, dass du das hast, aber als absolute Grundlage kann man das mitaufzählen.
Wenn du dich zu stark nach innen lehnst und dabei noch Rücklage hast, dann liegt es auf der Hand, dass du den Außenski geradezu von dir wegstemmst, beim Versuch Kraft zu übertragen, selbst beim Versuch sich auch nur irgendwie auf dem Ski zu halten.
Versuch mal die Knie etwas stärker anzuwinkeln, als unspezifischen Test, ob du nicht näher an den Ski kommst, deinen Schwerpunkt zentraler nach vorne über den Ski verschiebst, damit operierst du mit kleinerem Krafteinsatz effizient bei der aktiven Skiausrichtung. Wenn du aber tiefer über den Ski kommst, hast du mehr Kontrolle und auch Sicherheitsgefühl. Wie man auch mit Mountainbike in Geländeabfahrt den Sitz tiefstellt. Außerdem entlastet man in dem Moment wo man sich schnell mal tiefstellt den Ski und macht ihn drehbereiter für Drehbefehle. Wenn man sich aufrichtet, belastet man den Ski. Jedes der beiden hat seinen festen Platz im Kurvenzyklus, das muss klar sein. Experimentiere mal mit einer Knie- und Oberkörperbewegung wie beim Treppenaufsteigen, wo du über das angewinkelte Knie dein Körpergewicht nach vorne pendeln läßt (ebenso natürlich auch bei Bedarf zurück).
Um zu wagen weiter vorne zu stehen, muss man aber wie gesagt Bremsen können, und sei es nur, indem man hangäufwärts kurvt, aber auch alle anderen Techniken, und es zählt auch Reaktivität, Abfangen von Stößen, sonst taugt alles nichts. Aber das wird ja beim Snowboard nicht anders sein.
Pendelst du über dem Innenski nach innen, dann ist es klar, dass der Ski auf seiner Kante seine Kurve fahren will. Das soll er ja, wenn der Aussenski wegfährt, pendele mehr nach Außen mit dem Schwerpunkt, belaste auch die Innenkante des Außenskis mehr. Deinen Krafteinsatz um dich zu halten setze seitlich und nach vorne zentraler über dem Ski an. In dem Zug in dem du den Aussenski mehr belastest, carvst du auch dort stärker, und vielleicht kann der Aussenski dann mit der Kurvenenge des Innenski besser mithalten. Wenn du gerade mal eine andere Kurve fahren willst als der Skiradius beim Carven vorgibt: tiefstellen und zentralstellen, Ski entlasten und entkanten, was dir erlaubt ad-hoc aus dem Sprunggelenk eine gedriftete Kursänderung zu machen.
Nocoley hat geschrieben: ↑29.04.2017 13:42
Was mache ich denn mit meinem Stock-Thema?
Vom Schnee etwas Abdrücken mit Stockschleifenlassen mache ich auch mal, um irgendwie zurechtzukommen.
Wichtiger in dem Zusammenhang ist es, den kompletten Bewegungsaublauf in jedem Pistengelände/Oberflächengüte zu durchdringen. Beintechnik, Gewichtsverlagerung, Schwungeinleitung und Kurvenfahrt, Oberkörperhaltung.
Erst wenn sich der Komplex insgesamt verbessert, wird das ganze beherrschbar und Symptome wie Steifigkeit, Statische Haltung, Mangel an Reaktivität/dynamische Anpassung, Aussenski wegdrücken, hören mehr und mehr auf.
Wenn man gegen irgendwas anarbeitet, dann heißt das man hat keine effiziente Technik. Mein Verdacht ist, dass du wiegesagt den aussenski zu wenig belastest und vielleicht die Ski nicht ihre Kurve fertigcarven lässt. Am Skiradius muss man zunächst auch mal seine Technik mit ausrichten, dass heisst Auf-und-Ab mit Be-/Entlasten der Ski und Kanten, Schwungeinleitung korrekt timen, das man auch mit dem richtigen Schwungradius carvt, und natürlich an jedem Punkt gerade die richtigen Teilelemente durchführt.
Das dauert sowieso Jahre, und Jahre des Nichtstun, oder mit ein paar Skitagen (fünf oder so) helfen auch nicht/kaum. Nächstes Jahr 50 Skitage, dann wird das
(Edit: inhaltlichen Fehler korrigiert)