Guter Fahrer sucht Ski

[Peppis66]

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Wirklich Sinn machen Tests für Rennläufer und bei Freerideski resp. Backcountryski. Im Gegensatz zum Carver Einheitsbrei sind Freerideski wirklich sehr unterschiedlich (so, dass auch der Laie einen Unterschied merkt)...

Lieber Martin,
wir, also alle geneigten Leser dieses Forums, haben akzeptiert, dass für Dich ein Leben außerhalb vin TwinTip und mind. 100mm Mittenbreite keinen Sinn mehr ergibt
Das sehe ich nicht so aber im Großen und Ganzen schätze ich Dich wie Du bist.
Sowas wie das jetzt von Dir lesen zu müssen, verwundert mich zutiefst. Wenn all das was Du bisher gepostet hast stimmt, so bist Du in Deinem (Carver)Leben schon mind. 30 verschiedene Carver-Einheitsbrei Ski gefahren. Dann musst Du es eigentlich besser wissen. Selbst innerhalb einer Gruppe (Sport-/GS-/SL-/Allmountain - ich spreche hier ganz bewußt nicht von RD!) sind die Unterschiede gewaltig. Viele Marken bzw. Ski sind komplett unterschiedlich zu fahren und verhalten sich auch nicht einmal ähnlich, da die grundsätzlichen Ansätze der Hersteller weit auseinander gehen - z.B. Nordica vs. K2.
Das das nicht unbedingt jeder merkt, und ohne direkten Vergleich wahrscheinlich nur noch ganz wenige, da widerspreche ich Dir gar nicht. Aber Dein o.a. Statement kann und darf man so nicht stehen lassen.
Je mehr unterschiedliche Ski jemand ausprobiert hat, umso mehr ist er in der Lage die Unterschiede auch zu bemerken/erfühlen. Ob er am Ende beurteilen kann, woran es wirklich gelegen hat, steht wieder auf einem anderen Blatt - und das ist unabhängig vom Ski und seiner Mittelbreite. Außer dass ein Quersteller von Haus aus mit jeglicher 100+x Mittelbreite auf der Piste scheitern wird
Jm2c

[gebi1]

Naja, das mit dem Einheitsbrei muss man jetzt nicht unbedingt sooooo wörtlich nehmen. Das ist - das gebe ich zu - zu salop formuliert. Und ja, ich durfte in den vergangenen Jahren immer mal wieder was ausprobieren. Da waren mitunter tolle und sehr unterschiedliche Ski dabei. Aber das Carving-Thema ist für mich nun ausgereizt und auch etwas langweilig geworden.

Darum war es Zeit für etwas Neues. Die Freeride- und Backcountryski beindrucken mich mit ihrer Unterschiedlichkeit und Vielfälltigkeit. Dazu die vielen Nieschenhersteller. Ein richtiges Paradies für mich.

Darum, liebe Forumsmitglieder, seit - wenn mit mir mal wieder die Rösslein durchgehen- etwas Nachsichtig. Ich verspreche auch, dass ich weiterhin den einen oder anderen Ausflug auf die Piste machen werde.

Gruss
Martin

[Mathi]

@ Martin
Deine Meinung über die Vielseitigkeit und Unterschiedlichkeit von Freerideschi teile ich.
Du unterstellst aber zu oft, dass jeder gute Schifahrer einen Freerideschi sucht und braucht.
Gruß Mathi

[extremecarver]

Also ich finde auch dass man bei den Carvern viel weniger Unterschiede hat wie bei Freeridern. Oder besser ausgedrückt - jeder Carver will mit derselben perfektionierbaren Technik gefahren werden - wo man die Technik nur in Nuancen anpassen muss solange der Schliff gleich ist (etwa der eine Ski braucht mehr Druck auf die Schaufel - der andere will eher zentral gefahren werden - aber das alles im recht engen Rahmen).


Wenn ich aber einen 90% Camber 100mm Big Mountain Ski nehme - vs einen 40cm Flat - Rest Rocker 100mm Big Mountain - dann muss ich einige Technikelemente komplett umstellen. Dazu ist die Bandbreite des Untergrunds ja auch viel anders. Pisten sind egal ob bei -20° oder bei +10° immer noch recht ähnlich. Aber Powder bei -20° vs Bruchharsch bei +10° - und es ändert sich viel mehr..


Während man mit 1-2 Pistenski locker happy sein kann, sehnt man sich trotz 3-4 Freeridern noch nach einem weiteren Modell für ein paar spezielle Tage...


Und ich muss auch recht geben - unter 100mm mag ich keinen Powder Ski fahren, unter 90mm keinen Big Mountain. Aber bei Powder hab ich eh meine Swallowtail bzw Longboard Snowboards viel lieber. Der 120mm Freerideski kommt dann raus wenns schon zerfahren ist.
Und so gesehen wie dass alle Pisten Einheitsbrei sind - sind es halt auch die Carver.

[NeusserGletscher]

Bei dem vorhandenen Fundus des OP an hochwertigen Pistenski würde ich auch eher zu einem Freerider bzw. Ski mit Schwerpunkt Gelände raten, der ggf. auch auf der Piste gefahren werden kann. Nach meiner Erfahrung ist der 9+ allerdings ein sehr sportlicher und keineswegs träger Ski, ein SL eignet sich dagegen von seiner Konstruktionsweise nicht für hohe Geschwindigkeiten und lange Schwünge. Daher macht es für mich wenig Sinn, hier einen Rat zu geben, solange mir nicht klar ist, was der OP überhaupt will.

[anguspa]

Also erstmal vielen Dank für die vielen Antworten - echt toll die zahlreichen Reaktionen.
Viele fragen, was ich eigentlich will - ganz einfach - die eierlegende Wollmilchsau für wenig Geld, wie wohl jeder.
Spaß beiseite. Ich habe schon öfter verschiedene Ski von Freunden, sowie zahlreiche Leihski getestet. Man merkt klar Unterschiede - wäre ja schlimm wenn nicht. Letztes Jahr ist mein geliebter Atomic SX9 über den Jordan gegangen (Kante ausgerissen am Fels im Gelände), deshalb brauche ich dringend einen neuen. Leihen und testen kommt diesmal nicht in Frage, da St. Anton 86 €/Tag aufruft. Das ist mit einfach zu teuer. Ich gebe auch nie mehr als 350 € für den Ski aus - gerne altes Modell. Dann spürt man die Kratzer nicht so sehr.
Ich werde mit dem Ski alles fahren - habe ich immer schon so gemacht (und das geht auch). Ich brauche keinen Spezialisten, suche aber einen Ski, der am Besten zu mir passt. Ich fahre: 50 % Piste (Schnell auf der Kante); 25 % Buckel; 25 % Skirute/Abseits(Tiefschnee/Altschnee/Sulz - je nach Wetter). Ich fahre bei jedem Wetter und jedem Schnee mit nur kurzer Pause.
Ich nehme mir auch keine 2 Ski mit - muss alles mit einem gehen.
Ich tendiere im Moment zum Völkl RTM 77 - geht für 249 €.

Gruß
anguspa

[anguspa]

Sorry - online kann man schon für 56 €/Tag in St. Anton leihen. Aber es ist leider keiner dabei, der mich interessiert.

Gruß
anguspa

[gebi1]

Hier meine Vorschläge:
https://www.sport-bittl.com/de/voelkl-k ... 42839.html Power bei allen Bedingungen. Braucht etwas Kraft. Mag gerne lange Turns kann aber auch kurze Schwünge. Mir wäre er etwas zu schmal

https://www.sport-bittl.com/de/voelkl-m ... 24646.html Der alte Mantra noch mit Camber und dezentem Tiprocker. Der GS unter den breiten Ski. Er fährt unbeeindruckt durch jeden Scheissschnee. Braucht aber eine starke Führung. Für 50% Piste evtl. zu breit.

https://www.sport-bittl.com/de/blizzard ... 66319.html Blizzardtypisch ist der Brahma ein Ski der einem fordert, dafür aber extrem viel zurückgiebt. Der Ski muss auf die Kante. Bringt die Oberschenkel zum glühen. Nur für wirklich gute Fahrer. Ein Geländeski der auf der Piste die meisten Racecarver alt aussehen lässt. Dir vielleicht zu teuer aber der ist jeden Euro Wert. Den würde ich mindestens in Körperlänge fahren. Absoluter Kauftipp!

Die Bittl-Angebote sind Zufall. Evtl. findest du die Ski auch günstiger.

[bibobutcher]

Wie kommst Du auf diese Verleihpreise in St. A.

Ich finde bei Intersport sowie Sport-Matt Preise von 23- 35€/tag u. Folgetage günstiger

[anguspa]

Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten - ich werde mich in Zukunft auch rege beteiligen.

Habe nun den Völkl RTM 77 mit Bindung 4Motion 10.0 (Modell 14) in 171 cm für 249 € bestellt.
Ich werde im Januar berichten, ob das die richtige Wahl war. Wie gesagt, komme ich mit vielen verschiedenen Skiern gut klar, sodass mir der erhebliche Preisunterschied den nur im direkten Vergleich bemerkbare Unterschied nicht Wert ist.

Gruß
Anguspa