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von Martina » 29.11.2003 08:42
Ich kann nichts wissenschaftlich fundiertes schreiben, nur was ich an mir und an anderen beobacht:
Wer einigermassen skifahren kann, der kann sich oben hinstellen und gemütlich runterdriften, ohne dass es besonders anstrengend ist. Ich würde sagen, über die Hälfte der Skifahrer auf einer normalen winterlichen Pisten macht das.
Ich finde das absolut legitim, es geht den meisten Leuten doch drum, draussen zu sein, sich ein wenig zu bewegen und doch zu entspannen.
Das Problem ist nun aber, dass es beim Skifahren trotz aller Entspanntheit immer wieder Momente gibt, wo man rasch reagieren muss, z.B. ein technisch mieser Raser schneidet einem den Weg ab / ein Kind rutscht vorbei / man kommt plötzlich auf eine Eisplatte etc.
Ist man nun am gemütlichen driften und muss eine rasche, abrupte Bewegung machen, so ist das für die lockeren, nicht aufgewärmten Muskeln unter Umständen verhängnisvoll!
Bei solchen Skifahren plädiere ich deswegen für folgendes:
Wenn sie oben aus dem Sessellift aussteigen, dann sollen sie doch einen Moment innehalten, sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und den ganzen Körper mal durchbewegen. Das müssen keine wilden Übungen sein, ruhiges Arm-/Schulterkreisen, Rumpf nach allen Seiten bewegen, Knie anheben, Fuss kreisen (geht auch mit Skischuh) etc. hilft schon viel. Ich habe auch das Gefühl, dies steigert das Körpergefühl (Eigenwahrnehnung, Propriozetion etc.) und die Muskeln "wissen" zumindest ein bisschen, dass es jetzt ernst gilt.
So, jetzt dürfen mich alle Supersportler angreifen!
Ich möchte nur noch erwähnen, dass ich dies erklärten "Gemütlichskifahrern" empfehle - anstelle von aus dem Sessellift steigen und gleich loscruisen.
Bei Extremcarvern oder Stangenfahrern oder Buckelpistenaspiranten etc. reicht dies natürlich nicht.
Einfahren geht meiner Meinung nach aber auch - wenn man sich dabei bewegt... (wer weiss, was ich meine...)